Wirkstoff(e) Reproterol Cromoglicinsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 18.08.2006
ATC Code R0305AK05

Zulassungsinhaber

MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bronchospasmin Injektionslösung Reproterol MEDA Pharma GmbH & Co. KG
AARANE N Reproterol Cromoglicinsäure Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Bronchospasmin 1 ml Injektionslösung Reproterol MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Bronchospasmin 10 ml Injektionslösung Reproterol MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Allergospasmin N Reproterol Cromoglicinsäure MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Allergospasmin HFA ist ein entzündungshemmendes und atemwegserweiterndes Mittel.

Anwendungsgebiete

Verhütung und Behandlung von Atemnot bei Patienten mit leichtem Asthma (leichtem persistierendem Asthma) oder Belastungsasthma, die für kurze Zeit regelmäßig neben einer antientzündlichen Basistherapie zusätzlich eine bronchialerweiternde Therapie benötigen und bereits eine Dauertherapie mit Natriumcromoglicat durchführen oder darauf eingestellt werden sollen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allergospasmin HFA darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Natriumcromoglicat, Reproterolhydrochlorid und Menthol/Pfefferminzöl oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn während der Behandlung eine spezielle Form einer Lungenentzündung (eosinophile Pneumonie) auftritt. In diesem Fall sollte die Behandlung mit Allergospasmin HFA abgebrochen werden.
  • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Anwendung beginnen, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen bekannt ist:

  • Herzerkrankungen in Ihrer Vorgeschichte, insbesondere ein frischer Herzinfarkt,
  • krankhafter Veränderung der Herzkranzgefäße mit Angina pectoris,

Wenn Sie unter Herzjagen (tachykarden Herzrhythmusstörungen) leiden, darf die Anwendung von Allergospasmin HFA nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen, z. B. Überwachung (EKG- Kontrolle) erfolgen. Da nach Anwendung hoher Dosen der Blutzuckerspiegel sowie die freien Fettsäu- ren ansteigen können, ist bei Diabetikern eine regelmäßige Blutzuckerkontrolle erforderlich. Bei einer höher dosierten Anwendung ist ebenfalls eine Kontrolle des Kaliumspiegels im Blutserum notwendig, besonders bei gleichzeitiger Behandlung mit wasserausschwemmenden Arzneimitteln (Diuretika) und solchen zur Behandlung von Herzleistungsstörungen (z. B. Herzglykosiden).

Ein ansteigender Bedarf von Allergospasmin HFA ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung. In dieser Situation muss der Behandlungsplan durch den Arzt überdacht und gegebenen- falls durch die Gabe zusätzlicher entzündungshemmender oder weiterer Arzneimittel neu festgelegt werden.

Kommt es trotz der verordneten Behandlung zu keiner befriedigenden Besserung oder gar zu einer Verschlechterung des Leidens, ist ärztliche Beratung erforderlich, um die Behandlung gegebenenfalls durch eine Kombination mit anderen Arzneimitteln (zusätzlichen entzündungshemmenden wie Kor- tikoiden, die Bronchien erweiternden Stoffen wie Theophyllin) zu ergänzen oder eine Änderung der Dosierung festzulegen.

Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine erhebli- che Überschreitung der vorgegebenen Dosis kann gefährlich sein.

Es ist wiederholt über ein erhebliches Risiko für das Auftreten schwerer Komplikationen der Grunder- krankung bis hin zu Todesfällen berichtet worden, wenn das Asthma mit β-Sympathomimetika- haltigen Monopräparaten zur Inhalation über längere Zeit mit hohen oder überhöhten Dosen behandelt wurde und die entzündungshemmende Behandlung unzureichend war. Die ursächlichen Zusammen- hänge konnten bisher nicht hinreichend geklärt werden. Eine entscheidende Rolle scheint aber die un- zureichende entzündungshemmende Behandlung zu spielen.

Kinder

Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren dürfen Allergospasmin HFA nicht anwenden (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).

Kinder sollten ihrem Alter entsprechend vom Arzt über die einzuhaltende Dosierung sowie mögliche Nebenwirkungen unterrichtet werden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Allergospasmin HFA kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Allergospasmin HFA zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von

  • anderen Bronchien erweiternden Stoffen (Bronchodilatatoren) wie Adrenergika oder Methylxant- hinen (z. B. Theophyllin) ist auf eine mögliche Verstärkung der für Reproterolhydrochlorid be- schriebenen Nebenwirkungen zu achten.
  • blutdrucksenkenden Mitteln (in erster Linie β-Rezeptorenblocker) wird die Wirkung von Repro- terolhydrochlorid aufgehoben. Dies kann zu einem Asthmaanfall führen.

Monoaminoxidasehemmern (MAO-A-Hemmern) und trizyklischen Antidepressiva kann eine ver- stärkte Wirkung von Reproterolhydrochlorid auf das Herz-Kreislaufsystem ausgelöst werden.

Anwendung von Allergospasmin HFA zusammen mit Alkohol

Generell sollte bei einer medikamentösen Behandlung auf die Einnahme alkoholischer Getränke verzichtet werden. Ansonsten sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

In der Schwangerschaft darf Allergospasmin HFA nur in schweren Krankheitsfällen unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit Allergospasmin HFA in der Schwangerschaft bestehen.

Natriumcromoglicat geht in äußerst geringen Mengen in die Muttermilch über.

Nach inhalativer Anwendung von Reproterolhydrochlorid ist die in den Blutkreislauf der Mutter gelangte Dosis nicht messbar. Ein Risiko für den gestillten Säugling besteht daher wahrscheinlich nicht.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:

Allergospasmin HFA hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann in Einzelfällen, insbesondere zu Behandlungsbeginn sowie bei höherer oder überhöhter Dosierung, die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Dies gilt besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmitteln.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes an. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.

Für Erwachsene und Kinder, sofern diese vom Alter her in der Lage sind, ein Dosieraerosol korrekt zu handhaben, gelten folgende Empfehlungen:

Die Dosierung richtet sich nach dem Ausmaß der Atemwegsbeschwerden (wie z. B. Husten, Auswurf, Atemnot). Die Anfangsdosierung beträgt 4-mal tägl. 2 Sprühstöße Allergospasmin HFA, das heißt je 2 Inhalationen nach dem Aufstehen, zur Mittagszeit, am frühen Abend und vor dem Schlafengehen, wo- bei ein Abstand von mindestens 3 Stunden einzuhalten ist. Nach Erreichen der therapeutischen Wir- kung kann die Tagesdosis unter ärztlicher Anleitung schrittweise verringert werden, solange die Symptome unter Kontrolle sind.

Zur gezielten Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt können etwa 10-15 Min. vorher 2 Sprühstöße Allergospasmin HFA inhaliert werden. Dies ist in der Regel je- doch nur erforderlich, wenn die vorhergehende Inhalation mehr als 3 Stunden zurückliegt.

Zur Akutbehandlung plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot kann zusätzlich 1 weiterer Sprühstoß Allergospasmin HFA inhaliert werden. Dies führt in den meisten Fällen bereits zu einer raschen Erleichterung der Atmung. Sollte sich die Atemnot fünf Minuten nach Inhalation des ersten Sprühstoßes nicht spürbar gebessert haben, kann ein weiterer Sprühstoß inhaliert werden. Ist auch durch einen zweiten Sprühstoß der schwere Anfall von Luftnot nicht behoben, kön- nen weitere Sprühstöße erforderlich werden. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in An- spruch genommen werden.

Die gesamte Tagesdosis soll 16 Sprühstöße nicht überschreiten, da eine höhere Dosierung im Allge- meinen keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen erwarten lässt, aber die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht.

Gebrauchsanleitung:

Das Aerosol ist stets senkrecht, mit dem Boden nach oben zu halten, unabhängig von der Körperposi- tion, in der inhaliert wird. Nach Möglichkeit sollte die Anwendung im Sitzen oder Stehen erfolgen.

Vor der Erstanwendung bitte 4 Sprühstöße in die Luft abgeben, um das Dosieraerosol gebrauchsfertig zu machen! Wurde Allergospasmin HFA ausnahmsweise länger als 2 Tage nicht angewendet, müssen mindestens 2 Sprühstöße in die Luft abgegeben werden, um das Dosieraerosol wieder gebrauchsfertig zu machen.

Orangefarbene Schutzkappe entfernen.

Vor jedem Sprühstoß das senkrecht gehaltene Dosieraerosol kräftig schütteln.

3. Tief ausatmen. Dabei nicht in das Mundstück hineinatmen.

Das Mundstück mit den Lippen voll umschließen.

Langsam und tief einatmen und gleichzeitig den Metallbehälter bis zum Anschlag nach unten drücken, damit ein Sprühstoß freigesetzt wird.

Das Mundstück aus dem Mund nehmen. Den Atem einige

Sekunden anhalten, dann langsam durch die Nase ausatmen.

Im Regelfall nach etwa einer Minute die Inhalation unter Beachtung der Punkte 3-5 wiederholen. Danach orangefarbene Schutzkappe des Kunststoffgehäuses wieder aufsetzen.

Wichtige Hinweise zur Pflege und Reinigung

Bei Allergospasmin HFA handelt es sich um eine Arzneimittelzubereitung, bei der beide Wirkstoffe in fein verteilter, fester Form vorliegen. Ein gewisser Rückstand dieser Feststoffe im Kunststoffgehäuse ist unvermeidlich.

Damit Ihr Dosieraerosol richtig funktionieren kann, muss das Kunststoffgehäuse alle zwei bis drei Ta- ge, am besten sogar täglich, gereinigt werden.

So verhindern Sie, dass die Sprühöffnung durch den Gebrauch verstopft.

Sollte es dennoch zum Verstopfen der Sprühöffnung kommen oder sich eine derartige Störung andeu- ten, unternehmen Sie bitte keine weiteren Versuche, Sprühstöße zu entnehmen, sondern verwenden Sie das Kunststoffgehäuse erst nach erneuter Reinigung wieder. Das Dosieraerosol arbeitet dann wie- der einwandfrei.

Zum Reinigen ziehen Sie die orangefarbene Schutzkappe ab und nehmen den Metallbehälter aus dem Kunststoffgehäuse. Halten Sie das Kunststoffgehäuse mit dem Mundstück nach unten senkrecht un- ter den warmen Wasserstrahl, damit sich eventuelle Verklebungen in der Sprühöffnung lösen (s.

Abbildung).

Danach schütteln Sie das Wasser ab und lassen das Kunststoffgehäuse gut trocknen (am besten über Nacht), bevor Sie den Metallbehälter wieder gerade einsetzen und die orangefarbene Schutzkappe auf- setzen.

Die Gummischutzkappe auf dem Ventil des Metallbehälters selbst muss genau und fest aufsitzen und darf nicht entfernt werden. Diese Kappe ist für das einwandfreie Funktionieren der Sprühvorrichtung wichtig.

Dauer der Anwendung:

Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr behandelnder Arzt.

Die Behandlung des Asthmas ist im Regelfall eine Dauerbehandlung und sollte dem Schweregrad ent- sprechend stufenweise erfolgen. Der Erfolg der Behandlung sollte durch regelmäßige ärztliche Unter- suchungen überprüft werden.

Es ist möglicherweise für Sie gefährlich, ohne ärztliche Anweisung den Gebrauch von Allergospasmin HFA von sich aus zu erhöhen.

Ein ansteigender Bedarf von Allergospasmin HFA ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung. In dieser Situation muss der Behandlungsplan durch den Arzt überdacht und gegebenen- falls durch die Gabe zusätzlicher entzündungshemmender oder weiterer Arzneimittel neu festgelegt werden.

Zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie des Erfolges der atemwegserweiternden und entzündungshemmenden Behandlung ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wich- tig. Diese erfolgt z. B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peak-flow-Meter gemessenen Atemsto- ßes.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Allergospasmin HFA zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Allergospasmin HFA angewendet haben als Sie sollten

Überdosierungserscheinungen sind überwiegend auf den in Allergospasmin HFA enthaltenen Wirk- stoff Reproterolhydrochlorid zurückzuführen.

Bei starker Überdosierung von Reproterolhydrochlorid kann es zu Herzjagen (Tachykardie), Herz- rhythmusstörungen (Arrhythmien), niedrigem Blutdruck (Hypotonie) bis hin zum Schock, Ruhelosig- keit, Brustschmerzen, Kopfschmerzen und heftigem Zittern an den Händen (Tremor), aber auch am ganzen Körper kommen.

Des Weiteren kann die Kaliumkonzentration im Serum absinken sowie der Blutzuckerwert ansteigen oder ein Krankheitszustand mit niedrigem pH-Wert in Gewebe und Blut durch vermehrten Gehalt von Milchsäure (Laktatazidose) kann auftreten.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Allergospasmin HFA dürfen keine weiteren Inhalationen erfolgen. Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, der eine symptomatische Behandlung einleiten kann.

Falls große Mengen des Dosieraerosols versehentlich verschluckt wurden, sollte eine Magenspülung erwogen werden; Aktivkohle und Abführmittel können die unerwünschte Wirkung des β2- Sympathomimetikums vermindern. Als Gegenmittel eignen sich β1-Rezeptorenblocker (z. B. Atenolol, Metoprolol), jedoch sind auch diese nur behutsam einzusetzen, um bei Patienten mit Asthma eine Ver-

stärkung der Atemnot möglichst zu vermeiden. Bei Patienten mit Herzschwäche ist es besser, Beruhi- gungsmittel (z. B. Benzodiazepine) zu verabreichen. Gleichzeitig sollte die Herzfunktion mittels EKG überwacht werden.

Wenn Sie die Anwendung von Allergospasmin HFA vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung ganz normal fort.

Wenn Sie die Anwendung von Allergospasmin HFA abbrechen

Falls Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er mit Ihnen weitere Behandlungsmaßnahmen besprechen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandeltervon 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Reproterolhydrochlorid

Gelegentlich, insbesondere bei besonderer Empfindlichkeit und/oder höherer Dosierung, können feinschlägiges Fingerzittern (Tremor) sowie Herzklopfen, Unruhegefühl oder Kopfschmerzen auftreten, die jedoch bei Fortführung der Therapie nach 1-2 Wochen meistens wieder abklingen.

Ein verstärktes Auftreten solcher Symptome sowie Herzjagen (Tachykardie) sind jedoch Zeichen einer Überdosierung. Das Arzneimittel sollte in solchen Fällen geringer dosiert werden, der behandelnde Arzt ist umgehend zu informieren.

Bei der Behandlung mit Reproterolhydrochlorid kann die Kaliumkonzentration im Serum absinken sowie der Blutzuckerwert ansteigen. Die beschriebenen Effekte kommen jedoch im Allgemeinen erst unter höherer Dosierung zur Geltung (beachten Sie hierzu bitte auch die Hinweise im Abschnitt „Wenn Sie eine größere Menge Allergospasmin HFA angewendet haben als Sie sollten“).

Natriumcromoglicat

Nach Inhalation von Natriumcromoglicat kann es zu einer mit Husten einhergehenden Reizung des Rachens und der Luftröhre kommen, die in Einzelfällen zu einer Verkrampfung der Bronchien (Reflex-Bronchokonstriktion) führen kann.

In sehr seltenen Fällen kann der Bronchospasmus so ausgeprägt sein, dass die Therapie unterbrochen werden muss.

Einer Verkrampfung der Bronchien (Bronchokonstriktion) wird in der vorliegenden Kombination durch das gleichzeitig inhalierte bronchienerweiternd (bronchospasmolytisch) wirkende Reproterolhydrochlorid entgegengewirkt.

Bei Asthmatikern wurde unter einer Natriumcromoglicat-Therapie Haut- oder Muskelentzündungen (Dermatitis, Myositis) sowie Schleimhautentzündung des Magens und Darms (Gastroenteritis) beobachtet. Diese Nebenwirkungen waren nicht schwerwiegend und bildeten sich nach Absetzen von Natriumcromoglicat vollständig zurück. In seltenen Fällen wurde über das Auftreten von

Hautausschlag (Hautexanthem) berichtet. Sehr selten wurde das Auftreten einer speziellen Form einer Lungenentzündung (eosinophile Pneumonie) beobachtet.

In Einzelfällen wurde über besondere schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (generalisierte anaphylaktische Reaktionen) mit Bronchialkrämpfen (Bronchospasmen) im Zusammenhang mit einer Natriumcromoglicat-Therapie berichtet.

Weiterhin sind folgende unerwünschte Wirkungen in Einzelfällen beschrieben worden, die zum Teil aus dem bekannten Nebenwirkungsspektrum von Natriumcromoglicat herausfallen: Kehlkopfschwellung (Larynxödem), Heiserkeit, Gewebeschwellungen (Angioödem) mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Gliedmaßen, Schwindel, Brechreiz, Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotisschwellung), Gelenkschmerzen, Bluthusten (Hämoptysen), Muskelschmerzen, periphere Nervenentzündung (Neuritis), Arterienentzündung (Arteriitis), Herzbeutelentzündung (Perikarditis), erschwerte Harnentleerung (Dysurie) und Nierenschädigung (Nephrotoxizität).

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Reproterol oder Natriumcromoglicat auftreten können, geordnet nach Systemorganklassen und Häufigkeit.

Erkrankungen des ImmunsystemsSehr seltenUberempfindlichkeitsreaktionen mit Bronchialkrämpfen (Anaphylaktische Reaktion mit Bronchospasmen)
Nicht bekanntÜberempfindlichkeitsreaktionen (u.a. Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag (Exanthem), niedriger Blutdruck (Hypotonie), Gewebeschwellungen (Angioödem) mit Beteili- gung von Lippen, Gesicht und/oder Gliedmaßen)
Stoffwechsel-und ErnährungsstörungenSehr seltenAbsenken der Kaliumkonzentration im Serum, Ansteigen des Blutzuckerwertes im Serum
PsychiatrischeGelegentlichUnruhegefühl
ErkrankungenNicht bekanntHyperaktivität, Schlafstörungen, Halluzinationen (insbesondere bei Kindern bis 12 Jahren)
Erkrankungen des NervensystemsGelegentlichFeinschlägiges Fingerzittern (feinschlägiger Tremor), Kopfschmerzen
Sehr seltenSchwindel, Periphere Nervenentzündung (Periphere Neuritis)
HerzerkrankungenGelegentlichHerzklopfen, Herzjagen (Tachykardie)
Sehr seltenHerzbeutelentzündung (Perikarditis)
Nicht bekanntHerzrhythmusstörungen, Beeinflussung des Blutdrucks (Erniedrigung oder Erhöhung)
GefäßerkrankungenSehr seltenArterienentzündung (Arteriitis)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und MediastinumsSehr seltenHusten, Reizung des Rachens und der Luftröhre, Bronchospasmus, Spezielle Form einer Lungenentzündung (Eosinophile Pneumonie), Kehlkopfschwellung (Larynxödem), Heiserkeit, Bluthusten (Hämoptysen)
Erkrankungen des Magen- und DarmtraktsSehr seltenSchleimhautentzündung des Magens und Darms (Gastroenteritis), Brechreiz, Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotisschwellung)
Erkrankungen der Haut und des UnterhautzellgewebesSehr seltenHautentzündung (Dermatitis)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und KnochenerkrankungenSehr seltenMuskelentzündung (Myositis), Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeSehr seltenErschwerte Harnentleerung (Dysurie), Nierenschädigung (Nephrotoxizität)

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Bei Auftreten leichter Nebenwirkungen sollte Allergospasmin HFA geringer dosiert werden.

Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen sollte Allergospasmin HFA nicht mehr inhaliert und der Arzt umgehend über die bei Ihnen aufgetretenen Symptome informiert werden!

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Menthol Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Behälter steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und starker Erwärmung (über +50 °C) sowie vor feuchter Umgebung schützen. Nicht gewaltsam öffnen. Auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.

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Weitere Informationen

Was Allergospasmin HFA enthält:

Die Wirkstoffe sind:

1 Sprühstoß zu 70,00 mg enthält:

1 mg Natriumcromoglicat (Ph. Eur.) und 0,5 mg Reproterolhydrochlorid, dies entspricht einer aus dem Mundstück freigesetzten Menge von 0,82 mg Natriumcromoglicat sowie 0,41 mg Reproterolhydroch- lorid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Apafluran, Poly(oxyethylen)-25-glyceroltrioleat, Ethanol, Saccharin-Natrium, Dentomint F 799 959 (Aromastoff)

Wie Allergospasmin HFA aussieht und Inhalt der Packung:

Die beiden Wirkstoffe liegen als weißes Pulver vor. Allergospasmin® HFA ist in folgenden Packungen erhältlich:

1 x 10 ml Druckgasinhalation, Suspension mit mindestens 200 Sprühstößen

2 x 10 ml (N 2) Druckgasinhalation, Suspension mit mindestens 2 x 200 Sprühstößen 3 x 10 ml (N 3) Druckgasinhalation, Suspension mit mindestens 3 x 200Sprühstößen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

MEDA Pharma GmbH & Co. KG Benzstraße 1

61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 888-01 Telefax: (06172) 888-2740

E-Mail: medinfo@medapharma.de

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2016.

Allergospasmin® HFA ist verschreibungspflichtig

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Allergospasmin HFA enthält einen atemwegserweiternden (Reproterolhydrochlorid) und einen ent- zündungshemmenden (Natriumcromoglicat) Wirkstoff. Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung mit Allergospasmin HFA ist, dass Sie das Medikament entsprechend den Dosierungsempfehlungen Ihres Arztes anwenden.

Denken Sie bitte daran: Nur wenn Sie Allergospasmin HFA gemäß den Anweisungen Ihres Arz-

tes regelmäßig anwenden, kann das Arzneimittel seine volle Wirksamkeit entfalten.

Nutzen Sie die Möglichkeit zur Selbstkontrolle durch tägliche Bestimmung Ihres Atemstoßes mit ei- nem Peak-flow-Meter. Das regelmäßige Aufschreiben der Ergebnisse ermöglicht Ihrem behandelnden Arzt eine bessere Beurteilung Ihrer Krankheit - eine wichtige Voraussetzung für Ihre Behandlung.

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Zuletzt aktualisiert: 22.08.2022

Quelle: Allergospasmin HFA - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Reproterol Cromoglicinsäure
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Hersteller MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 18.08.2006
ATC Code R0305AK05

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden