Wirkstoff(e) Heparin Heparin-Calcium
Zulassungsland Schweiz
Hersteller SANOFI-AVENTIS
Suchtgift Nein
ATC Code B01AB01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antithrombotische Mittel

Zulassungsinhaber

SANOFI-AVENTIS

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Gelparin® Heparin STREULI PHARMA
HepaGel® Heparin Spirig HealthCare AG
Liquemin® 5000 I.E. subcutan Heparin Drossapharm AG
ALPINAMED RUSCOVARIN VENEN GEL Heparin Alpinamed AG
Demovarin® Heparin VERFORA SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Calciparine ist ein Medikament, das aus der Darmschleimhaut des Schweines gewonnen wird. Es handelt sich um ein Heparin, d.h. eine Substanz, die das Blut verflüssigt, indem es seine Gerinnungsfähigkeit herabsetzt.

Calciparine wird auf ärztliche Verordnung eingesetzt, um thromboembolischen Ereignissen - also der Bildung von Blutgerinnseln, die den Blutkreislauf blockieren können - vorzubeugen und diese zu behandeln.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Calciparine nicht angewendet werden?

Calciparine darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden:

-frühere Blutveränderungen wie eine Abnahme der Thrombozytenzahl unter Heparin,

-Blutungen oder Blutungsrisiko (Gerinnungsstörungen, Gefässerkrankungen, gastrointestinale Erkrankungen mit Blutungen),

-Störungen der Nieren- oder Leberfunktion,

-zu hoher Blutdruck,

-Heparinallergie,

-nach einem chirurgischen Eingriff am Gehirn, dem Rückenmark oder den Augen,

-Hirnschlaganfall.

Im Zweifelsfall ist es unerlässlich, dass Sie Ihren Arzt befragen.

Wann ist bei der Anwendung von Calciparine Vorsicht geboten?

Falls Sie an einer Erkrankung der Nieren, der Leber oder zu hohem Blutdruck leiden, bereits früher ein Magen- oder Darmgeschwür hatten oder andere organische Erkrankungen aufweisen, die zu Blutungen führen können, ist Vorsicht geboten.

Calciparine setzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab. Sie müssen daher bei Verletzungen wegen des Blutungsrisikos sehr vorsichtig sein und sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, wenn Sie eine Blutung feststellen.

Um Calciparine gut einsetzen zu können, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin häufige Kontrollen durchführen, bei denen er Ihnen Blut abnehmen muss, um die Effekte des Medikamentes zu beobachten.

Es ist möglich, dass einige Patienten unzureichend auf die Standarddosis oder sogar höhere Dosen Heparin reagieren. In diesen Fällen könnte eine Heparinresistenz vorliegen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann eine Heparinresistenz anhand bestimmter Blutuntersuchungen feststellen. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie gegenüber Heparin resistent sind oder sein könnten.

Bei gleichzeitiger Verabreichung anderer Medikamente können deren Wirkungen und/oder die von Calciparine sich verändern.

Wenn Sie Schmerz- oder Rheumamedikamente (Antiphlogistika), Medikamente zur Blutverflüssigung (Antikoagulantien) oder cortisonhaltige Medikamente einnehmen, müssen Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin mitteilen, bevor Sie mit einer Calciparine-Behandlung beginnen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

- an anderen Krankheiten leiden,

- Allergien haben oder

- andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Darf Calciparine während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie Calciparine während der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden dürfen.

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Wie wird es angewendet?

Die tägliche Calciparine-Dosis hängt von der Art der Erkrankung, dem Körpergewicht und dem Alter des Patienten ab. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die für Ihren Fall geeignete Dosis anhand von Blutuntersuchungen bestimmen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Calciparine wird subkutan (unter die Haut) in die untere Bauchwand oder in der Gegend des Darmbeinkamms einmal rechts, einmal links injiziert. Bitte verwenden Sie für die Calciparine-Injektion die in der Packung enthaltene Spritze.

Calciparine 0,2 ml in Fertigspritzen

Die Calciparine-Spritzen sind bereits gefüllt und gebrauchsfertig.

Vor der Injektion nehmen Sie bitte die Kappe von der Nadel ab. Um Stichverletzungen zu vermeiden, wird die Kappe nach der Injektion wieder aufgesetzt.

Vor der Injektion müssen eventuelle Luftblasen aus der Spritze entfernt werden, indem Sie die Spritze aufrecht halten und den vorderen Teil (nicht die Nadel) mit dem Fingernagel beklopfen.

Die Spritzen dürfen nur einmal verwendet werden.

Bereiten Sie den Hautbereich für die Injektion vor, indem Sie diesen mit Watte und Alkohol desinfizieren. Nehmen Sie eine Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger Ihrer linken Hand (wenn Sie Rechtshänder sind) und nehmen Sie die Spritze in die rechte Hand. Führen Sie die Nadel senkrecht in die Hautfalte ein und halten Sie die Hautfalte während der ganzen Injektionsdauer fest. Drücken Sie leicht mit dem Daumen den Kolben bis zum Anschlag. Sobald die Injektion beendet ist, ziehen Sie die Nadel senkrecht aus der Hautfalte. Wenn das Eindringen der Nadel einen heftigen Schmerz verursacht, ist die Injektion abzubrechen (wahrscheinlich wurde ein Blutgefäss getroffen). In diesem Fall ziehen Sie die Nadel zurück und führen die Injektion auf der anderen Körperseite durch (nach Desinfektion der entsprechenden Stelle).

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Calciparine auftreten:

Während der Behandlung mit Calciparine können leichte oder schwerere Blutungen auftreten. In diesem Fall oder falls Sie das Auftreten lilafarbener Flecken an der Injektionsstelle und/oder eine lokale oder allgemeine Allergie feststellen (einschliesslich eines anaphylaktischen Schocks, der unter Umständen zum Tod führen kann), nehmen Sie bitte sofort Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.

Es kann sein, dass sich die Thrombozytenzahl verringert (Thrombozytopenie). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Blutkontrollen durchführen, um dies zu vermeiden.

Es können bullöse Hautreaktionen (Bildung von schmerzhaften Blasen und Pusteln an Haut und Schleimhäuten, die teilweise mit Blut gefüllt sind) auftreten. In diesem Fall nehmen Sie bitte sofort Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf.

An den Injektionsstellen kann es auch zu kleinen Blutergüssen sowie zu Knötchen kommen. Diese verschwinden nach einigen Tagen, ohne dass eine Behandlungsunterbrechung erforderlich ist.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Calciparine soll ausserhalb der Reichweite von Kindern und bei einer Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.

Es darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Falls Sie Packungen besitzen, deren Verfalldatum abgelaufen ist, geben Sie diese bitte Ihrem Apotheker bzw. Ihre Apothekerin zurück.

Nach dem Öffnen der Ampulle oder der Spritze, muss das Arzneimittel sofort angewendet werden. Die Ampulle oder die Spritze dürfen nur einmal verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.

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Weitere Informationen

Was ist in Calciparine enthalten?

Der Wirkstoff von Calciparine ist Heparin-Calcium.

1 Fertigspritze Calciparine 0,2 ml enthält 5'000 U.I. Heparin-Calcium in wässeriger Lösung.

Zulassungsnummer

38212 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Calciparine? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.

Es gibt folgende Packungsgrössen:

Fertigspritzen zu 0,2 ml: Packung mit 10 Spritzen

Zulassungsinhaberin

CPS Cito Pharma Services GmbH, 8610 Uster

Diese Packungsbeilage wurde im März 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden