Wirkstoff(e) Fosfomycin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Zambon Switzerland Ltd
Suchtgift Nein
ATC Code J01XX01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

Zulassungsinhaber

Zambon Switzerland Ltd

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fosfomycin-Mepha Pulver im Beutel zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen Fosfomycin Mepha Pharma AG
Fosfomycin Spirig HC® Fosfomycin Spirig HealthCare AG
Fosfomycin Sandoz® Fosfomycin Sandoz Pharmaceuticals AG
Fosfolag Fosfomycin Lagap SA
Monuril Fosfomycin Zambon Switzerland Ltd

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Monuril ist ein Antibiotikum, welches den Wirkstoff Fosfomycin (in Form von Fosfomycin-Trometamol) enthält. Es wird in einmaliger Dosis eingenommen. Frauen und weibliche Jugendliche über 12 Jahren erhalten es auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin, wenn sie an akuten unkomplizierten Harnwegsinfektionen (Zystitis) leiden.

Ihr Arzt oder Ihre Ă„rztin kann Ihnen Monuril auch vor Untersuchungen im Bereich der Prostata (transrektale Prostatabiopsie) verordnen, um dort Infektionen vorzubeugen.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Es ist möglich, dass Ihre Schmerzen nach Einnahme von Monuril noch eine Zeitlang andauern. Beunruhigen Sie sich deshalb nicht, dies ist durchaus normal für den Heilungsverlauf. Trinken Sie viel, dies begünstigt die Heilung.

VerspĂĽren Sie aber drei Tage nach der Einnahme von Monuril immer noch starke Schmerzen, dann kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ă„rztin, falls Sie nicht schon einen weiteren Termin zur Kontrolle vereinbart haben.

Wie können Sie Entzündungen vermeiden?

  • Bei der täglichen Intimpflege: Reinigung von vorne nach hinten.
  • Viel trinken (z.B. Tee, Wasser), um Nieren und Blase «durchzuspĂĽlen».
  • Regelmässiges Wasserlassen vermeidet eine zu starke BlasenfĂĽllung und eine Bakterienvermehrung in der Blase.
  • Die Selbstbehandlung von EntzĂĽndungen der Harnwege kann mit Gefahren verbunden sein. Die Behandlung ist deshalb Aufgabe Ihres Arztes oder Ihrer Ă„rztin.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.

Das in Monuril enthaltene Antibiotikum ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nicht von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wenn Sie Diabetiker/in sind, müssen Sie beachten, dass Monuril Zucker (Saccharose) enthält. Dies entspricht pro Einzeldosis einer Menge an verwertbaren Kohlenhydraten von 2,3 g für Monuril 3 g.

Nehmen Sie Monuril nicht mit dem Essen ein. Seine Wirkung wird dadurch verringert.

Wann darf Monuril nicht angewendet werden?

Monuril darf nicht angewendet werden, wenn Sie wissen, dass Sie auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe überempfindlich reagieren und wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen haben.

Wann ist bei der Einnahme von Monuril Vorsicht geboten?

Monuril ist fĂĽr Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.

Da Monuril Schwindel auslösen kann, kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, bevor Sie Monuril einnehmen, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

Anhaltende Infektionen der Harnblase.

Sollte während oder nach einer Antibiotika-Behandlung schwerer und anhaltender Durchfall auftreten, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, damit eine geeignete Therapie eingeleitet werden kann.

Bei Auftreten von Durchfall dĂĽrfen keine Arzneimittel, welche die Darmperistaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.

Monuril enthält Saccharose. Patienten mit seltenen vererbten Zuckerstoffwechselstörungen (Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel) sollten Monuril nicht einnehmen.

Eine gleichzeitige Einnahme von Metoclopramid (einem Wirkstoff zur Behandlung von Beschwerden bei Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs) sollte vermieden werden, da die Wirkung von Monuril dadurch verringert wird. Monuril sollte deshalb entweder 2-3 Stunden vor oder mindestens 2-3 Stunden nach diesen Mitteln verabreicht werden, um eine ausreichende Wirkung zu gewährleisten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Monuril während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ă„rztin, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Er/sie wird entscheiden, ob Sie in dieser Zeit Monuril einnehmen dĂĽrfen.

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Wie wird es angewendet?

FĂĽr die Behandlung unkomplizierter Harnwegsinfektionen bei Frauen und weiblichen Jugendlichen (> 12 Jahre): 1 Beutel Monuril 3 g.

Für die Anwendung als Antibiotikaprophylaxe bei einer transrektalen Prostatabiopsie beträgt die empfohlene Dosis 1 Beutel Monuril (3 g Fosfomycin) 3 Stunden vor dem Eingriff und 1 Beutel Monuril (3 g Fosfomycin) 24 Stunden nach dem Eingriff.

Einnahme auf leeren Magen, d.h. 2-3 Stunden vor oder nach dem Essen, am besten abends nach Entleerung der Blase. Lösen Sie dazu Monuril in einem Glas Wasser auf und trinken Sie es sofort.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Monuril auftreten:

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Entzündungen der Schamlippen und der Scheide, Schwindel oder Kopfweh. Gelegentlich kann es auch zu Hautausschlägen, Juckreiz, Kribbeln, Müdigkeit und Schwäche kommen.

Selten: niedriger Blutdruck, beschleunigter Puls. Zudem wurde über Fälle von Asthma und Überempfindlichkeitsreaktionen (roten Hautflecken, Fieber, Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zum Schock) sowie antibiotikabedingtem schwerem, anhaltendem Durchfall berichtet.

Konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin bei Auftreten von:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

LagerungshinweisBei Raumtemperatur (unter 30 °C) lagern und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Weitere HinweiseWeitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Monuril enthalten?

Wirkstoffe

Ein Beutel Granulat (8 g) enthält 3 g Fosfomycin in Form des Trometamolsalzes.

HilfsstoffeSaccharose 2,3 g, Saccharin, Aromatica (Mandarinen- und Orangenaroma) sowie weitere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

49298 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Monuril? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

Folgende Packungen sind erhältlich:

Monuril 3 g: 1 Beutel Granulat

Zulassungsinhaberin

Zambon Schweiz AG

6814 Cadempino

Diese Packungsbeilage wurde im November 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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ATC Code J01XX01
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Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

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