Was sollten Sie vor der Anwendung von Amiodaron Accord beachten?
Amiodaron Accord darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Amiodaronhydrochlorid, Iod oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei Herzproblemen, die zu einer verlangsamten Herzschlagfolge führen können (wie sinuatrialer Block oder Sinusbradykardie)
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bei verschiedenen Formen von Erregungsleitungsstörungen (hochgradiger AV- Block, bi- oder trifaszikulärer Block oder Sinusknotenerkrankung), sofern kein Herzschrittmacher eingesetzt ist
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bei Herzinsuffizienz oder Schwäche des Herzmuskels (Kardiomypopathie)
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bei bestehenden oder früheren Schilddrüsenproblemen
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bei schweren Atemproblemen, Kreislaufkollaps oder stark erniedrigtem Blutdruck (schwere Hypotonie)
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bei vorbestehender QT-Verlängerung (spezielle EKG-Veränderung)
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bei vermindertem Kaliumgehalt des Blutes (Hypokaliämie)
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wenn Sie schon einmal an einem angioneurotischen Ödem (bestimmte Form von Haut- und Schleimhautschwellung) gelitten haben
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bei gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern (bestimmte Antidepressiva)
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bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die eine Sonderform des Herzrasens (Torsade de pointes) auslösen können
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wenn Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten, oder wenn Sie stillen (es sei denn, eine Behandlung wird vom Arzt als eindeutig erforderlich erachtet)
Alle oben genannten Gegenanzeigen gelten nicht, wenn Amiodaron bei einer Herz- Lungen-Wiederbelebung (nach einem Herz-Kreislaufstillstand) zur Behandlung von nicht auf Defibrillation ansprechendem Kammerflimmern eingesetzt wird.
Amiodaron Accord darf nicht bei Frühgeborenen, Neugeborenen und Kindern bis zu 3 Jahren angewendet werden.
Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Die Anwendung von Amiodaron Accord sollte nur in klinischen Spezialeinrichtungen und unter fortlaufender Überwachung (EKG, Blutdruck) erfolgen.
Für die intravenöse Injektion gilt: Die intravenöse Injektion ist nur in Notfällen, und nachdem andere Maßnahmen versagt haben, vorzunehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Amiodaron Accord angewendet wird,
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wenn Sie einen leicht bis mäßig erniedrigten Blutdruck haben
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wenn Sie ein schwaches Herz haben oder an Herzinsuffizienz leiden
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wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben
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wenn Sie Leberprobleme haben
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wenn Sie eine hochdosierte Sauerstofftherapie erhalten oder andere Lungenprobleme einschließlich Asthma haben
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wenn Sie sich einer Operation unter Allgemeinnarkose unterziehen müssen
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wenn Sie älter sind
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wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Sofosbuvir genannt wird und zur Behandlung von Hepatitis C genutzt wird.
Bei Herzrhythmusstörungen, die die Ventrikel betreffen (ventrikulären Arrythmien) bedarf die Einleitung von Amiodaron einer sorgfältigen kardiologischen Überwachung und darf nur bei Vorhandensein einer kardiologischen Notfallausrüstung erfolgen. Während der Langzeitbehandlung (z. B. nach Umstellung auf orale Therapie) sollten in regelmäßigen Abständen Kontrolluntersuchungen der Herzfunktion vorgenommen werden.
Während der Behandlung mit Amiodaron, kann eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) auftreten. Bei Patienten über 65 Jahren kann die Verlangsamung der Herzschlagfolge stärker ausgeprägt sein. Beim Auftreten einer schweren Bradykardie oder eines Herzblocks muss die Therapie unterbrochen werden.
In manchen Fällen können neue Herzrhythmusstörungen auftreten oder die behandelten Herzrhythmusstörungen können sich verstärken. Dies tritt meist bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln oder aufgrund von Elektrolytverschiebungen (z. B. veränderte Kaliumwerte im Blut) auf. In diesen Fällen sollte ein Absetzen der Behandlung mit diesem Arzneimittel geprüft werden.
Besondere Vorsicht ist bei niedrigem Blutdruck, schwerer Ateminsuffizienz, schwerer Herzinsuffizienz oder dekompensierter Kardiomyopathie geboten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Amiodaron Accord anwenden, wenn Sie derzeit ein Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C einnehmen, das Sofosbuvir enthält, da dies eine lebensbedrohliche Verlangsamung Ihres Herzschlags bewirken kann. Ihr Arzt wird möglicherweise alternative Behandlungen in Erwägung ziehen. Sollte eine Behandlung mit Amiodaron und Sofosbuvir notwendig sein, ist möglicherweise eine zusätzliche Überwachung Ihres Herzens notwendig.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie ein Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C einnehmen, das Sofosbuvir enthält, und Sie während der Behandlung folgende Symptome bei sich bemerken:
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langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen
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Kurzatmigkeit oder Verschlechterung einer bestehenden Kurzatmigkeit
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Schmerzen im Brustkorb
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Benommenheit
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Herzklopfen
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beinahe bewusstlos oder bewusstlos werden
Unter der Behandlung mit Amiodaron besteht das Risiko, schwere entzündliche Lungenerkrankungen zu entwickeln. Daher sollten, wenn möglich, vor Behandlungsbeginn eine Röntgenuntersuchung der Lunge (Thorax) sowie ein Lungenfunktionstest durchgeführt werden.
Kürzlich wurden nach intravenöser Verabreichung Fälle von Lebertoxizität gemeldet. Diese könnten eher auf das Lösungsmittel (Polysorbat 80) statt auf das Arzneimittel selbst zurückzuführen sein.
Probleme mit der Leberfunktion können unter oraler oder intravenöser Verabreichung auftreten (bei intravenöser Verabreichung bereits innerhalb der ersten 24 Stunden). Daher sollte die Dosis von Amiodaron reduziert oder die Behandlung beendet werden, wenn die Transaminasen (die mit der Leberfunktion zusammenhängen) auf über das 3- Fache der Normalwerte ansteigen.
Während der Behandlung kann Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen vornehmen: Röntgenuntersuchung des Brustkorbs (zum Ausschluss von Atemkomplikationen) und Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Transaminasenwerte (vor Beginn der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung, um Ihre Leberfunktion zu überprüfen) und eine Untersuchung des Kaliumgehalts Ihres Blutes.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn folgende Sehstörungen bei Ihnen auftreten: verschwommenes Sehen, vermindertes Sehvermögen, Farbhöfe, Schleiersehen. Bei Auftreten solcher Probleme sollte umgehend eine komplette augenärztliche Untersuchung durchgeführt werden.
Allgemeinnarkose
Bei Patienten, die einer Vollnarkose unterzogen werden oder eine hochdosierte Sauerstofftherapie erhalten, ist Vorsicht geboten. Potenziell schwerwiegende Komplikationen wurden im Zusammenhang mit der Verabreichung von Allgemeinanästhetika beobachtet. Vor einem chirurgischen Eingriff sollte der Anästhesist auf die Behandlung mit Amiodaron hingewiesen werden.
Während der Behandlung können Hauterkrankungen (schwere bullöse Hautreaktionen) wie Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse auftreten, die sehr schwer oder sogar tödlich verlaufen können (siehe Abschnitt 4). Wenn Anzeichen oder Symptome eines Stevens-Johnson-Syndroms oder einer toxisch epidermalen Nekrolyse auftreten (fortschreitender Hautausschlag, oft mit Blasen oder wunden Stellen auf den Schleimhäuten), ist die Behandlung mit Amiodaron sofort abzusetzen.
Niedrige Kaliumspiegel müssen vor der Behandlung mit Amiodaron korrigiert werden.
Amiodaron enthält Iod und kann die Aufnahme von radioaktiv markiertem Iod stören. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf die Interpretation von Schilddrüsenfunktionstests (freies T3, freies T4 und usTSH).
Schilddrüse
Aufgrund des Risikos, unter der Behandlung mit Amiodaron eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse (Hyper- oder Hypothyreose) zu entwickeln, sollten vor Behandlungsbeginn Schilddrüsenfunktionsuntersuchungen durchgeführt werden.
Während der Therapie und bis etwa ein Jahr nach Absetzen der Therapie sollten diese Untersuchungen in regelmäßigen Abständen wiederholt und die Patienten auf Anzeichen einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse untersucht werden.
Die folgenden Symptome können Hinweise auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung sein:
Bei Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose):
Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Abgeschlagenheit, eine extreme Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), die über den Effekt hinausgeht, der unter Amiodaron Accord zu erwarten ist.
Bei Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose):
Gewichtsverlust, Herzrasen (Tachykardie), Muskelzittern (Tremor), Nervosität, vermehrtes Schwitzen und Wärmeintoleranz, Wiederauftreten von Arrhythmien oder Angina pectoris, Herzinsuffizienz.
Neuromuskuläre Erkrankungen
Amiodaron kann periphere Nerven- und/oder Muskelschäden (periphere Neuropathien und/oder Myopathien) hervorrufen. Diese verschwinden gewöhnlich einige Monate nach Absetzen, können sich in Einzelfällen aber auch nicht vollständig zurückbilden.
Schützen Sie Ihre Haut vor Sonnenlicht
Vermeiden Sie direkte Sonnenbestrahlung, während Sie dieses Arzneimittel anwenden und noch für einige Monate nach dem Absetzen. Dies gilt auch für UV-Licht- Anwendungen und Solarien. Der Grund dafür ist, dass Ihre Haut viel empfindlicher auf die Sonne reagiert und es zu Sonnenbrand, Kribbeln oder schwerer Blasenbildung kommen kann, wenn Sie nicht die folgenden Vorsichtsmaßnahmen befolgen:
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Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
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Tragen Sie immer eine Kopfbedeckung und Kleidung, die Arme und Beine bedeckt.
Primäre Transplantatdysfunktion (PGD) nach Herztransplantation
Wenn Sie auf einer Warteliste für eine Herztransplantation stehen, ändert Ihr Arzt möglicherweise Ihre Behandlung. Der Grund dafür ist, dass die Anwendung von Amiodaron vor einer Herztransplantation ein erhöhtes Risiko für eine lebensbedrohliche Komplikation (primäre Transplantatdysfunktion) gezeigt hat, bei der das transplantierte Herz kurze Zeit nach der Operation aufhört, richtig zu arbeiten. In schweren Fällen kann dieser Effekt nicht umkehrbar sein.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Amiodaron bei Kindern ist nicht belegt; die Anwendung bei Kindern wird daher nicht empfohlen.
Anwendung von Amiodaron Accord zusammen mit anderen Arzneimitteln
Dieses Arzneimittel kann Ihre Reaktion auf andere Arzneimittel verändern. Informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Ihr Arzt wird entscheiden, welches Arzneimittel Sie absetzen sollten oder ob die Dosis angepasst werden muss.
Aufgrund der langen Halbwertszeit von Amiodaron können Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auch mehrere Monate nach dem Absetzen von Amiodaron auftreten.
Arzneimittel, die zu Torsade de pointes (schwere Herzrhythmusstörungen) führen
können
Die gleichzeitige Anwendung mit folgenden Arzneimitteln, die zu „Torsade de pointes“ führen können, ist kontraindiziert:
Arzneimittel zur Kontrolle eines unregelmäßigen Herzschlags wie Chinidin, Procainamid, Disopyramid, Sotalol und Bretylium
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Nicht-antiarrhythmische Arzneimittel, wie Vincamin (zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung im Gehirn verwendet)
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Arzneimittel gegen Infektionen (wie injizierbares Erythromycin, Cotrimoxazol, Moxifloxacin oder Pentamidin
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einige Antipsychotika (Arzneimittel, die eine sedierende Wirkung haben und angstmindernd wirken), wie Chlorpromazin, Levomepromazin, Thioridazin, Fluoperazin, Sulpirid, Tiaprid, Pimozid, Haloperidol, Amisulprid und Sertindol
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Arzneimittel gegen andere psychische Erkrankungen (Lithium, Antidepressiva, wie z. B. Doxepin, Maprotilin, Amitriptylin)
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Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen, Ausschlag oder anderen Allergien, so genannte Antihistaminika, wie z. B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin
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Arzneimittel gegen Malaria, wie Chinin, Mefloquin, Chloroquin, Halofantrin
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MAO-Hemmer (bestimmte Antidepressiva)
Die Verabreichung von Amiodaron zusammen mit Arzneimitteln, die das QT- Intervall verlängern (Verlängerung Ihres Herzschlags), muss auf einer sorgfältigen Bewertung der Risiken und des Nutzens für jeden Patienten basieren, da das Risiko von Torsade de Pointes (schwerwiegende Herzrhythmusstörungen), erhöht sein kann. Die Verlängerung des QT-Intervalls muss überwacht werden (elektrische Prüfung Ihres Herzschlags).
Fluorchinolone:
Die Anwendung einer bestimmten Art von Antibiotika (Fluorchinolone) sollte während der Behandlung mit Amiodaron ebenfalls vermieden werden.
