Auf den eigenen Körper achten
Auf den eigenen Körper zu achten ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der zu einer umfassenden Gesundheit beiträgt. Hierfür kommt es auf verschiedene Angewohnheiten im Alltag an.
Ernährung und Wasserhaushalt
Dabei sind zunächst eine gesunde Ernährung sowie der Wasserhaushalt relevant. Wer sich gesund ernährt, vermeidet oder reduziert beispielsweise Übergewicht, was wiederum das Risiko von verschiedenen Krankheiten wie Schlaganfällen oder Herzinfarkten deutlich senkt.
Hinsichtlich der Nahrungsmittelzufuhr bieten die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eine sinnvolle Anleitung. Danach ist es zunächst wichtig, vielseitige Lebensmittel in den Speiseplan aufzunehmen.
Zusätzlich wird empfohlen, dreimal am Tag Gemüse und zweimal täglich Obst zu essen. Hierdurch kann eine ausreichende Vitaminzufuhr sichergestellt werden. Die dritte Regel gibt vor, für die Zufuhr von Kohlenhydraten auf Vollkornprodukte zu setzen, zum Beispiel Vollkornbrot und Vollkornnudeln.
Milchprodukte sollten ebenfalls jeden Tag verzehrt werden, Fleisch und Fisch allerdings nur ein- bis zweimal in der Woche. Gleichzeitig sollten gesunde Fette genutzt werden, Zucker und Salz hingegen nur in Maßen. Zucker- und transfetthaltige Speisen wie Fastfood und Fertiggerichte gilt es möglichst zu vermeiden.
Darüber hinaus gibt die DGE den Rat, mindestens 1,5 Liter am Tag zu trinken und dabei auf Wasser oder Tees ohne Zucker zu setzen. Wasser unterstützt den Körper beim Stoffwechsel, was zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führt. An heißen Tagen im Sommer ist die Flüssigkeit außerdem wichtig, um ein Dehydrieren zu vermeiden.
Das richtige Maß an Sonnenlicht
Ein weiterer Faktor ist der Zugang zu Sonnenlicht. Die UV-Strahlung unterstützt den Körper bei der Produktion von Vitamin D. Diese Substanz ist wichtig für den Knochenstoffwechsel, hinsichtlich der psychischen Gesundheit senkt sie das Risiko von Depressionen.
Allerdings kann die Sonnenstrahlung gleichzeitig gefährlich sein. Eine massive Bestrahlung mit UV-Licht erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dementsprechend sollten gerade im Sommer für den Aufenthalt im Freien Sonnencremes mit ausreichendem Lichtschutzfaktor und andere schützende Hilfsmittel (z. B. Hüte oder Mützen) genutzt werden.
Ausreichend Schlaf
Zu wenig Schlaf kann, wie die falsche Ernährung, das Entstehen verschiedener Krankheiten begünstigen. Dazu gehören:
- Herzerkrankungen,
- Nierenkrankheiten,
- Bluthochdruck
- sowie psychische Erkrankungen.
Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Erwachsene zwischen 7 und 8 Stunden pro Nacht schlafen sollten. Dieser Wert reduziert sich zwischen der Geburt und dem Erwachsenenalter. Kleinkinder sollten etwas mehr als 10 Stunden Schlaf bekommen, für Jugendliche reichen bereits 9 Stunden aus.
Die Temperatur im Schlafzimmer sowie der Verzicht auf anregende Beschäftigungen wie Fernsehen oder Computerspiele am späten Abend sind wichtig, um die Schlafqualität zu erhöhen.
Ausreichend Bewegung
Bewegung trägt dazu bei, die alltägliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen und kann ebenfalls verschiedenen Krankheiten, unter anderem im Bereich Herz-Kreislauf, vorbeugen. Dabei ist eine ausgewogene Mischung zwischen Ausdauersport und Krafttraining sinnvoll.
Erwachsenen ab 18 Jahren wird empfohlen, sich pro Woche 150 Minuten mäßig oder 75 Minuten mit einer hohen Intensität sportlich zu betätigen, um die Ausdauer zu trainieren.
Im höheren Alter wiederum kann Bewegung hilfreich dabei sein, dem voranschreitenden Abbau der Muskeln entgegenzuwirken. Allerdings ist dann darauf zu achten, die Intensität nicht zu übertreiben, um eine Überlastung und entsprechende Konsequenzen zu vermeiden.
Verzicht auf schädliche Stoffe
Gleichzeitig ist ein Verzicht auf verschiedene Schadstoffe äußerst förderlich für die Gesundheit. Dazu gehören insbesondere Genussmittel wie Nikotin und Alkohol, andere Drogen sollten ebenfalls dringlichst gemieden werden.
Gerade Alkohol und verschiedene andere Drogen bergen die Gefahr einer Sucht, die das Alltagsleben einschränken oder sogar lahmlegen kann. Zudem haben Rauschmittel negative Konsequenzen für die Gesundheit. Zigaretten erhöhen das Risiko, an Krebs zu erkranken, deutlich. Alkohol ist schädlich für verschiedene Teile des menschlichen Körpers, vor allem für die Leber.
Dabei gibt es bezüglich des konsumierten Alkohols auf der Webseite gesundheitsinformation.de Empfehlungen, die deutlich machen, in welchem Maß das Genussmittel unbedenklich ist.
Um die Lebenserwartung nicht zu verringern, sollte die Menge Alkohol pro Woche unter 100 Gramm liegen. Das entspricht maximal einem Liter Wein oder 2,5 Liter Bier. Die “Hauptstelle für Suchtfragen” empfiehlt außerdem, an mindestens zwei Tagen pro Woche gar keinen Alkohol zu trinken.