Wirkung
Pharmakodynamik
Ebastin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist, das bedeutet, es verdrängt den Botenstoff Histamin von seinem Rezeptor, sodass dieser nicht aktiviert werden kann. Dadurch werden die antiallergischen Effekte ausgelöst, welche einen Niesreiz, Schwellungen der Augenlider, Juckreiz und andere allergische Reaktionen verhindern.
Da es sich bei Ebastin um ein H1-Antihistaminikum der 2. Generation handelt, treten keine sedierenden Wirkungen ein, da die Blut-Hirn-Schranke kaum passiert wird.
Pharmakokinetik
Nach der oralen Einnahme wird Ebastin schnell resorbiert und durch einen ausgeprägten First-Pass-Metabolismus mithilfe der Cytochrom-P450-Enzymfamilie zum aktiven Stoffwechselprodukt Carebastin umgebaut. Der Wirkstoff zirkuliert dann zu 95% an Plasmaproteine gebunden und erreicht die maximale Plasmakonzentration nach ca. 2,6 bis 4 Stunden. Die Halbwertszeit von Carebastin beträgt in etwa 15 bis 19 Stunden. Von dem Stoffwechselprodukt werden 66% über die Niere ausgeschieden.
Kontraindikationen
Ebastin sollte nicht angewendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit oder eine Leberinsuffizienz vorliegt. Während einer Schwangerschaft bzw. Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren ist das Arzneimittel ebenfalls kontraindiziert.
Wechselwirkungen
Es können Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung von Ebastin mit Ketoconazol, Itraconazol, Erythromycin oder Rifampicin auftreten.