Arzneimittel, die die Herzfrequenz senken oder zur Störung der Erregungsbildung im Herzen oder zu Überleitungsstörungen führen:
Die gleichzeitige Anwendung mit Betarezeptorenblockern und Calciumkanalblockern, die die Herzfrequenz reduzieren (Diltiazem und Verapamil), wird nicht empfohlen.
Die gleichzeitige Anwendung mit den folgenden Arzneimitteln wird ebenfalls nicht empfohlen:
Mittel, die eine Hypokaliämie auslösen können:
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Stimulierende Abführmittel, die zu einer Verringerung des Kaliumspiegels im Blut führen und daher das Risiko von Torsade de pointes erhöhen können. Es sollten andere Arten von Abführmitteln verabreicht werden.
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Besondere Vorsicht ist bei der Anwendung von Amiodaron zusammen mit Diuretika geboten, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern (allein oder in Kombination) sowie zusammen mit systemischen Kortikosteroiden, mit Tetracosactid (zur Diagnose von Störungen der Nebennierenrinde und zur Behandlung von ulzerativer Kolitis) oder mit intravenösem Amphotericin B (einem Antibiotikum).
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Amiodaron und den folgenden Arzneimitteln ist besondere Vorsicht geboten. Es kann erforderlich sein, dass Ihr Arzt die Dosis Ihrer anderen Arzneimittel anpasst.
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oral verabreichte Blutverdünner (Antikoagulanzien), z. B. Warfarin oder Phenprocoumon. Amiodaron kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken und damit das Blutungsrisiko erhöhen.
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Digitalismedikamente, z. B. Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen)
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Dabigatran (zur Vorbeugung von Blutgerinnseln)
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Phenytoin (Antiepileptikum)
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Flecainid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
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Arzneimittel, die ein bestimmtes Enzymsystem beeinflussen (Cytochrom P450 3A4):
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Ciclosporin (Arzneimittel, das Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation verhindern soll)
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Fentanyl (starkes Schmerzmittel)
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Bestimmte Cholesterinsenker (einige Statine, z. B. Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin)
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Andere Arzneimittel: z. B. Tacrolimus (zur Verhinderung von Transplantatabstoßung), Lidocain (Lokalanästhetikum), Sildenafil (Behandlung von Erektionsstörungen), Midazolam und Triazolam (Schlafmittel), Makrolidantibiotika (Clarithromycin), Ergotamin, Dihydroergotamin (Behandlung von Migräne) und Colchicin (Behandlung
von Gicht).
Potenziell schwerwiegende Komplikationen (akutes Atemnotsyndrom) wurden nach gleichzeitiger Verabreichung mit Allgemeinanästhetika beobachtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Amiodaron mit einem sofosbuvirhaltigem Behandlungsregimen wird nicht empfohlen, da dies zu einer schwerwiegenden symptomatischen Bradykardie (lebensbedrohliche Verlangsamung des Herzschlags) führen kann. Wenn eine gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden kann, wird eine Herzüberwachung (Überwachung der Herzaktivität) empfohlen.
Anwendung von Amiodaron Accord zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Trinken Sie während der Anwendung dieses Arzneimittels keinen Grapefruitsaft, da dies die Konzentration von Amiodaron in Ihrem Blut erhöhen kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
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Ihr Arzt wird Ihnen Amiodaron Accord nur unter besonderen Umständen verschreiben, wenn der Nutzen der Behandlung die Risiken während Ihrer Schwangerschaft überwiegt. Amiodaron darf während der Schwangerschaft nur in lebensbedrohlichen Situationen angewendet werden.
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Sie sollten nicht früher als mindestens sechs Monate nach Behandlungsende schwanger werden, um eine Belastung des Kindes in der Frühschwangerschaft zu vermeiden.
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Sie dürfen Amiodaron nicht erhalten, wenn Sie stillen. Wenn Ihnen Amiodaron während der Stillzeit gegeben wird, sollten Sie abstillen, da der Wirkstoff in signifikanten Mengen in die Muttermilch übergeht und beim Säugling wirksame Konzentrationen erreichen kann.
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Nach Langzeittherapie kann eine Beeinträchtigung der Hodenfunktion auftreten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Amiodaronhydrochlorid kann die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Die Behandlung mit diesem Arzneimittel erfordert eine regelmäßige medizinische Überwachung. Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Amiodaron Accord enthält Benzylalkohol
Dieses Arzneimittel enthält 200 mg Benzylalkohol pro 10-ml-Spritze, entsprechend 20 mg/ml. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen verursachen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen
Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte
„metabolische Azidose“). Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich Atemproblemen (sogenanntes „Gasping-Syndrom“) bei
Kleinkindern in Verbindung gebracht.
Intravenöse Injektion (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ in der Fachinformation)
In extremen klinischen Notfällen kann das Arzneimittel nach Ermessen des Arztes als langsame Injektion von 150-300 mg (5 mg/kg Körpergewicht) in 10-20 ml (nach Verdünnung mit 5%iger Glukoselösung) über mindestens 3 Minuten verabreicht werden. Eine zweite Injektion darf nicht früher als 15 Minuten nach der ersten Injektion gegeben werden, auch wenn bei der ersten Injektion nicht die maximale Dosis verabreicht wurde. Auf diese Weise mit Amiodaron behandelte Patienten müssen engmaschig, z. B. auf der Intensivstation, überwacht werden.
Kardiopulmonale Reanimation bei der Behandlung von defibrillationsresistentem Kammerflimmern: Die intravenöse Initialdosis beträgt 300 mg (oder 5 mg/kg), verdünnt auf 20 ml mit 5%iger Glukoselösung, und schnell injiziert. Die Gabe einer weiteren intravenösen Dosis von 150 mg (oder 2,5 mg/kg) sollte in Betracht gezogen werden, wenn das Kammerflimmern fortbesteht.
Ziehen Sie kein anderes Medikament in die gleiche Spritze auf. Andere Medikamente dürfen nicht gleichzeitig über denselben Zugang verabreicht werden. Wenn eine längere Behandlung erforderlich ist, beginnen Sie eine Dauerinfusion.
Bei Vergiftungen und/oder im Falle schwerwiegender Symptome ist eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich.
Weder Amiodaronhydrochlorid noch seine Metaboliten sind dialysierbar.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Dieses Produkt muss vor der Anwendung verdünnt werden.
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Zur Infusion darf nur 5%ige Glukoselösung verwendet werden.
Zur Vermeidung von Venenentzündungen soll bei der Dauerinfusion ein Zentralvenenkatheter angelegt werden.
Amiodaron Injektionslösung wird normalerweise nur zur Therapieeinleitung, nicht länger als eine Woche, verabreicht.
Amiodaron ist mit physiologischer Kochsalzlösung inkompatibel.
Die Verwendung von Verabreichungsbestecken oder -vorrichtungen, die Weichmacher wie DEHP (Diethylhexylphthalat) enthalten, kann in Verbindung mit Amiodaron zum Herauslösen von DEHP führen. Um die Belastung der Patienten mit DEHP zu verringern, sollte die zubereitete Amiodaron-Infusionslösung vorzugsweise durch ein DEHP-freies Infusionssystem verabreicht werden.
Das Arzneimittel darf, außer mit den in der Gebrauchsanweisung aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Hinweise für die Handhabung und Verabreichung
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Glasspritze aus dem Schraubbehälter entnehmen und kontrollieren, dass sie nicht beschädigt ist.
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Parenterale Lösungen müssen vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden.
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Drehen Sie die Kappe der Glasspritze gegen den Uhrzeigersinn ab (siehe Abb. 1).
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Bringen Sie die Nadel an der Spritze an, indem Sie das Verbindungsstück der Nadel behutsam am Luer-Lock-Adapter befestigen und um eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn drehen, bis es einrastet (siehe Abb. 2).
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Ziehen Sie die Nadelabdeckung vorsichtig in gerader Richtung ab.
Vor der Verabreichung als intravenöse Infusion ist Amiodaron Accord 30 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung in der Spritze entsprechend den Anweisungen mit 5%iger Glukoselösung zu verdünnen. Eine Spritze mit Amiodaron Accord 30 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung, die wie empfohlen mit 500 ml 5%iger Glukoselösung verdünnt wurde, ergibt eine Amiodaronhydrochlorid-Konzentration von 0,6 mg/ml. Um die Stabilität der Lösung zu gewährleisten, darf sie nicht auf unter 0,6 mg/ml verdünnt werden und der Infusionsflüssigkeit dürfen keine anderen Arzneimittel beigefügt werden.
Entsorgung
Die Spritze ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.