Epilan-D darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Phenytoin, andere Substanzen derselben Wirkstoffklasse (Hydantoine) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie an bestimmten Reizleitungsstörungen des Herzens leiden (AV-Block II. und III. Grades mit Kammer-Ersatzrhythmus, SA-Block)
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wenn eine Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) besteht
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wenn Sie an Leberversagen leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Epilan-D einnehmen, wenn Sie taiwanesischer, japanischer, malaysischer oder thailändischer Abstammung sind und Untersuchungen ergeben haben, dass Sie Träger der genetischen Variante CYP2C9*3 sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Epilan-D ist erforderlich,
wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (systolischer Druck weniger als 90 mmHg) haben
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wenn Sie an bestimmten Störungen der Herzfunktion (Herzschwäche, verlangsamter Puls (weniger als 50 Schläge pro Minute), Störungen der Reizleitung) leiden
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wenn Ihre Lungenfunktion stark eingeschränkt ist.
In diesen Fällen darf Epilan-D nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn bei Ihnen ein Leber- und/oder Nierenschaden festgestellt wurde oder wenn Ihr Blutzuckerspiegel erhöht ist. Er wird in diesen Fällen entsprechende Kontrolluntersuchungen anordnen.
Während der Behandlung wird Ihr Arzt regelmäßig Kontrollen des Blutbilds und der Leberfunktion durchführen. Wenn Sie gleichzeitig Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, kann auch eine regelmäßige Überprüfung Ihres Gerinnungsstatus erforderlich sein.
Wenn Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen bemerken, besonders bei Hautausschlag, Fieber, Halsschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Geschwüren im Rachen, Mund oder an anderen Stellen sowie bei Gelbsucht, suchen Sie sofort den Arzt auf. Er wird über die weitere Behandlung entscheiden.
Es wurde von potenziell lebensbedrohlichen Hautausschlägen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) bei der Verwendung von Epilan-D berichtet, die zunächst als rötliche Flecken mit dunklerem Zentrum oder als kreisförmige Flecken mit zentraler Blasenbildung am Rumpf erscheinen. Zusätzliche Anzeichen, auf die zu achten ist, sind Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen und Nase sowie im Genitalbereich und/oder Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen).
Diese potenziell lebensbedrohlichen Hautausschläge gehen oft mit grippeähnlichen Beschwerden einher. Der Ausschlag kann in eine großflächige Blasenbildung oder in ein Abschälen der Haut übergehen. Das höchste Risiko für das Auftreten von schweren Hautreaktionen besteht während der ersten Wochen der Behandlung.
Wenn sich bei Ihnen das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse während der Einnahme von Epilan-D entwickelt hat, darf die Behandlung mit Epilan-D zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.
Wenn Sie einen Ausschlag oder die genannten Hautreaktionen entwickeln, setzen Sie Epilan-D sofort ab, nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch und sagen Sie dem Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel eingenommen haben. Allerdings müssen Patienten durch den Behandlungsstopp mit einer erhöhten Anfallswahrscheinlichkeit rechnen (siehe auch Abschnitt 4 „Nebenwirkungen“).
Ein möglicherweise erhöhtes Risiko für schwere Hautreaktionen während der Therapie mit Epilan-D kann mit einer genetischen Abweichung bei Personen han-chinesischer oder thailändischer Abstammung zusammenhängen. Wenn Sie dieser Abstammung sind und bei Ihnen bereits früher diese genetische Abweichung (HLA-B*1502) festgestellt wurde, sprechen Sie vor der Einnahme von Epilan-D mit Ihrem Arzt.
Um Zahnfleischwucherungen zu vermeiden, ist während der Behandlung auf besonders sorgfältige Mundhygiene zu achten.
Während einer Behandlung mit Epilan-D sollten Sie keine Schlafmittel einnehmen.
Phenytoin kann manche Arten von epileptischen Anfällen (Absencen oder myoklonische Anfälle) auslösen oder verschlechtern.
Eine geringe Anzahl an Patienten, die mit Antiepileptika wie Epilan-D behandelt wurden, hatten Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt derartige Gedanken haben, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Bei einer Einnahme von Epilan-D während der Schwangerschaft besteht ein Risiko für eine Schädigung des ungeborenen Kindes. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung mit Epilan-D eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden (siehe Unterabschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Die Wirksamkeit empfängnisverhütender Hormonpräparate („Pille“, Hormonpflaster u.ä.) kann durch Phenytoin vermindert werden. Es sollten daher andere Maßnahmen zur Empfängnisverhütung getroffen werden.
Kinder
Bei der Behandlung von Kindern wird Ihr Arzt zusätzlich zu den Kontrollen des Blutbilds und der Leberfunktion auch Kontrollen der Schilddrüsenfunktion durchführen.
Einnahme von Epilan-D zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Medikamente und andere Mittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen.
Dies gilt unter anderem für Alkohol sowie für Medikamente zur Blutverdünnung (wie Ticagrelor oder Antikoagulanzien, z. B. Rivaroxaban, Dabigatran, Apixaban, Edoxaban), für Beruhigungs- und Schlafmittel, verschiedene Antibiotika, Kortisonpräparate, Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und anderen seelischen Erkrankungen, Entwässerungsmittel, andere Medikamente gegen Epilepsie (z. B. Lacosamid), Mittel gegen Schmerzen oder Entzündungen, Mittel zur Tumorbehandlung (Methotrexat, Fluorouracil, Imatinib), Magensafthemmer, bestimmte Medikamente gegen Magengeschwüre, gegen Pilzinfektionen, Arzneimittel zur Hemmung des Immunsystems, Arzneimittel gegen Tuberkulose, Asthma und Bronchitis.
Die Wirksamkeit empfängnisverhütender Hormonpräparate („Pille“, Hormonpflaster u.ä.) kann durch Phenytoin vermindert werden.
Der Wirkstoff in Epilan-D kann Einfluss auf bestimmte Labortestergebnisse haben, z.B. Blutzucker, Kalzium, alkalische Phosphatase, Gamma-GT.
Die Verwertung von Vitamin B6, Vitamin D und Folsäure kann während einer Behandlung mit Epilan-D beeinträchtigt sein. Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls entsprechende Vitaminpräparate verordnen.
Einnahme von Epilan-D zusammen mit Alkohol
Während der Behandlung ist auf Alkohol zu verzichten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Epilan-D kann schwere Geburtsfehler verursachen. Wenn Sie Epilan-D während der Schwangerschaft anwenden, hat Ihr Baby ein bis zu 3-mal höheres Risiko, einen Geburtsfehler zu haben, als bei Frauen, die kein Arzneimittel gegen Epilepsie (Antiepileptikum) anwenden. Schwere Geburtsfehler, wie zum Beispiel Wachstumsstörungen, Fehlbildungen des Schädels oder Gesichts, der Finger oder Fingernägel und Herzfehler, wurden gemeldet. Einige davon können zusammen als Teil eines fetalen Hydantoin-Syndroms auftreten.
Probleme mit der neurologischen Entwicklung (Entwicklung des Gehirns) wurden bei Kindern von Müttern gemeldet, die während der Schwangerschaft Phenytoin anwendeten. Einige
Studien zeigten, dass Phenytoin die neurologische Entwicklung von Kindern, die im Mutterleib Phenytoin ausgesetzt waren, negativ beeinflusste, während andere Studien einen solchen Effekt nicht nachwiesen. Die Möglichkeit einer Auswirkung auf die neurologische Entwicklung kann nicht ausgeschlossen werden.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine Schwangerschaft planen, sollten Sie während der Behandlung mit Epilan-D eine wirksame Empfängnisverhütung anwenden. Epilan-D kann die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel, wie z. B. der Antibabypille, beeinträchtigen und deren Wirksamkeit zur Verhütung einer Schwangerschaft verringern. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, um das für Sie am besten geeignete Verhütungsmittel während der Behandlung mit Epilan-D zu besprechen.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und eine Schwangerschaft planen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt eine mögliche Umstellung auf andere geeignete Therapien, bevor Sie das Verhütungsmittel absetzen und bevor Sie schwanger werden, um zu verhindern, dass das ungeborene Kind Phenytoin ausgesetzt wird.
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt. Brechen Sie die Anwendung des Arzneimittels nicht ab, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Durch ein Absetzen des Arzneimittels ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt kann es zu Krampfanfällen kommen, die für Sie und Ihr ungeborenes Kind gefährlich sein können. Ihr Arzt entscheidet möglicherweise, Ihre Behandlung umzustellen.
Da Phenytoin in die Muttermilch übergeht, sollte während der Behandlung nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Durch Epilan-D wird vor allem zu Behandlungsbeginn oder bei höherer Dosierung das Reaktionsvermögen herabgesetzt. Dies wirkt sich besonders gefährlich beim Lenken von Kraftfahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen aus.
Epilan-D enthält Lactose (Milchzucker).
Bitte nehmen Sie Epilan-D erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Sonstige Bestandteile:
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.