Chondroitinsulfat ist ein natürlich im Körper vorkommendes Molekül. Es gehört zur Gruppe der Glukosaminoglykane. Diese werden in den Chondroblasten gebildet und sind ein wichtiger Bestandteil des Knorpelgewebes. Chondroitinsulfat wird für die Langzeitbehandlung von Arthritis eingesetzt. Nach einiger Zeit kommt es zu einer Linderung des Schmerzes und einer erhöhten Mobilität der Gelenke.
Chondrotitin ist ein natürlicher Bestandteil des Knorpelgewebes. Durch seine Struktur bietet es eine gewissen Stabilität gegen Kompression und ist für die Knorpelmasse der Gelenke essenziell.
Pharmakokinetik
Chondroitinsuflat erreicht die Blutbahn über den Magen-Darm-Trakt und wird zu 90% in kleinere Metaboliten umgebaut. Die orale Bioverfügbarkeit beträgt rund 20%. Es dauert bis zu 6 Monate bis der maximale Effekt erzielt wird. Die Plasmaproteinbindung ist sehr niedrig, mit lediglich 0,23%. Chondroitinsulfat wird nicht über die Leber abgebaut. Der genaue Mechanismus, wie dieser Arzneistoff metabolisiert wird ist nicht aufgeklärt. Die Plasmahalbwertszeit liegt bei ca. 15 Stunden. Chondroitinsulfat wird über die Nieren ausgeschieden.
Toxizität
Chondroitin ist ein äußert sicherer Arzneistoff, der weder kanzerogen noch fruchtschädigend ist. Es sind keine signifikanten Nebenwirkungen bekannt.
Chemische & physikalische Eigenschaften
ATC Code
G04BX17, M01AX25
Summenformel
C13H21NO15S
Aggregatzustand
fest
CAS-Nummer
24967-93-9
PUB-Nummer
24766
Drugbank ID
DB09301
Redaktionelle Grundsätze
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Markus Falkenstätter, BSc Autor
Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.
Mag. pharm. Stefanie Lehenauer Lektor
Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.