Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat D/L-Serin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.02.1978
ATC Code B03AE10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Aktiferrin - Tropfen Eisen(II)-sulfat D/L-Serin Teva B.V.
Aktiferrin - Kapseln Eisen(II)-sulfat D/L-Serin ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Das in Aktiferrin-Saft enthaltene Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement des Organismus.

Als Bestandteil des Blutfarbstoffs und vieler wichtiger Enzyme ist Eisen an zahlreichen StoffwechselvorgÀngen beteiligt.

Der Tagesbedarf liegt fĂŒr MĂ€nner, Frauen nach dem Wechsel und Kinder bei 0,5 – 1 mg Eisen, fĂŒr Frauen vor dem Wechsel und Jugendliche bei etwa 1 – 2 mg, fĂŒr Schwangere bei 2 – 5 mg und fĂŒr SĂ€uglinge bei 0,5 – 1,5 mg. Bei einer durchschnittlichen Aufnahmequote von 10% ist mindestens die 10-fache Menge einzunehmen, um diesen Bedarf zu decken.

Aktiferrin – Saft eignet sich zur Behandlung von EisenmangelzustĂ€nden und Blutarmut infolge

Eisenmangel, insbesondere im Kindesalter.

Aktiferrin wird angewendet bei Kindern und Jugendlichen ab 0 Jahren.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aktiferrin – Saft darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Eisen(II)-sulfat und D,L-Serin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei Eisenspeichererkrankungen (HĂ€mochromatosen, HĂ€mosiderose),
  • bei Blutarmut mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische AnĂ€mie, BleianĂ€mie, ThalassĂ€mie),
  • bei anderen Formen der Blutarmut, die nicht auf Eisenmangel zurĂŒckzufĂŒhren sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aktiferrin-Saft einnehmen,

wenn Sie diĂ€tetische oder andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen erhalten, um das Risiko einer möglichen EisenĂŒberdosierung zu vermeiden,

  • wenn Sie an EntzĂŒndungen oder GeschwĂŒren der Magen-Darmschleimhaut leiden: das Risiko einer Verschlimmerung Ihrer Magen-Darmerkrankung kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Aktiferrin – Saft erhöhen. Ihr Arzt wird nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-/RisikoabwĂ€gung entscheiden, ob Sie Aktiferrin – Saft einnehmen sollen.

Aufgrund des Risikos von GeschwĂŒren im Mundbereich und ZahnverfĂ€rbungen darf der Saft nicht im Mund gelassen werden, sondern ist mit ausreichend Wasser einzunehmen. Falls Sie diesen Anweisungen nicht folgen können oder falls Sie Schluckbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Die SchwarzfÀrbung der ZÀhne verschwindet wieder und lÀsst sich am besten vermeiden, wenn der Saft zu den Mahlzeiten verabreicht wird. Im Anschluss an die Mahlzeiten sollten die ZÀhne sorgfÀltig gereinigt werden.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihr Ansprechen auf die Behandlung und die Notwendigkeit zur FortfĂŒhrung der Eisen-Gabe durch eine Bestimmung verschiedener Laborwerte ĂŒberprĂŒfen.

Eine dunkle bis schwarze VerfĂ€rbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin – Saft bedingt und völlig harmlos.

Einnahme von Aktiferrin – Saft zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wird Aktiferrin – Saft gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen, so können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.

Eisensalze vermindern die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, wie Tetrazykline, Gyrasehemmer (z. B. Ciprofloxacin, Levofoloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin), Biphosphonate, Penicillamin und Arzneimittel zur Behandlung von SchĂŒttellĂ€hmung (Parkinson-Krankheit), wie Levodopa, Carbidopa und Methydopa.

Bei Patienten, die mit SchilddrĂŒsenhormonen behandelt werden, vermindern Eisensalze die Aufnahme von SchilddrĂŒsenhormonen (Thyroxin). Eisensalze vermindern die Aufnahme von Zink.

Gleichzeitige Einnahme von Vitamin E kann bei Kindern das Ansprechen auf Eisen vermindern.

Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin (blutfettsenkendes Arzneimittel), Arzneimitteln zur Verminderung der MagensÀure (Aluminium-, Magnesium-, Kalzium-, Wismut-hÀltig) sowie Kalzium- und Magnesium-ErgÀnzungsprÀparaten herabgesetzt. Vitamin C oder ZitronensÀure fördern die Eisenaufnahme.

Die gleichzeitige Anwendung von Eisensalzen mit bestimmten entzĂŒndungshemmenden Schmerzmitteln (nichtsteroidale Antirheumatika) kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darmtrakts verstĂ€rken.

Der Wirkeintritt von Eisen kann bei gleichzeitiger intravenöser Gabe (Verabreichung in die Vene) von Chloramphenicol (bestimmtes Antibiotikum) verzögert sein.

Aktiferrin-Saft sollte nicht innerhalb von 2-3 Stunden nach Verabreichung eines der o.g. Arzneimittel eingenommen werden. Gegebenenfalls wird der Arzt die Wirksamkeit des gleichzeitig gegebenen Arzneimittels medizinisch bzw. labordiagnostisch ĂŒberwachen. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Kontrollen ein.

Die Aufnahme von Eisen kann ferner durch Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate), schwarzen Tee, Kaffee, Eier und Milch gehemmt werden.

Einnahme von Aktiferrin-Saft zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Die Einnahme von Aktiferrin-Saft eine halbe Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten oder mit Vitamin C-haltigen FruchtsĂ€ften verbessert die Aufnahme, bei Einnahme zu den Mahlzeiten ist allerdings die Magen-DarmvertrĂ€glichkeit besser (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Schwarzer Tee, Kaffee, Eier und Milch hemmen die Eisenaufnahme und sind daher als EinnahmeflĂŒssigkeit nicht geeignet.

Schwangerschaft und Stillzeit

Falls Aktiferrin-Saft bei Erwachsenen und Jugendlichen ĂŒber 12 Jahren angewendet wird, ist folgendes zu beachten:

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine Studien zur Anwendung von Aktiferrin-Saft in der Schwangerschaft vor. UnerwĂŒnschte Wirkungen nach Einnahme oraler EisenprĂ€parate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Blutarmut in der Schwangerschaft wurden bisher nicht berichtet. SchĂ€digungen des Ungeborenen und Fehlgeburten wurden allerdings bei Eisenvergiftungen beobachtet. Aktiferrin-Saft sollte daher in der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

Aktiferrin-Saft sollte in der Stillzeit nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Aktiferrin-Saft hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Aktiferrin – Saft enthĂ€lt Invertzucker und Alkohol (Ethanol)

1 Messbecher aufgefĂŒllt auf 5 ml enthĂ€lt 4,33 g eines Gemisches aus Glucose und Fructose entsprechend 0,36 Broteinheiten (BE). Wenn sie eine Diabetes-DiĂ€t einhalten mĂŒssen, sollten Sie dies berĂŒcksichtigen.

Invertzucker ist ein Gemisch aus Glucose und Fructose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Aktiferrin-Saft kann schĂ€dlich fĂŒr die ZĂ€hne sein (Karies).

Dieses Arzneimittel enthÀlt 310 mg Alkohol (Ethanol) pro 100 ml Sirup.

Die Menge in 100 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 8 ml Bier oder 4 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Im Allgemeinen wird eine Einnahme ca. 1,3 – 4 mg Eisen pro kg Körpergewicht tĂ€glich empfohlen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis fĂŒr

Kleinkinder bis 2 Jahre: 1mal tĂ€glich 2,5 – 5 ml
Kinder von 2 bis 12 Jahren: 1 - 2mal tÀglich 5 ml
Jugendliche ab 12 Jahren: 2 - 3mal tÀglich 5 ml

Ein graduierter Messbecher liegt bei.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Den Saft zu den Mahlzeiten mit ausreichend Wasser einnehmen (siehe auch Abschnitt 2 unter „Einnahme von Aktiferrin-Saft zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Der Saft darf nicht im Mund gelassen werden.

