Was ist es und wofür wird es verwendet?
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionie- rungsbehandlung
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Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Universitätsklinikum Aachen AöR |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 18.04.2018 |
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionie- rungsbehandlung
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arz- neimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Verwendung für besondere Personengruppen
Warnhinweise
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4.1 Dosierung
Die für eine allogene Transplantation empfohlene Mindestdosis an vitalen Zellen bezo- gen auf das Körpergewicht (KG) des Empfängers ist derzeit für Stammzellzubereitun-
gen aus Knochenmark:
≥ 2 x 108 kernhaltige / CD45+-Zellen
Ein deutliches Übergewicht des Empfängers (z.B. BMI > 35 kg/m2) sollte bei der Berechnung der Mindestdosis berücksichtigt werden. Die individuelle Dosierung ist abhängig vom Spender und von der Grunderkrankung des Empfängers sowie von der HLA-Kompatibilität und ggf. von Selektions- und Depletionsverfahren. Die Dosisvorgaben der entsprechenden Therapieproto- kolle sind zu beachten. Die Produktspezifikation wird vom Anwender in einer individuellen An- forderung festgelegt und vom Hersteller mit geeigneten Qualitätskontrollen nachgewiesen.
Nach Indikationsstellung
In der Regel erfolgt die Gabe von Stammzellzubereitungen als einmalige intravenöse Transfu- sion. In besonderen klinischen Situationen wie z. B. bei Patienten mit Osteopetrose oder nach nicht-myeloablativer Vorbehandlung kann eine mehrfache Gabe zur Verbesserung des Be- handlungserfolges indiziert sein.
4.4 Dauer der Behandlung
Nach Indikationsstellung
Die Transfusion sollte so rasch als möglich erfolgen, um die Funktionalität der Stammzellen zu erhalten, wobei die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand des Patienten anzu- passen ist.
4.5 Überdosierung
Eine Gefahr der Überdosierung von CD34+-Zellen besteht nicht.
Bei einer sehr hohen Dosis an kernhaltigen Zellen mit einer entsprechenden Anzahl an T- Lymphozyten besteht ein höheres Risiko sowohl für die Inzidenz als auch für den Schwere- grad einer akuten und chronischen Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion (Graft-versus-Host- Disease (GvHD)).
4.6 Unterdosierung
Bei einem deutlichen Unterschreiten der Mindestdosis besteht ein erhöhtes Risiko eines ver- zögerten oder fehlenden Anwachsens (Engraftment) des Transplantates mit ausbleibender, verzögerter oder nur partieller Regeneration der Hämatopoese bzw. ein erhöhtes Risiko einer Transplantatabstoßung.
4.7 Notfallmaßnahmen
Bei schweren Unverträglichkeitsreaktionen ist entsprechend der Situation des Patienten und der bereits applizierten Dosis zu bewerten, ob die Transfusion fortgeführt werden kann oder unter- bzw. abgebrochen werden muss. Eine der Schwere der Symptome angemessene Be- handlung nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie ist einzuleiten.
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26.03.2018
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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022
Quelle: Allogene Blutstammzellen aus Knochenmark (AC) - Beipackzettel
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Universitätsklinikum Aachen AöR |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 18.04.2018 |
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