Wirkstoff(e) Triamcinolon
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Opella Healthcare Switzerland AG
Suchtgift Nein
ATC Code R01AD11
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Opella Healthcare Switzerland AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Nasacort Allergo®, Dosierspray Triamcinolon Opella Healthcare Switzerland AG
Kenacort® Tabletten Triamcinolon Dermapharm AG
Pevisone® Creme Triamcinolon-Acetonid Medius AG
Kenacort®-A Tinktur Triamcinolon Salicylsäure Dermapharm AG
Kenacort®-A Orabase Triamcinolon Dermapharm AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Nasacort, Nasenspray wird zur Behandlung von allergischen Beschwerden im Nasenraum verwendet. Die Allergieform, die während der Pollensaison durch Blütenstaub oder andere Pollen hervorgerufen wird (Heuschnupfen), bezeichnet der Mediziner als saisonale allergische Rhinitis. Eine andere Allergie im Bereich der Nase, die das ganze Jahr über auftritt, bezeichnet der Mediziner als perenniale allergische Rhinitis bezeichnet.

Bei regelmässiger Anwendung vermindert Nasacort Reizungen und Entzündungen der Nasenschleimhaut, so dass allergische Symptome wie Juckreiz, Niesen, Nasenausfluss und insbesondere auch eine verstopfte Nase gelindert werden.

Nasacort darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Nasacort nicht angewendet werden?

Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe von Nasacort.

Wann ist bei der Anwendung von Nasacort Vorsicht geboten?

Wenn Sie an einer unbehandelten Infektion der Nasenhöhle (z.B. Herpes) oder des Rachenraums, an einer Atemwegs-, Pilz- oder Bakterieninfektion leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Er bzw. sie wird dann entscheiden, ob eine sorgfältige Überwachung oder eine Änderung der Behandlung notwendig ist.

Wenn bei Ihnen eine Sehveränderung bestand, ein erhöhter Augeninnendruck aufgetreten ist oder wenn Sie Immunsuppressiva einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, der in diesem Fall eine engmaschigere Überwachung gewährleisten muss.

Nasacort kann zur Entstehung eines Glaukoms oder eines Katarakts führen. Wenn Sie in der Vergangenheit Sehstörungen in Zusammenhang mit einem erhöhten Augeninnendruck hatten, wenn Sie verschwommen sehen oder wenn bei Ihnen andere Sehstörungen auftreten, ist eine Kontrolle durch einen Augenarzt erforderlich.

Nach Operationen in der Nasenhöhle oder längerem Nasenbluten ist Nasacort mit Vorsicht anzuwenden.

Bei übermässigem Gebrauch oder Langzeitanwendung bei Kindern kann die Möglichkeit einer Wachstumsverzögerung nicht ausgeschlossen werden. Der Arzt oder die Ärztin wird deshalb die Wachstumsentwicklung von Kindern, welche über längere Zeit mit Nasacort behandelt wurden, sorgfältig beobachten. Nasacort darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.

Bestimmte Medikamente können das Risiko für Nebenwirkungen von Nasacort erhöhen. Es wurde über Fälle von Cushing-Syndrom und einer Suppression der Nebenniere berichtet. Es ist möglich, dass Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen möchte, wenn Sie diese Medikamente (einschliesslich bestimmter Medikamente zur Behandlung einer HIV-Infektion: Ritonavir, Cobicistat) einnehmen.

Das plötzliche Absetzen von Nasacort nach längerer Anwendung kann Folgendes verursachen:

  • Steroidentzugssyndrom (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Nasacort haben?»)
  • Nebennierenrindeninsuffizienz (die Nebennieren arbeiten nicht richtig)
  • Es könnte zu einer Verschlimmerung oder einem Wiederauftreten der zu behandelnden Grunderkrankung kommen.

Hilfsstoffe

Nasacort enthält 0.015 mg Benzalkoniumchlorid pro Sprühstoss. Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben,
  • bereits andere Medikamente (auch selbstgekaufte) einnehmen oder vor Kurzem eigenommen haben oder Sie bereits andere Medikamente äusserlich (z.B. an der Nase) anwenden.

Darf Nasacort während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist kein Risiko für das Kind bekannt, wenn das Medikament für den vorgesehenen Zweck angewendet wird. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin um Rat fragen.

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Wie wird es angewendet?

Falls der Arzt es nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsanweisungen:

Patienten ab 12 Jahren: 2 Sprühstösse pro Nasenloch, 1-mal täglich, vorzugsweise morgens.

Bei gutem Ansprechen kann Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin auch nur 1 Sprühstoss pro Nasenloch täglich verschreiben.

Kinder zwischen 2 und 12 Jahren: 1 Sprühstoss pro Nasenloch, 1-mal täglich, vorzugsweise morgens.

Es ist normal, dass Nasacort Ihre Allergie nicht sofort beseitigt. Die volle Wirkung wird nach wenigen Tagen erreicht.

Um die beste Wirksamkeit zu erzielen, muss Nasacort regelmässig und entsprechend folgenden Anweisungen angewendet werden:

* Vor Gebrauch von Nasacort immer sorgfältig die Nase schneuzen und den Nasenspray schütteln.

  1. Blaue Schutzkappe entfernen.
  2. Vor dem allerersten Gebrauch muss die Pumpvorrichtung gefüllt werden. Dazu die Flasche senkrecht halten und mit dem Daumen 5-mal nach oben drücken, bis ein feiner Sprühnebel erscheint. Der Nasenspray ist nun gebrauchsfertig. Bei Nichtgebrauch über 2 Wochen muss die Pumpvorrichtung wieder durch einmal Drücken gefüllt werden. Dabei die Öffnung von sich weghalten.
  3. Ein Nasenloch mit dem Finger schliessen. Den Nasenspray senkrecht halten und den Nasenadapter soweit wie bequem möglich in das freie Nasenloch einführen. Mit geschlossenem Mund durch die Nase einatmen und dabei durch Drücken einen Sprühstoss auslösen.
  4. Durch den Mund ausatmen.
  5. Denselben Vorgang (Schritt 3 und 4) für das andere Nasenloch wiederholen.
  6. Patienten ab 12 Jahren: Für die empfohlene Dosierung von 2 Sprühstössen pro Nasenloch, Schritte 3, 4 und 5 noch einmal ausführen.
  7. Zum Sauberhalten des Nasenadapters diesen nach jedem Gebrauch mit einem Tuch abwischen. Schutzkappe aufsetzen.

Falls der Nasenspray blockiert, muss es folgendermassen gereinigt werden (gegebenenfalls wöchentlich):

Versuchen Sie nicht, die Öffnung mit einem scharfen oder spitzen Gegenstand zu vergrössern!

  1. Schutzkappe und Nasenadapter abnehmen,
  2. Adapter und Schutzkappe eine Minute in lauwarmem Wasser einweichen lassen, dann mit kaltem Wasser spülen,
  3. Adapter und Schutzkappe trocknen lassen,
  4. Den Adapter wieder aufsetzen,
  5. Dann einmal auf die Flasche drücken, bis ein feiner Sprühnebel erscheint.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie die Anwendung von Nasacort plötzlich beenden. Das plötzliche Absetzen des Arzneimittels nach längerer Anwendung kann Probleme verursachen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Nasacort Vorsicht geboten?» und «Welche Nebenwirkungen kann Nasacort haben?».

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei der Anwendung von Nasacort können folgende Nebenwirkungen häufig auftreten:

Nasenbluten, Kopfschmerzen, Schnupfen, Entzündungen im Rachenbereich, Husten, Bronchitis, Verdauungsstörungen, Grippesyndrom und Zahnprobleme. Selten kann es zu Infektionen der Nase und des Rachenraums und sehr selten kann es zu einem Riss in der Nasenscheidewand kommen. Während der Behandlung ebenfalls auftreten können: ausgetrocknete Nasenschleimhaut, verstopfte Nase, Niesreiz, veränderter Geschmacks- oder Geruchssinn, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, niedriger Kortisolspiegel im Blut, grauer Star, grüner Star, erhöhter Augeninnendruck, Juckreiz, Hautausschlag und Überempfindlichkeit.

In seltenen Fällen kam es zu verschwommenem Sehen.

Bei Kindern zwischen 2 und 5 Jahren können zusätzlich häufig Rachenschmerzen, leichte Hautabschürfungen, Oberbauchschmerzen und Durchfall auftreten.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach plötzlichem Absetzen von Nasocort nach längerer Anwendung beobachtet:

  • Symptome wie Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Zittern, Gewichtsverlust und Angst, (Steroid-Entzugssyndrom)
  • Nebennierenrindeninsuffizienz (die Nebennieren arbeiten nicht richtig)oder
  • Verschlimmerung oder Wiederauftreten der behandelten Grunderkrankung

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach erstmaligem Öffnen ist Nasacort 8 Wochen haltbar. Nach 120 Sprühstössen ist Nasacort nicht mehr zu verwenden. Flüssigkeitsreste dürfen nicht in einen anderen Behälter umgefüllt werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25°C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Nasacort enthalten?

Wirkstoffe

Triamcinolonacetonid 55 Mikrogramm pro Sprühstoss.

Hilfsstoffe

mikrokristalline Cellulose, Carmellose-Natrium, Polysorbat 80, Glucose, Natriumedetat, Benzalkoniumchorid, Salzsäure, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.

Zulassungsnummer

53892 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Nasacort? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibungen.

Nasacort, Nasenspray ist in Flaschen mit 120 Sprühstössen zum Einsprühen in die Nase erhältlich.

Zulassungsinhaberin

Opella Healthcare Switzerland AG, Risch.

Diese Packungsbeilage wurde im April 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Triamcinolon
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Opella Healthcare Switzerland AG
Suchtgift Nein
ATC Code R01AD11
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden