Wirkstoff(e) Etofenamat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MEDA Manufacturing GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M02AA06
Pharmakologische Gruppe Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen

Zulassungsinhaber

MEDA Manufacturing GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Traumon Lotio Etofenamat MEDA Manufacturing GmbH
Rheumon i.m. Etofenamat Mylan Healthcare GmbH
Traumon Spray Etofenamat Mylan Healthcare GmbH
Ticatrop Spray Etofenamat MEDA Manufacturing GmbH
Rheumon Lotio Etofenamat MEDA Manufacturing GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST RHEUMON SPRAY UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Rheumon Spray ist ein Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut.
Der Wirkstoff Etofenamat gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen (kortisonfreien) Antirheumatika (Rheumamittel) und besitzt entzündungshemmende (antiphlogistische) und schmerzlindernde (analgetische) Eigenschaften.
Anwendungsgebiete
Zur äußerlichen unterstützenden symptomatischen Behandlung von Schmerzen;
bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen im Bereich der Extremitäten infolge stumpfer Traumen, z.B. Sportverletzungen;
der Gelenknahen Weichteile (z.B. Schleimbeutel, Sehnen, Bänder und Gelenkkapsel) bei Arthrose des Kniegelenks.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Rheumon Spray darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile von Rheumon Spray sind;
auf offenen Verletzungen, Entzündungen oder Infektionen der Haut sowie auf Ekzemen oder auf Schleimhäuten.
Achten Sie darauf, dass Rheumon Spray nicht in die Augen gebracht wird.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel
Kindern und Jugendlichen
Rheumon Spray darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Rheumon Spray ist in den folgenden Fällen erforderlich
wenn Sie an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (sog. Nasenpolypen) oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) leiden,
falls Sie auch gegen andere Stoffe überempfindlich reagieren z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber.
Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den mit dem Arzneimittel eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen.
Bei Anwendung von Rheumon Spray mit anderen Arzneimitteln:
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Rheumon Spray sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt geworden. Der behandelnde Arzt sollte dennoch darüber informiert werden, welche Medikamente gleichzeitig angewendet werden bzw. bis vor kurzem angewendet wurden.
Schwangerschaft
Im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft sollten Sie Rheumon Spray nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel dürfen Sie Rheumon Spray nicht anwenden, da ein erhöhtes Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind nicht auszuschließen ist.
Stillzeit
Da Etofenamat in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht, sollte eine längere Anwendung von Rheumon Spray in der Stillzeit nach Möglichkeit vermieden und die Tagesdosis (siehe Abschnitt 3) nicht überschritten werden. Stillende dürfen, um eine Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden, das Arzneimittel nicht im Brustbereich anwenden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Rheumon Spray
Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Sonstige Bestandteile siehe unter Punkt 6. Weitere Informationen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST RHEUMON SPRAY ANZUWENDEN?
Wenden Sie Rheumon Spray immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
4 mal täglich 7 Sprühstöße Rheumon Spray (1 Sprühstoß entspricht 18 mg Etofenamat) großflächig auf das erkrankte Gebiet und seine Umgebung aufsprühen. Dabei empfiehlt es sich, nach jeweils 1 – 2 Sprühstößen die Lösung leicht einzureiben und antrocknen zu lassen.
Nur zur Anwendung auf der Haut! Nicht einnehmen!
Vor Anlegen eines Verbandes sollte Rheumon Spray einige Minuten auf der Haut eintrocknen. Von der Anwendung eines Okklusivverbandes (Kunststofffolienabdeckung) wird abgeraten.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt. Bei stumpfen Verletzungen (z. B. Sportverletzungen) ist in der Regel eine Anwendung über 1 Woche ausreichend. Der therapeutische Nutzen einer Anwendung über diesen Zeitraum hinaus ist nicht belegt.
Bei rheumatischen Erkrankungen ist in den meisten Fällen eine Behandlungsdauer von
3 - 4 Wochen ausreichend. Bei weiter bestehenden Beschwerden ist der Arzt aufzusuchen, der über das weitere Vorgehen entscheidet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Rheumon Spray zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung bei der Anwendung auf der Haut sollte das Spray wieder entfernt und mit Wasser abgewaschen werden. Bei Anwendung von wesentlich zu großen Mengen oder versehentlicher Einnahme von Rheumon Spray ist der Arzt zu benachrichtigen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Rheumon Spray Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt.

Sehr häufig:
? 10% der Behandelten
Häufig:
< 10%, aber ?1% der Behandelten
Gelegentlich:
< 1%, aber ? 0.1% der Behandelten
Selten:
< 0.1%, aber ? 0.01% der Behandelten
Sehr selten:
< 0.01% der Behandelten
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Gelegentlich können lokale Hautreaktionen wie z. B. Hautrötungen, Jucken, Brennen, Hautausschlag auch mit Pustel- oder Quaddelbildung auftreten.
Rheumon Spray kann in seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. lokalen allergischen Reaktionen (Kontaktdermatitis) führen.
Wenn Rheumon Spray großflächig auf die Haut aufgetragen und über einen längeren Zeitraum angewendet wird, ist das Auftreten von Nebenwirkungen, die ein bestimmtes Organsystem oder auch den gesamten Organismus betreffen, wie sie unter Umständen nach systemischer Anwendung Etofenamat-haltiger Arzneimittel auftreten können, nicht auszuschließen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Flasche nach <verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen
Für diese Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Öffnen der Flasche ist das Arzneimittel noch 12 Wochen haltbar.

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Weitere Informationen

Der Wirkstoff ist:
Etofenamat
Die sonstigen Bestandteile sind:
Diisopropyladipat, -Hexadecyl/(Z)-octadec-9-en-1-yl]--hydroxypoly(oxyethylen)-8, Macrogol 400, Propan-2-ol, Propylenglycol, gereinigtes Wasser.
Durch Rheumon Spray kann auf polierten Möbeln oder Kunststoffen Verfärbungen oder Veränderungen der Oberfläche hervorgerufen werden. Daher ggf. die Hände nach dem Einreiben waschen oder den Kontakt mit oben genannten Gegenständen vermeiden.
Wie Rheumon Spray aussieht und Inhalt der Packung
Rheumon Spray ist eine klare Flüssigkeit und als Pumpsprayflasche in Originalpackungen zu 50 ml Spray zur Anwendung auf der Haut, Lösung (N2) erhältlich.
Pharmazeutische Unternehmer
MEDA Manufacturing GmbH
Neurather Ring 1
51063 Köln
Mitvertrieb:
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Benzstr.1
61352 Bad Homburg
Telefon 06172 888-01
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien: Flexium Spray
Griechenland: Roiplon Spray
Luxemburg: Traumon Spray
Polen: Traumon
Portugal: Traumon Spray
Tschechien: Rheumon Sprej
Ungarn: Traumon Spray
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2009.

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Betäubungsmittel Nein
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Pharmakologische Gruppe Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen

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