Hinweis:

Zum Öffnen der Flasche Verschluss nach unten drĂŒcken und gleichzeitig in Pfeilrichtung drehen (siehe Abbildung). Nach Gebrauch muss der Verschluss wieder fest zugedreht werden, damit die Kindersicherung erneut gewĂ€hrleistet ist.

Dauer der Anwendung

Zur Korrektur eines Eisenmangels ist eine Eisengabe ĂŒber einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen erforderlich. Nach Normalisierung der Eisenwerte im Blut sollte die Behandlung mit Aktiferrin-Saft fĂŒr einige Wochen fortgefĂŒhrt werden, um die Eisenspeicher im Körper aufzufĂŒllen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Aktiferrin-Saft einnehmen sollen.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Aktiferrin – Saft eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Kleinkindern ist das Risiko einer akuten Eisenvergiftung besonders hoch; bereits ab einer Dosis von 1g Eisensulfat sind lebensbedrohliche Vergiftungen möglich.

Deshalb sollen EisenprĂ€parate stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Bei versehentlicher Einnahme großer Mengen von Aktiferrin-Saft treten zunĂ€chst Übelkeit, starke Magenschmerzen, Durchfall und blutiges Erbrechen auf; in schweren FĂ€llen kann es zu BlaufĂ€rbung der Haut und SchleimhĂ€ute, Verwirrtheit, ĂŒbermĂ€ĂŸiger Steigerung der Atmung (Hyperventilation) infolge ÜbersĂ€uerung und Kreislaufversagen kommen. Nach ca. 4 - 6 Stunden tritt oft eine scheinbare Verbesserung des Zustandes ein. Schließlich kann es nach 12 - 48 Stunden zu einem tiefen Schock mit schwerer Atemfunktionsstörung (Cheyne-Stokes Atmung), verminderter Harnausscheidung, Gelbsucht infolge toxischer LeberentzĂŒndung, Leberversagen und Blutgerinnungsstörung kommen.

Unter UmstĂ€nden sind Störungen seitens des zentralen Nervensystems wie LĂ€hmungen, KrĂ€mpfe, tiefe Bewusstlosigkeit (Koma) vorherrschend; selten Blutgerinnungsstörungen. Tödlicher Ausgang meistens in der Phase des Schocks (Kreislaufversagen). In der Phase der Genesung (Rekonvaleszenz) selten Verengungen im Magen-Darmbereich mit Beschwerden Ă€hnlich denen bei Darmverschluss (wie Übelkeit, Erbrechen, BlĂ€hungen, heftige kolikartige Bauchschmerzen, Stuhlverhalten).

Wenn Sie zu viel Saft eingenommen haben oder ein Kind zu viel Saft geschluckt hat, wenden Sie sich unverzĂŒglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung ĂŒber die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt ĂŒber den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Hinweis fĂŒr den Arzt: Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin – Saft vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie statt dessen einfach die ĂŒbliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin – Saft abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfĂŒr gibt und ob andere Arzneimittel fĂŒr die Behandlung in Frage kommen. Siehe auch Abschnitt 3 unter „Dauer der Anwendung“.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Folgende Nebenwirkungen können wĂ€hrend der Behandlung mit Aktiferrin – Saft auftreten:

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Insbesondere bei hoher Dosierung können leichte Magen-Darmbeschwerden wie MagendrĂŒcken, BlĂ€hungen, Verstopfung oder Durchfall auftreten. Die Einnahme mit den Mahlzeiten kann die HĂ€ufigkeit dieser Nebenwirkungen vermindern (siehe auch Abschnitt 2 unter „Einnahme von Aktiferrin-Saft zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Aktiferrin-Saft kann allergische Hautreaktionen hervorrufen.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

GeschwĂŒre im Mundbereich (im Zusammenhang mit falscher Anwendung, d.h. wenn der Saft im Mund gelassen wird). Bei Ă€lteren Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden besteht zudem das Risiko fĂŒr GeschwĂŒre im Bereich des Rachens, der Speiseröhre (die Verbindung zwischen Mund und Magen) oder, falls der Saft in die Atemwege gelangt, GeschwĂŒre im Bereich der Bronchien (HauptluftröhrenĂ€ste der Lunge).

Bestimmte Tests zum Nachweis von Blut im Stuhl können verfÀlscht werden. Vor einem solchen Test soll Aktiferrin-Saft abgesetzt werden.

Hinweis

Wenn Aktiferrin-Saft eingenommen wird, kann eine SchwarzfĂ€rbung der ZĂ€hne auftreten, die wieder verschwindet und sich am besten vermeiden lĂ€sst, wenn der Saft– wie empfohlen – zu den Mahlzeiten verabreicht wird. Im Anschluss an die Mahlzeiten sollten die ZĂ€hne sorgfĂ€ltig gereinigt werden.

Eine dunkle bis schwarze FÀrbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin-Saft bedingt und völlig harmlos.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

Nach dem Öffnen 12 Monate aber nicht lĂ€nger als bis zum Ende des Haltbarkeitsdatums haltbar.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Aktiferrin – Saft enthĂ€lt

Die Wirkstoffe sind Eisen(II)-sulfat und D,L-Serin.

100 ml enthalten:  
Eisen(II)-Sulfat (7H2O) 3,42 g
(entsprechend 680 mg Fe++)  
D,L-Serin 2,58 g

1 Messbecher aufgefĂŒllt auf 5ml enthĂ€lt 34 mg Fe++.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

AscorbinsÀure, Invertzuckersirup, Aroma Himbeer, Aroma Sahne, Ethanol 96%, Gereinigtes Wasser.

Wie Aktiferrin – Saft aussieht und Inhalt der Packung

Aktiferrin-Saft ist eine klare, grĂŒnliche bis gelbbrĂ€unliche Lösung mit Geruch und Geschmack nach Himbeer-Sahne-Aroma.

Aktiferrin-Saft ist in Packungen mit 100 ml erhÀltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007-0 Fax-Nr.: +43/1/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

D-89143 Blaubeuren

Deutschland

Merckle GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Deutschland

Z.Nr.: 16.197

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im November 2020.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Maßnahmen bei Überdosierung:

Die Resorption grĂ¶ĂŸerer Eisenmengen muss so frĂŒh wie möglich verhindert werden. Vor dem Transport ins Krankenhaus Milch und rohes Ei zu trinken geben.

Symptomatische Maßnahmen: Erbrechen induzieren, MagenspĂŒlung oder Lavage mit Natriumhydrogencarbonat oder Phosphatpufferlösung, Schock- und AcidosebekĂ€mpfung.

Spezifische Therapie: Bei akuter Eisen-Vergiftung ist bei symptomatischen Patienten mit Serumeisenspiegeln von ĂŒber 300 -350 ”g/dl Deferoxamin (Desferal) indiziert, z.B. als kontinuierliche intravenöse Infusion (Infusionsgeschwindigkeit initial 15mg/kg KG/h). FĂŒr die Wirksamkeit der Behandlung ist eine intakte Harnausscheidung zur Elimination des Eisenkomplexes Voraussetzung; bei Oligo-/Anurie ist daher eine Peritoneal- oder HĂ€modialyse angezeigt.

Atemhilfe, symptomatische Kreislaufhilfe; ggf. Schockbehandlung. Röntgenkontrolle der Giftentfernung. Wiederholte Kontrolle des Serumeisenspiegels und der ĂŒbrigen Serumparameter. Besondere Möglichkeiten: bei schwerer Intoxikation DTPA = Ca-Diethylentriaminpentaazetat parenteral.

Cave: Dimercaprol, da Bildung nephrotoxischer Komplexe.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Aktiferrin - Saft - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat D/L-Serin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden