Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat D/L-Serin
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code B03AE10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Aktiferrin - Saft Eisen(II)-sulfat D/L-Serin Teva B.V.
Aktiferrin - Tropfen Eisen(II)-sulfat D/L-Serin Teva B.V.

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Der Wirkstoff in Aktiferrin ist das Spurenelement Eisen. Dieses ist essentiel fĂŒr die Blutbildung und Bestandteil vieler wichtiger Enzyme des menschlichen Körpers.

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Aktiferrin zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die ĂŒbliche Dosis betrĂ€gt 1-3 Kapseln tĂ€glich. Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit etwas Wasser ein.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die hÀufigsten Nebenwirkungen sind:

Hier finden Sie die genaue Auflistung aller Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 30° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren. Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Die Kurzinformation

Alle fĂŒr die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick ĂŒber ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus GrĂŒnden der Lesbarkeit bewusst verkĂŒrzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus FalkenstÀtter, BSc

Markus FalkenstÀtter, BSc
Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Das in Aktiferrin-Kapseln enthaltene Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement des Organismus. Als Bestandteil des Blutfarbstoffs und vieler wichtiger Enzyme ist Eisen an zahlreichen StoffwechselvorgÀngen beteiligt.

Der Tagesbedarf liegt fĂŒr MĂ€nner, Frauen nach dem Wechsel und Kinder bei 0,5 – 1 mg Eisen, fĂŒr Frauen vor dem Wechsel und Jugendliche bei etwa 1 – 2 mg, fĂŒr Schwangere bei 2 – 5 mg und fĂŒr SĂ€uglinge bei 0,5 – 1,5 mg. Bei einer durchschnittlichen Aufnahmequote von 10% ist mindestens die 10-fache Menge einzunehmen, um diesen Bedarf zu decken.

Aktiferrin – Kapseln eignen sich zur Behandlung von EisenmangelzustĂ€nden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aktiferrin – Kapseln dĂŒrfen nicht eingenommen werden

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe, gegen Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Aktiferrin – Kapseln sind,
  • bei Eisenspeichererkrankungen (HĂ€mochromatosen, HĂ€mosiderose),
  • bei Blutarmut mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische AnĂ€mie, BleianĂ€mie, ThalassĂ€mie),
  • bei anderen Formen der Blutarmut, die nicht auf Eisenmangel zurĂŒckzufĂŒhren sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aktiferrin – Kapseln ist erforderlich

  • wenn Sie diĂ€tetische oder andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen erhalten, um das Risiko einer möglichen EisenĂŒberdosierung zu vermeiden,
  • wenn Sie an EntzĂŒndungen oder GeschwĂŒren der Magen-Darmschleimhaut leiden: das Risiko einer Verschlimmerung Ihrer Magen-Darmerkrankung kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Aktiferrin – Kapseln erhöhen. Ihr Arzt wird nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-/RisikoabwĂ€gung entscheiden, ob Sie Aktiferrin – Kapseln einnehmen sollen.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihr Ansprechen auf die Behandlung und die Notwendigkeit zur FortfĂŒhrung der Eisen-Gabe durch eine Bestimmung verschiedener Laborwerte ĂŒberprĂŒfen.

Eine dunkle bis schwarze VerfĂ€rbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin – Kapseln bedingt und völlig harmlos.

Bei Einnahme von Aktiferrin – Kapseln mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Werden Aktiferrin – Kapseln gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen, so können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.

Eisensalze vermindern die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, wie Tetrazykline, Gyrasehemmer (z. B. Ciprofloxacin, Levofoloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin), Penicillamin und Arzneimittel zur Behandlung von SchĂŒttellĂ€hmung (Parkinson-Krankheit), wie Levodopa, Carbidopa und Methydopa.

Bei Patienten, die mit SchilddrĂŒsenhormonen behandelt werden, vermindern Eisensalze die Aufnahme von SchilddrĂŒsenhormonen (Thyroxin). Eisensalze vermindern die Aufnahme von Zink.

Gleichzeitige Einnahme von Vitamin E kann bei Kindern das Ansprechen auf Eisen vermindern.

Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin (blutfettsenkendes Arzneimittel), Arzneimitteln zur Verminderung der MagensÀure (Aluminium-, Magnesium-, Kalzium-, WismuthÀltig) sowie Kalzium- und Magnesium-ErgÀnzungsprÀparaten herabgesetzt. Vitamin C oder ZitronensÀure fördern die Eisenaufnahme.

Die gleichzeitige Anwendung von Eisensalzen mit bestimmten entzĂŒndungshemmenden Schmerzmitteln (nichtsteroidale Antirheumatika) kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darmtrakts verstĂ€rken.

Der Wirkeintritt von Eisen kann bei gleichzeitiger intravenöser Gabe (Verabreichung in die Vene) von Chloramphenicol (bestimmtes Antibiotikum) verzögert sein.

Aktiferrin-Kapseln sollten nicht innerhalb von 2-3 Stunden nach Verabreichung eines der o.g. Arzneimittel eingenommen werden. Gegebenenfalls wird der Arzt die Wirksamkeit des gleichzeitig gegebenen Arzneimittels medizinisch bzw. labordiagnostisch ĂŒberwachen. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Kontrollen ein.

Die Aufnahme von Eisen kann ferner durch Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate), schwarzen Tee, Kaffee, Eier und Milch gehemmt werden.

Bei Einnahme von Aktiferrin-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Die Einnahme von Aktiferrin-Kapseln eine halbe Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten oder mit Vitamin C-haltigen FruchtsĂ€ften verbessert die Aufnahme, bei Einnahme zu den Mahlzeiten ist allerdings die Magen-DarmvertrĂ€glichkeit besser (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Schwarzer Tee, Kaffee und Milch hemmen die Eisenaufnahme und sind daher als EinnahmeflĂŒssigkeit nicht geeignet.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine Studien zur Anwendung von Aktiferrin-Kapseln in der Schwangerschaft vor. UnerwĂŒnschte Wirkungen nach Einnahme oraler EisenprĂ€parate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Blutarmut in der Schwangerschaft wurden bisher nicht berichtet. SchĂ€digungen des Ungeborenen und Fehlgeburten wurden allerdings bei Eisenvergiftungen beobachtet. Aktiferrin- Kapseln sollten daher in der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

Aktiferrin-Kapseln sollten in der Stillzeit nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Aktiferrin-Kapseln haben keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Aktiferrin – Kapseln

Dieses Arzneimittel enthÀlt Sorbitol.

Bitte nehmen Sie Aktiferrin – Kapseln daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Aktiferrin – Kapseln immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Im Allgemeinen wird eine Einnahme ca. 1,3 – 4 mg Eisen pro kg Körpergewicht tĂ€glich empfohlen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis fĂŒr

Erwachsene:

2 – 3mal tĂ€glich 1 Kapsel.

Kinder ab 6 Jahren:

1mal tÀglich 1 Kapsel.

Jugendliche ab 12 Jahren:

2mal tÀglich 1 Kapsel.

Art der Anwendung

Die Kapseln mit ausreichend FlĂŒssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) unzerkaut einnehmen (siehe auch Abschnitt 2 unter „Bei Einnahme von Aktiferrin-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Dauer der Anwendung

Zur Korrektur eines Eisenmangels ist eine Eisengabe ĂŒber einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen erforderlich. Nach Normalisierung der Eisenwerte im Blut sollte die Behandlung mit Aktiferrin- Kapseln fĂŒr einige Wochen fortgefĂŒhrt werden, um die Eisenspeicher im Körper aufzufĂŒllen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Aktiferrin-Kapseln einnehmen sollen.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Aktiferrin – Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Kleinkindern ist das Risiko einer akuten Eisenvergiftung besonders hoch; bereits ab einer Dosis von 1g Eisensulfat sind lebensbedrohliche Vergiftungen möglich.

Deshalb sollen EisenprĂ€parate stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Bei versehentlicher Einnahme großer Mengen von Aktiferrin-Kapseln treten zunĂ€chst Übelkeit, starke Magenschmerzen, Durchfall und blutiges Erbrechen auf; in schweren FĂ€llen kann es zu BlaufĂ€rbung der Haut und SchleimhĂ€ute, Verwirrtheit, ĂŒbermĂ€ĂŸiger Steigerung der Atmung (Hyperventilation) infolge ÜbersĂ€uerung und Kreislaufversagen kommen. Nach ca. 4 - 6 Stunden tritt oft eine scheinbare Verbesserung des Zustandes ein. Schließlich kann es nach 12 - 48 Stunden zu einem tiefen Schock mit schwerer Atemfunktionsstörung (Cheyne-Stokes Atmung), verminderter Harnausscheidung, Gelbsucht infolge toxischer LeberentzĂŒndung, Leberversagen und Blutgerinnungsstörung kommen.

Unter UmstĂ€nden sind Störungen seitens des zentralen Nervensystems wie LĂ€hmungen, KrĂ€mpfe, tiefe Bewusstlosigkeit (Koma) vorherrschend; selten Blutgerinnungsstörungen. Tödlicher Ausgang meistens in der Phase des Schocks (Kreislaufversagen). In der Phase der Genesung (Rekonvaleszenz) selten Verengungen im Magen-Darmbereich mit Beschwerden Ă€hnlich denen bei Darmverschluss (wie Übelkeit, Erbrechen, BlĂ€hungen, heftige kolikartige Bauchschmerzen, Stuhlverhalten).

Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben oder ein Kind einige Kapseln geschluckt hat, wenden Sie sich unverzĂŒglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung ĂŒber die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt ĂŒber den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

FĂŒr den Arzt:

ZUR THERAPIE BEI INTOXIKATION FINDEN SIE HINWEISE AM ENDE DIESER

GEBRAUCHSINFORMATION!

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin – Kapseln vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie statt dessen einfach die ĂŒbliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin – Kapseln abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfĂŒr gibt und ob andere Arzneimittel fĂŒr die Behandlung in Frage kommen. Siehe auch Abschnitt 3 unter „Dauer der Anwendung“.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Aktiferrin – Kapseln Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die folgende Einteilung wurde fĂŒr die HĂ€ufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 behandelten Patienten

hÀufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 behandelten Patienten

gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 behandelten Patienten

selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 behandelten Patienten

sehr selten: weniger als 1 von 10 000 behandelten Patienten,

nicht bekannt (auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

Folgende Nebenwirkungen können wĂ€hrend der Behandlung mit Aktiferrin – Kapseln auftreten:

Erkrankungen des Magen-Darmtrakts

HĂ€ufig: Insbesondere bei hoher Dosierung können leichte Magen-Darmbeschwerden wie MagendrĂŒcken, BlĂ€hungen, Verstopfung oder Durchfall auftreten. Die Einnahme mit den Mahlzeiten kann die HĂ€ufigkeit dieser Nebenwirkungen vermindern (siehe auch Abschnitt 2 unter „Bei Einnahme von Aktiferrin-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Aktiferrin-Kapseln können allergische Hautreaktionen hervorrufen.

Bestimmte Tests zum Nachweis von Blut im Stuhl können verfÀlscht werden. Vor einem solchen Test sollen Aktiferrin-Kapseln abgesetzt werden.

Hinweis

Eine dunkle bis schwarze FÀrbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin-Kapseln bedingt und völlig harmlos.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 30° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Aktiferrin – Kapseln enthalten

Die Wirkstoffe sind Eisen(II)-sulfat und D,L-Serin.

1 Kapsel enthÀlt:


Getrocknetes Eisen(II)-sulfat

104,267 – 109,116 mg

(entsprechend 34,5 mg zweiwertigem Eisen)

D,L-Serin

129,00 mg

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: RĂŒböl, Sojalecithin, Gelbes Wachs, Sojabohnenöl hydriert, Sojabohnenöl partiell hydriert; KapselhĂŒlle: Trockensubstanz aus Sorbitollösung 70% nicht kristallisierend, Glycerol 85%, Gelatine, Eisenoxid schwarz E 172, Eisenoxid rot E 172.

Wie Aktiferrin – Kapseln aussehen und Inhalt der Packung

Aktiferrin – Kapseln sind braune opake, lĂ€ngliche Weichgelatinekapseln, GrĂ¶ĂŸe 6 mit hellgelber, öliger Paste als Inhalt.

Aktiferrin – Kapseln sind in Packungen mit 20 und 50 StĂŒck erhĂ€ltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

D-89143 Blaubeuren

Z.Nr.: 15.246

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Mai 2014.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Maßnahmen bei Überdosierung:

Die Resorption grĂ¶ĂŸerer Eisenmengen muss so frĂŒh wie möglich verhindert werden. Vor dem Transport ins Krankenhaus Milch und rohes Ei zu trinken geben.

Symptomatische Maßnahmen: Erbrechen induzieren, MagenspĂŒlung oder Lavage mit Natriumhydrogencarbonat oder Phosphatpufferlösung, Schock- und AcidosebekĂ€mpfung.

Spezifische Therapie: Bei akuter Eisen-Vergiftung ist bei symptomatischen Patienten mit Serumeisenspiegeln von ĂŒber 300 -350 ”g/dl Deferoxamin (Desferal) indiziert, z.B. als kontinuierliche intravenöse Infusion (Infusionsgeschwindigkeit initial 15mg/kg KG/h). FĂŒr die Wirksamkeit der Behandlung ist eine intakte Harnausscheidung zur Elimination des Eisenkomplexes Voraussetzung; bei Oligo-/Anurie ist daher eine Peritoneal- oder HĂ€modialyse angezeigt.

Atemhilfe, symptomatische Kreislaufhilfe; ggf. Schockbehandlung. Röntgenkontrolle der Giftentfernung. Wiederholte Kontrolle des Serumeisenspiegels und der ĂŒbrigen Serumparameter. Besondere Möglichkeiten: bei schwerer Intoxikation DTPA = Ca-Diethylentriaminpentaazetat parenteral.

Cave: Dimercaprol, da Bildung nephrotoxischer Komplexe.

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Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat D/L-Serin
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code B03AE10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden