Wirkstoff(e) Ramipril
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
ATC Code C09AA05
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

Actavis

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Trialix® Ramipril Piretanid Sanofi-Aventis (Suisse) SA
Ramipril-HCT-Mepha Tabletten Ramipril Hydrochlorothiazid (HCT) Mepha Pharma AG
Ramipril Sandoz® Ramipril Sandoz Pharmaceuticals AG
Ramipril Zentiva® Ramipril Helvepharm AG
Ramipril-Mepha Tabletten Ramipril Mepha Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ramipril Actavis ist ein Arzneimittel, das auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei folgenden Krankheiten eingesetzt wird:

zur Behandlung des zu hohen Blutdrucks (Hypertonie);

zur Behandlung der Herzmuskelschwäche;

zur Nachbehandlung des Herzinfarktes;

zur Verminderung des Risikos von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-bedingtem Tod bei erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko und/oder bei nicht insulinabhängiger Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus vom Typ 2);

zur Behandlung von bestimmten Nierenfunktionsstö­rungen; Ramipril Actavis verlangsamt das Fortschreiten der Nierenfunktionsstörung und die Entwicklung eines endgültigen Nierenversagens.

Ramipril, der Wirkstoff von Ramipril Actavis, bzw. Ramiprilat, der aktive Metabolit, hemmt körpereigene Substanzen, die an der Entstehung des Bluthochdrucks beteiligt sind (ACE-Hemmer). Der Blutdruck wird gesenkt und die Herzleistung wird verbessert. Ramipril ist ein langwirksamer ACE-Hemmer. Die blutdrucksenkende Wirkung zeigt sich 1?2 Stunden, ihre stärkste Wirkung 3?6 Stunden nach Einnahme. Die Wirkung einer Einzeldosis hält meist über 24

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Zur Behandlung des zu hohen Blutdrucks kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weitere Massnahmen wie Gewichtsabnahme, Kochsalzreduktion und sportliche Aktivitäten empfehlen.

Ramipril Actavis darf nicht gegeben werden:

bei Überempfindlichkeit gegen Ramipril, andere ACE-Hemmer, Stärke oder einen anderen Hilfsstoff;

falls früher bei der Einnahme eines Blutdruckmittels Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten (Gefahr der Auslösung eines lebensbedrohlichen angioneurotischen Ödems);

wenn Sie sich einer Dialyse unterziehen müssen, so müssen Sie den zuständigen Arzt bzw. die Ärztin und die Mitarbeiter der Dialysestation darüber informieren, dass Sie Ramipril Actavis (einen ACE-Hemmer) einnehmen, da gewisse Blutfiltermembrane in diesem Fall nicht benutzt werden dürfen. Aus dem gleichen Grund müssen Patienten, die sich einer LDL-Apherese (Entfernung von Fett aus dem Blut durch Filtration) unterziehen, den Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen;

bei gewissen schweren Nieren- und Herzerkrankungen.

Zum Einsatz von Ramipril Actavis bei Kindern, bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen sowie bei Dialysepatienten allgemein liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

Die Behandlung mit Ramipril Actavis erfordert regelmässige ärztliche Kontrollen, insbesondere in bestimmten Risikosituationen muss eine erste Dosis oder eine erste Dosiserhöhung durch eine enge Blutdrucküberwachung begleitet werden.

In seltenen Fällen sind bei Patienten unter ACE-Hemmer-Therapie lebensbedrohliche allergische Reaktionen während der Desensibilisierung mit Insektengift aufgetreten. Teilen Sie dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin vor der Desensibilisierung mit, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen. Diese Reaktionen konnten vermieden werden, wenn die Behandlung mit dem ACE-Hemmer vor der Desensibilisierung vorübergehend unterbrochen wurde.

Selten kann es auch nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.

Falls Sie operiert werden müssen, sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, dass Sie Ramipril Actavis einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!

Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.

Gewisse Arzneimittel können die Wirkung von Ramipril Actavis beeinflussen, insbesondere harntreibende, kaliumhaltige oder entzündungshemmende (z.B. gegen Rheuma) Arzneimittel sowie Präparate, welche gegen Depressionen eingesetzt werden oder die Abwehrreaktion des Körpers vermindern.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Kochsalz durch kaliumhaltige Diätsalze ersetzen.


Ramipril Actavis darf während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Vor Beginn der Behandlung mit Ramipril Actavis ist daher eine Schwangerschaft auszuschliessen.

Frauen im gebärfähigen Alter sollen während der Behandlung mit Ramipril Actavis eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung einhalten. Falls Sie während der Behandlung mit Ramipril Actavis schwanger werden, müssen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.

Ist während der Stillzeit eine Behandlung mit Ramipril erforderlich, darf nicht gestillt werden, um zu verhindern, dass das Kind über die Muttermilch geringe Mengen Ramipril aufnimmt.

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Wie wird es angewendet?

Übliche Dosierung

Die Dosierung richtet sich nach erwünschtem Effekt und Verträglichkeit im Einzelfall. Die Dosierung und die Dauer der Behandlung mit Ramipril Actavis bestimmt im Einzelfall der Arzt bzw. die Ärztin.

Bluthochdruck

Es wird empfohlen, Ramipril Actavis einmal täglich einzunehmen, beginnend mit einer Tablette Ramipril Actavis 2,5

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Ramipril Actavis auftreten:

Bei empfindlichen Patienten können gelegentlich Magen-Darm-Störungen, z.B. Übelkeit, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, entzündliche Reaktionen in der Mundhöhle und im Magen-Darm-Trakt und Mundtrockenheit auftreten.

Sehr selten wurden eine Bauchspeicheldrüsen- oder eine Leberentzündung und eine Gelbsucht beobachtet. Anzeichen einer Leberentzündung sind Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Gelbfärbung der Haut oder der Bindehaut und entfärbter Stuhl.

Gelegentlich treten als Folge der Blutdrucksenkung schneller Puls, Herzklopfen, Kreislaufbeschwerden beim Aufstehen (z.B. mit Schwäche oder selten Ohnmacht), periphere Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Leeregefühl im Kopf, Müdigkeit, Hör- und Sehstörungen und selten Gleichgewichtsstörungen auf.

Häufig können trockener, nicht produktiver Reizhusten, selten Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Atemnot, Halsentzündung, Heiserkeit und insbesondere bei Patienten mit Reizhusten krampfartige Verengung der Bronchien auftreten.

Es können gelegentlich Haut- und Schleimhautausschlag, Nesselsucht und Juckreiz, Schwitzen, Bindehautreizung, selten Haarausfall, Nagelablösung, Lichtüberempfindlichkeit, Verschlimmerung einer Psoriasis (Schuppenflechte), Verstärkung einer Raynaud-Symptomatik (anfallsartige stärkere Durchblutungsstörungen mit z.B. Blässe von Zehen und Fingern) auftreten. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin benachrichtigen. Bei schweren Hauterscheinungen oder Schwellungen (Hals, Zunge, Gesicht, Kehlkopf, Stimmapparat) unterbrechen Sie die Einnahme von Ramipril Actavis sofort und benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, besonders wenn das Atmen beeinträchtigt wird. Treten bei Ihnen Anzeichen einer Infektion (Fieber, Halsweh) auf, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen. Durch eine Blutuntersuchung kann er/sie feststellen, ob diese Anzeichen in Zusammenhang mit der Behandlung mit Ramipril Actavis entstehen.

Sonstige unerwünschte Wirkungen

Selten Nervosität, Kribbelgefühl, Zittern, Schlafstörungen, Verwirrtheit, Appetitlosigkeit, Gemütsschwankungen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Muskel- und Gelenk­schmerzen sowie ? wie generell bei ungewohnt niederem Blutdruck möglich ? Impotenz und Abnahme des sexuellen Verlangens.

Da gewisse Nebenwirkungen von Ihnen nicht wahrgenommen werden können (eventuelle Probleme mit dem Blut oder der Nieren- oder der Leberfunktion), sollten Sie die regelmässigen Termine für Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin vornimmt, einhalten.

Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Ramipril Actavis Tabletten sind vor Licht geschützt, in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15?25 °C) und für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Tablette (teilbar) Ramipril Actavis enthält 2,5 mg oder 10

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden