Resyl mit Codein - Tropfen

Abbildung Resyl mit Codein - Tropfen
Wirkstoff(e) Guaifenesin Codein
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Ja
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.05.1972
ATC Code R05FA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antitussiva und Expektoranzien, Kombinationen

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Resyl mit Codein ist ein Mittel das die Wirkstoffe Codein und Guaifenesin enthält. Das enthaltene Codein wirkt dämpfend auf:

Das enthaltene Guaifenesin wirkt zudem schleimlösend.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bitte wenden Sie sich vor Gebrauch an einen Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die übliche Dosis beträgt 20-30 Tropfen 3-4 mal täglich. Die Tropfen sollten Sie am besten in einem Glas Wasser gelöst zu sich nehmen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Häufige Nebenwirkungen können sein:

Hier finden Sie eine Liste der gelegentlichen und selteneren Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Lagern Sie Resyl mit Codein - Tropfen nicht über 25 °C.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Resyl mit Codein ist ein Hustenmittel, das die Wirkstoffe Codein und Guaifenesin enthält. Codein erhöht die Reizschwelle des Hustenzentrums, dämpft dadurch den Hustenreiz und vermindert die Hustenhäufigkeit. Guaifenesin löst den zähen Schleim in den Atemwegen und erleichtert so das Abhusten, was zur Linderung des Hustenreizes, vorwiegend bei Erkältung der oberen Luftwege, beiträgt.

Resyl mit Codein wird angewendet bei Erwachsenen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Resyl mit Codein darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Guaifenesin, Codein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an akuten Schüben von Bronchialasthma (Zustände mit Atemnot durch Verengung der unteren Atemwege) oder an anderen Zuständen, die mit einer schweren Einschränkung der Atemfunktion einhergehen, leiden.
  • bei gewissen entzündlichen Darmerkrankungen (Divertikulitis) und unmittelbar nach Darmoperationen.
  • bei Abhängigkeit von Substanzen, die mit Codein chemisch verwandt sind (sogenannte Opiode) oder bei akuter Alkoholüberdosierung.
  • bei Einnahme von MAO-Hemmern (Mittel gegen Depressionen), auch innerhalb der letzten 14 Tage.
  • falls Sie an krankhafter Muskelschwäche leiden.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.
  • wenn Sie wissen, dass Sie Codein sehr rasch zu Morphin verstoffwechseln.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Resyl mit Codein einnehmen,

  • wenn Sie an Lebererkrankungen, Atemwegserkrankungen mit starker Schleimproduktion oder Bewusstseinsstörungen leiden.
  • falls Sie Patient mit chronischem Husten sind.
  • wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck oder Blutdruckerniedrigung bei vermindertem Blutvolumen (z.B. durch starke Blutverluste) leiden.
  • wenn bei Ihnen aufgrund einer erblichen Veranlagung der Wirkstoff Codein langsamer als bei den meisten anderen Personen ausgeschieden wird (CYP2D6-Mangel).

Codein wird durch ein Enzym in der Leber zu Morphin umgewandelt. Morphin ist die Substanz, welche die Wirkungen des Codein hervorruft. Einige Personen verfügen über eine abgewandelte Form dieses Enzyms, was unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Bei einigen Personen entsteht kein Morphin oder nur in sehr kleinen Mengen und es wird keine ausreichende Wirkung auf ihre Hustensymptome erreicht. Bei anderen Personen wiederum ist es wahrscheinlicher, dass bei ihnen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, da eine sehr hohe Menge Morphin gebildet wird. Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und holen Sie sofort ärztlichen Rat ein: langsame oder flache Atmung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, enge Pupillen, Übelkeit oder Erbrechen, Verstopfung, Appetitlosigkeit.

Resyl mit Codein sollte nur zur Kurzzeitbehandlung angewendet werden. Eine Langzeitbehandlung kann zu einer nachlassenden Wirksamkeit (Toleranz) sowie zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit führen und es können Entzugssymtome auftreten. Es besteht eine Kreuztoleranz (Risiko einer nachlassenden Wirkung bei verwandten Substanzen) zu anderen Opioiden (Opiatabkömmlingen).

Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlichen Atembeschwerden, was in seltenen ällen geschehen kann (siehe unter „Welche Nebenwirkungen sind möglich“), müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und so rasch wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Nach Gallenblasenoperationen oder bei chronischer Verstopfung dürfen Sie Resyl mit Codein nur mit Vorsicht einnehmen.

Auf die gleichzeitige Einnahme von weiteren Arzneimitteln, die den Hustenreiz herabsetzen oder aufheben (andere Antitussiva), sollten Sie unbedingt verzichten, da es dadurch zu einem unerwünschten Stau von Schleim in den unteren Atemwegen kommen kann, mit dem Risiko der Atemnot mit Verengung der unteren Atemwege und einer Lungenentzündung.

Bei Husten mit erheblicher Schleimbildung sollen Resyl mit Codein nur in Absprache und auf Anweisung des Arztes unter besonderer Vorsicht eingenommen werden, weil eine Unterdrückung des Hustens unter diesen Umständen unerwünscht ist, um einen Stau von Schleim in den unteren Atemwegen zu vermeiden.

Kinder und Jugendliche

Bewahren Sie dieses Arzneimittel immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf!

Die Einnahme eines wesentlichen Teils oder des gesamten Inhalts kann zu schweren Vergiftungen, insbesondere bei Kleinkindern, führen.

Einnahme von Resyl mit Codein zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die gleichzeitige Einnahme anderer Substanzen, die wie Resyl mit Codein auf das zentrale Nervensystem wirken, können die durch Codein verursachte Müdigkeit und Dämpfung der Atmung verstärken. Dazu zählen gewisse Mittel gegen Schlafstörungen (Hypnotika), , Depressionen (wie etwa Neuroleptika) und gewisse Mittel gegen Allergien (H1-Antihistaminika) sowie auch Alkohol.

Die gleichzeitige Anwendung von Resyl mit Codein und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Wenn Ihr Arzt jedoch Resyl mit Codein zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, ist die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten. Ihr Arzt wird Sie engmaschig auf Anzeichen und Beschwerden von Atemdepression und Sedierung überwachen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Beschwerden zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Beschwerden bei Ihnen auftreten.

Eine gleichzeitige Einnahme von Betablockern (Mittel gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen) oder Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (bestimmte Antiarrhythmika) kann zu einer Verstärkung der unerwünschten Wirkungen führen.

Die gleichzeitige Verabreichung von MAO-Hemmern (Mittel gegen Depressionen) darf nicht erfolgen, da es zu einer Verstärkung der Wirkungen kommen kann, die sich in Erregung, Krämpfe, Halluzinationen, Schwitzen, Blutdruckveränderungen und Muskelsteifheit äußert (siehe auch „Resyl mit Codein dürfen nicht eingenommen werden“).

Einnahme von Resyl mit Codein zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Resyl mit Codein können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Während der Anwendung von Resyl mit Codein dürfen Sie keinen Alkohol trinken, da dies die Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben und das Konzentrationsvermögen (psychomotorische Leistungsfähigkeit) stärker vermindert als die Einzelstoffe.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Da in den ersten 4 Monaten der Schwangerschaft eine Beeinträchtigung des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden kann bzw. im letzten Drittel der Schwangerschaft Entzugserscheinungen beim Neugeborenen (z.B. Erbrechen, Zittern, Durchfall oder schneller Herzschlag) auftreten können darf Resyl mit Codein in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit:

Nehmen Sie Resyl mit Codein nicht ein, wenn Sie stillen. Codein und Morphin gehen in die Muttermilch über.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Resyl mit Codein kann auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung die Reaktionsfähigkeit, die ähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Vorsicht bei der Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen.

Resyl mit Codein enthält Alkohol und Saccharin:

Dieses Arzneimittel enthält 427,4 mg Alkohol/ml und maximaler Einzeldosis. Das entspricht 10,8 ml Bier oder 4,5 ml Wein. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern.

