Cognitiv 5 mg - Filmtabletten

Abbildung Cognitiv 5 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Selegilin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Ebewe Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N04BD
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

Ebewe Pharma

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Selegilin Genericon 5 mg - Tabletten Selegilin Genericon
Jumex 5 mg - Tabletten Selegilin sanofi-aventis GmbH
Cognitiv 10 mg - Filmtabletten Selegilin Ebewe Pharma

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cognitiv wird allein oder in Kombination mit Levodopa bei Patienten mit Parkinson- Krankheit angewendet.

Selegilin hemmt den Abbau von Dopamin, das bei der Parkinson'schen Krankheit in bestimmten Gehirnabschnitten (den Stammganglien) vermindert ist. Die Dopamin-Verarmung ist für die charakteristischen Bewegungseinschränkungen bei der Parkinson-Krankheit verantwortlich. Aus diesem Grund soll das fehlende Dopamin durch die Gabe von Levodopa, einer Dopaminvorstufe, ersetzt werden. Levodopa wird im Gehirn zu Dopamin umgewandelt. Bei langdauernder Verabreichung von Levodopa wird das entstandene Dopamin aber immer rascher abgebaut, was bei vielen Patienten mit einem allmählichen Wirkungsverlust verbunden sein kann. Durch Hemmung des für den Dopaminabbau verantwortlichen Enzyms (der Monoaminoxidase-B) ist Selegilin daher in der Lage, dem Wirkungsverlust von Levodopa entgegenzuwirken.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cognitiv darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Selegilin oder einen der sonstigen Bestandteile von Cognitiv sind
  • Wenn Sie zur Zeit mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden:
  • Antidepressiva, das sind Arzneimittel gegen psychische Verstimmungen, wie "MAO-Hemmer" oder "Serotoninwiederaufnahmehemmer" (z.B. die Wirkstoffe Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin).
  • bestimmte Schmerzmittel (Pethidin oder andere Opiate).
  • Arzneimittel, die Sumatriptan (Arzneimittel gegen Migräne) enthalten.
  • Wenn Sie an einem Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür leiden.
  • Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion festgestellt wurde.
  • Wenn Sie Cognitiv zusammen mit einem Levodopa-Präparat einnehmen, so müssen Sie auch die Gegenanzeigen des Levodopa-Präparates beachten.

Zwischen der Einnahme von Cognitiv und den oben angeführten Arzneimitteln, muß ein zeitlicher Abstand von ein oder mehreren Wochen liegen:

Serotoninwiederaufnahmehemmer dürfen erst 2 Wochen nach Absetzen von Cognitiv eingenommen werden. Umgekehrt darf Cognitiv 1 Woche nach dem Absetzen von Serotoninwiederaufnahmehemmern angewendet werden (für den Wirkstoff Fluoxetin gelten 5 Wochen).

Arzneimittel mit dem Wirkstoff Sumatriptan sollen erst 24 Stunden nach dem Absetzen von Cognitiv eingenommen werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cognitiv ist erforderlich,

Erste Anzeichen von Nebenwirkungen sowie den Eintritt einer Schwangerschaft melden Sie bitte sofort dem behandelnden Arzt.

Über die Therapie mit Selegilin bei Kindern liegen keine Erfahrungen vor.

Cognitiv verbessert die Wirkung von Levodopa, es können jedoch auch die Nebenwirkungen von Levodopa verstärkt werden, insbesondere bei sehr hohen Dosierungen von Levodopa. Die Behandlung mit Selegilin und Maximaldosen von Levodopa können zu unwillkürlichen Bewegungen und/oder Unruhe mit gesteigerter Erregbarkeit führen. Diese Nebenwirkungen vergehen jedoch, sobald die Leodopa-Dosis herabgesetzt wird.

Die Levodopa-Dosis kann in der Kombinations-Therapie mit Cognitiv verringert werden. Sobald Ihr Arzt bei der Kombinations-Behandlung auf die beste Levodopa-Dosis eingestellt hat, werden die Nebenwirkungen der Kombinationsbehandlung schwächer werden, als mit Levodopa allein.

Die Kombination mit Selegilin kann wirkungslos bleiben, falls Sie bei sich bei der alleinigen Behandlung mit Levodopa Wirkungsschwankungen beobachtet haben, die unabhängig von der Levodopa-Dosierung aufgetreten sind.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren!

Die Anwendung des Arzneimittels Cognitiv kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Bei Anwendung von Cognitiv mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn Sie diese ohne Rezept in einer Drogerie oder einem Supermarkt gekauft haben.

Wenn mehrere Arzneimittel (oder Arzneimittel und Genußmittel, wie z.B. Alkohol) eingenommen werden, kann es zu einer Abschwächung oder Verstärkung der Wirkung (oder

auch der Nebenwirkungen) der Arzneimittel kommen, selbst dann, wenn Sie die Arzneimittel zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen. Teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, welche Medikamente Sie derzeit einnehmen (auch selbst gekaufte) und bringen Sie - wenn möglich - auch die Packungen mit, damit Ihr Arzt das Risiko von Wechselwirkungen beurteilen und gegebenenfalls die Dosierung anpassen kann.

Folgende Arzneimittel bzw. Arzneimittel, die folgende Wirkstoffe enthalten, sollen nicht zusammen mit Cognitiv eingenommen werden:

  • Antidepressiva, das sind Arzneimittel gegen psychische Verstimmungen, wie "MAO-Hemmer" oder "Serotoninwiederaufnahmehemmer" (z.B. die Wirkstoffe Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin). Es könnten sich bei diesen Kombinationen vorübergehend bedrohliche Symptome entwickeln (Manie, Schüttelfrost, starkes Schwitzen, krisenhafter Blutdruckanstieg).
  • Bestimmte Schmerzmittel (Pethidin oder andere Opiate).
  • Arzneimittel, die Sumatriptan enthalten.
  • Arzneimittel aus der Gruppe der "Sympathomimetika". Hierzu gehören manche Nasentropfen und Hustenmittel, die den Wirkstoff Ephedrin enthalten oder auch Wirkstoffe, die den Blutdruck regulieren.
  • Andere Arzneimittel gegen die Parkinson-Krankheit. Hierzu zählen Arzneimittel, die Amantadin oder "Anticholinergika" enthalten. Es könnte zu vermehrtem Auftreten von Nebenwirkungen kommen. Wenn Sie Cognitiv zusammen mit einem Levodopa-Präparat einnehmen, so beachten Sie bitte auch die Gebrauchsinformation des Levodopa-Präparates.
  • Übermäßiger Alkoholgenuß.

Schwangerschaft und Stillzeit

Darf bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen bei der Einnahme von Arzneimitteln kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

Die Filmtabletten sind ungelutscht und unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.

Um einen guten Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Sie die vom Arzt verschriebene Dosierung genau einhalten. Die Dosierung wird individuell vom Arzt verordnet, in Abhängigkeit von Art und Schwere Ihrer Erkrankung.

Erwachsene:

Die Anfangsdosis beträgt üblicherweise 5 – 10 mg täglich (1 – 2 Filmtabletten Cognitiv 5 mg oder eine Filmtablette Cognitv 10 mg). Entweder alleine oder in Kombination mit Levodopa- Präparat.

Die Dauer-Dosis sollte nicht über 10 mg pro Tag ( 2 Filmtabletten Cognitiv 5 mg oder eine Filmtablette Cognitiv 10 mg) liegen. Sie können entweder Ihre tägliche Cognitiv-Dosis als

Einzelgabe am Morgen einnehmen oder in zwei geteilten Dosen, zum Frühstück und zum Mittagessen.

Werden Ihnen Cognitiv – Filmtabletten zusammen mit Levodopa verordnet, so kann Ihr Arzt die Levodopa-Dosis reduzieren und Sie werden trotzdem den erwünschten therapeutischen Erfolg erzielen.

Sollten Sie einmal eine Filmtablette vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge der verordneten Dosis ein, sondern führen Sie die Einnahmen, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

Falls Sie versehentlich zu viele Filmtabletten eingenommen haben (Überdosierung), informieren Sie sofort Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Cognitiv Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeit der beobachteten Nebenwirkungen ist wie folgt definiert:

  • Sehr häufig: Betrifft mehr als einen von 10 Patienten.
  • Häufig: Betrifft einen bis 10 von 100 Patienten.
  • Gelegentlich: Betrifft einen bis 10 von 1000 Patienten.
  • Selten: Betrifft einen bis 10 von 10000 Patienten.
  • Sehr selten: Betrifft weniger als einen von 10000 Patienten.
  • Unbekannt: Die Häufigkeit lässt sich aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzen.

Wenn Sie nur Cognitiv alleine einnehmen:

Häufige Nebenwirkungen

  • Mundtrockenheit
  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit.
  • Erhöhung der Leber-Laborwerte, die sich nach Absetzen der Cognitiv-Behandlung wieder normalisieren

Seltene Nebenwirkungen

Herzrhythmusstörungen

Wenn Sie Cognitiv gemeinsam mit Levodopa einnehmen:

Häufige Nebenwirkungen

  • Störungen der Bewegungen bzw. Bewegungseinschränkungen
  • niederer Blutdruck
  • Übelkeit, Erbrechen
  • trockener Mund
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörung
  • Gemüts- bzw. Verhaltensstörungen (einschließlich Halluzinationen und Verwirrung)
  • Schlafstörungen
  • erniedrigter Blutdruck beim Aufstehen (das kann sich als Schwindel beim Aufstehen

zeigen)

Seltene Nebenwirkungen:

  • Kopfschmerz
  • Verstopfung,
  • Appetitlosigkeit
  • Ödem
  • Müdigkeit
  • Blutdruckanstieg
  • Ängstlichkeit
  • Unruhe
  • Herzrhythmusstörungen
  • Angina Pectoris (Schmerzen in der Herzgegend, die in die Umgebung ausstrahlen können)
  • Blasenentleerungsstörung
  • Hautreaktionen
  • Atembeschwerden
  • krampfartige Erscheinungen
  • Blutbildveränderungen.

Sehr seltene Nebenwirkungen:

∙ verlangsamte Herztätigkeit bzw. Puls

Vielfach werden die Nebenwirkungen durch eine Verringerung der Levodopa-Dosis vermindert.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C (Raumtemperatur) lagern

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Cognitiv enthält

  • Der Wirkstoff ist Selegilin Hydrochlorid
  • Die sonstigen Bestandteile sind Lactose (Milchzucker), Maisstärke, Cellulose, Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose, Natriumdioctylsulfosuccinat, Hydroxypropylcellulose, Polyethylenglycol, Talkum und Farbstoffe: E 171, E 172.

Wie Cognitivaussieht und Inhalt der Packung

Filmtabletten

50 und 100 Filmtabletten

Pharmazeutischer Unternehmer

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG

A-4866 Unterach

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2009

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden