Wirkung
Pharmakodynamik
Mebendazol greift in den Zellstoffwechsel der Würmer ein. Es bindet an das Protein β-Tubulin. Dadurch werden Integrität der Wurmzellen und Stofftransport gestört. Es verhindert dadurch die Aufnahme von Glucose im Verdauungstrakt der Würmer. Dadurch gehen dem Parasiten nach gewisser die Energiereserven aus und er verendet. Auf den Menschen zeigt der Stoff keine Wirkung,
Pharmakokinetik
Mebendazol wird lediglich zu 5-10% im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Durch fettiges Essen kann dieser Anteil etwas angehoben werden. Der Wirkstoff liegt zu 90-99% an Proteine gebunden im Blut vor. Es wird vor allem in den Zellen der Leber durch die Enzyme des CYP450-Systems abgebaut. Nur 2% der eingenommenen Dosis werden metabolisiert und über den Urin ausgeschieden. Der Großteil wird unverändert über den Stuhl ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5 Stunden.
Wechselwirkungen
Carbamazepin, Metronidazol und Phenytoin dürfen nicht gleichzeitig eingenommen werden, weil diese den Plasmaspiegel von Mebendazol steigern, bzw. senken können. Es könnte daher zu drastischen Nebenwirkungen oder einer ausbleibenden Wirksamkeit kommen.