Der in Resyl mit Codein enthaltene Hilfsstoff Saccharin ist in der empfohlenen täglichen Dosierung auch für Diabetiker geeignet.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene: 20 - 30 Tropfen 3 – 4-mal täglich.

Der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen sollte 4 Stunden nicht unterschreiten!

Die Tropfen am besten in Wasser oder auf einem Stück Zucker einnehmen.

Fläschchen beim Tropfenzählen senkrecht halten.

1 ml der Lösung entspricht 30 Tropfen.

Der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen muss verlängert werden bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, mit Lebererkrankungen oder mit einer erblich bedingten Veränderung des in der Leber ablaufenden Stoffwechsels, bei der die Ausscheidung oder der Stoffwechsel verlangsamt ist. Über das Vorgehen entscheidet Ihr Arzt.

Sollte nach 3 – 5 Tagen Behandlung keine Besserung des Hustens eingetreten sein oder der Husten sich sogar verschlechtert haben, sollten Sie unter keinen Umständen die Einnahme von Resyl mit Codein steigern. Stattdessen sollten Sie den Arzt aufsuchen, damit er die Ursache des Hustens abklärt und, falls nötig, eine spezielle Behandlung einleitet.

Wenn Sie eine größere Menge von Resyl mit Codein eingenommen haben, als Sie sollten

Eine Überdosierung von Resyl mit Codein kann zu verflachter, unregelmäßiger Atmung, ausgeprägter Müdigkeit und Schläfrigkeit bis zu Bewusstseinstrübungen und Bewusstlosigkeit, zu Muskelschwäche, Erbrechen, Kopfschmerzen, Harn- und Stuhlverhalten, gelegentlich (insbesondere bei Kindern) Krämpfe, zu feuchtkalter Haut und manchmal zu einer Verlangsamung des Pulses und Blutdruckabfall, später violetter Verfärbung der Haut und Kreislaufkollaps führen.

In diesen Fällen ist unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen für das medizinische Fachpersonal finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Resyl mit Codein vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie stattdessen die Behandlung bei Bedarf wie gewohnt fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Zur Abschätzung der Häufigkeit von Nebenwirkungen wird folgende international definierte Einteilung verwendet:

 Sehr häufig:  mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Nervensystem:

häufig: leichte Schläfrigkeit, leichte Kopfschmerzen

selten: Bewusstseinsstörung mit Schläfrigkeit u. Verlangsamung der psychischen Aktivität, Euphorie (subjektiv überschwängliche Gemütsverfassung), Schlafstörungen

Ohr und Bogengangapparat: selten: Ohrensausen

Atemwege:

selten: Atemnot durch Verengung der Atemwege

Magen-Darm-Trakt:

häufig: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden

gelegentlich: Erhöhung der Anspannung verschiedener Schließmuskeln (Magen, Harnblase, Gallengang)

selten: Mundtrockenheit

Haut:

selten: allergische Reaktionen (wie z.B. Rötung, Juckreiz)

Gelegentlich kann es bei höheren Dosen zu Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Pupillenverengung, Störung des Zusammenspiels der optischen Wahrnehmung mit den Körperbewegungen (visuomotorische Koordination)), Blutdruckabfall (Schwarzwerden vor den Augen, Schwindelanfälle), Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge, Euphorie (subjektiv überschwängliche Gemütsverfassung) und Atembeschwerden (Verlangsamung und Verflachung der Atmung) kommen.

In seltenen ällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) kommen, die sich in einem oder mehreren der folgenden Anzeichen bemerkbar machen:

Blutdruckabfall, Unwohlsein, Schwindel, entzündliche Rötung der Haut, Juckreiz, Nesselsucht und in seltenen ällen Atembeschwerden (durch Verengung der unteren Atemwege).

Codein kann zu Abhängigkeit und Entzugserscheinungen führen (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Bei Patienten mit Asthma oder chronischer Nesselsucht (Urtikaria) können sich durch den Wirkstoff Guaifenesin weitere Symptome oder Begleiterscheinungen wie Wärmegefühl, Verlangsamung des Pulses sowie Blutbildveränderungen entwickeln.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Nicht über 25 °C lagern.

Nach erstmaligem Öffnen 3 Monate haltbar.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Resyl mit Codein enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Guaifenesin und Codein. 1 ml Tropflösung (= 30 Tropfen) enthält 100 mg Guaifenesin und 10 mg Codeinphosphat-Hemihydrat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, Saccharin, Glycerol, Sternanisöl, Anethol, gereinigtes Wasser

Wie Resyl mit Codein aussieht und Inhalt der Packung

Braunglasfläschchen mit Polyethylen-Senkrechttropfer und Schraubkappe aus Polyethylen. Tropfflasche zu 15 und 30 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Arzneiform: Tropfen zum Einnehmen, farblose, gelbliche oder bräunliche Lösung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Z.Nr.: 15049

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2021.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Behandlung einer Überdosierung:

Die Behandlung sollte klinisch angezeigt sein oder von der nationalen

Vergiftungsinformationszentrale empfohlen werden.

Guaifenesin

Symptome und Anzeichen:

Bei Überdosierung von Resyl mit Codein-Tropfen kann durch Guaifenesin eine Muskelrelaxation verursacht werden. Sehr hohe Dosen von Guaifenesin können Übelkeit und Erbrechen verursachen.

Maßnahmen:

Erbrechen wird, falls angezeigt, durch Flüssigkeitsersatz und Überwachung von Elektrolyten behandelt.

Codein

Symptome und Anzeichen:

Eine akute Überdosierung von Codein (nach Einnahme von hohen Dosen über mehrere wenige Tage hinweg oder bei verzögerter Elimination) äußert sich durch eine Verstärkung der oben genannten Nebenwirkungen, vor allem zentraler Effekte, Atemdepression, meist Miosis, oft auch Erbrechen, Kopfschmerzen, Harn- und Stuhlverhalten, gelegentlich (insbesondere bei Kindern) Muskelkrämpfe, extreme Somnolenz bis Stupor, Muskelschwäche, Ataxie, des weiteren feuchtkalte Haut, verlangsamte Atmung, Lungenödem, apnoische Episoden sowie manchmal Bradykardie und Hypotension, später Zyanose,Kreislaufkollaps und Koma. Es können Anzeichen einer Histaminfreisetzung auftreten.

Die letale Dosis beim Erwachsenen wird mit Werten von 0,5 – 1 g Codein angegeben.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern muss altersabhängig mit einer toxischen Schwellendosis bei einer Einmaldosis ab 2 mg Codein/kg Körpergewicht gerechnet werden. Eine akute Überdosierung mit der Einmaldosis von

5 mg/kg kann tödlich verlaufen. Neu- und speziell Frühgeborene sind gegenüber Opioiden besonders empfindlich.

Maßnahmen:

Diese sollten allgemeine symptomatische und unterstützende Maßnahmen umfassen, einschließlich der Überwachung der Vitalfunktionen, bis diese stabilisiert sind.

Die Behandlung einer Überdosierung besteht in der Wiederherstellung des Gasaustausches mittels Intubation und assistierter oder kontrollierter Beatmung.

Eine codeinbedingte Atemdepression kann mit einer entsprechenden Dosis eines Opiatantagonisten z.B. Naloxon, behandelt werden, der bei gleichzeitiger Unterstützung der Atmung i.v. verabreicht wird. Es wird auf die Fachinformation solcher Präparate hingewiesen. Für den Fall der Verwendung von Naloxon muss dessen kurze Halbwertszeit beachtet werden.

Der Patient muss nach der Überdosierung mindestens vier Stunden lang beobachtet werden.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Resyl mit Codein - Tropfen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Guaifenesin Codein
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Ja
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.05.1972
ATC Code R05FA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antitussiva und Expektoranzien, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden