Wirkung
Pharmakodynamik
HER2 ist die Abkürzung für „human epidermal growth factor receptor 2“. Wird dieser Rezeptor aktiviert, fördert die entstehende Signalkaskade die Zellproliferation und verhindert den programmierten Zelltod, die Apoptose. Aus diesem Grund kann eine Überexpression dieses Onkogens das Tumorwachstum fördern. Trastudzumab bindet an den HER2-Rezeptor und blockiert dadurch die proliferativen Effekte. Etwa 30 % aller Brustkrebs-, und7-34 % der Magenkarzinom-Erkrankungen weisen eine vermehrte Rezeptordichte auf und können mit dem Antikörper behandelt werden.
Pharmakokinetik
Der Antikörper wird intravenös verabreicht und nach Bindung an den Zielrezeptor intrazellulär metabolisiert. Die Elimination ist dosisabhängig und von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Halbwertszeit liegt bei etwa 28 Tagen, erst etwa 24 Wochen nach Therapieende ist die Ausscheidung beendet.
Wechselwirkungen
Eine gleichzeitige Anwendung von Trastuzumab mit einem Chemotherapeutikum aus der Gruppe der Anthrazykline kann das Risiko einer Herzschädigung erhöhen.