Pyrazinamide Tablets 500 mg

Abbildung Pyrazinamide Tablets 500 mg
Wirkstoff(e) Pyrazinamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pharmadrug Production GmbH
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code J04AK01
Pharmakologische Gruppe Mittel zur Behandlung der Tuberkulose

Zulassungsinhaber

Pharmadrug Production GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Pyrafat 500mg Pyrazinamid Riemser Pharma GmbH
Pyrazinamid 500 mg JENAPHARM Pyrazinamid mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Arten von Tuberkulose, verursacht durch Mycobacterium tuberculosis.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pyrazinamide Tablets 500 mg darf nicht eingenommen werden bei
- vorhandenen schweren Leberfunktionsstörungen, bei akuten Lebererkrankungen
(z.B. Hepatitis) sowie bis zu 6 Monaten nach ĂŒberstandener LeberentzĂŒndung.
- Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Pyrazinamid oder einen der sonstigen Bestandteile von Pyrazinamid Tablets 500 mg.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pyrazinamide Tablets 500 mg ist erforderlich
- Bei Patienten, die an Gicht leiden, sollte das Mittel nur bei dringender Indikation verordnet werden.
- Bei herabgesetzter Nierenfunktion sollte das Mittel nur in dringenden FĂ€llen verordnet werden. In diesen FĂ€llen ist die intermittierende Applikation durchzufĂŒhren (siehe auch Dosierungsanleitung). Vor Beginn der Behandlung sollten Leber- und Nierenfunktion ĂŒberprĂŒft werden.
- Ein erhöhtes Risiko besteht bei Patienten mit regelmĂ€ĂŸigem Alkoholgebrauch bzw. Alkoholmissbrauch.
Vor und wĂ€hrend der Behandlung sind regelmĂ€ĂŸig ca. alle 3 – 4 Wochen Leber- und NierenfunktionsprĂŒfungen durchzufĂŒhren. Bei leichter VorschĂ€digung der Leber und erhöhter AnfĂ€lligkeit (z.B. bei gleichzeitigem Alkoholismus) sind LeberfunktionsprĂŒfungen hĂ€ufiger durchzufĂŒhren.
a) Schwangerschaft
In der Schwangerschaft sollte Pyrazinamide Tablets 500 mg nur nach strenger Nutzen-Risiko-AbwÀgung durch den Arzt angewendet werden.
b) Stillzeit
In der Stillzeit sollte Pyrazinamide Tablets 500 mg nur nach strenger Nutzen-Risiko-AbwÀgung durch den Arzt angewendet werden.
c) VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Pyrazinamide Tablets 500 mg kann auch bei bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verĂ€ndern, dass die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt wird. Dies gilt in verstĂ€rktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren.
d) Wichtige Warnhinweise ĂŒber bestimmte Bestandteile von Pyrazinamide Tablets 500 mg
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose. Bitte nehmen Sie Pyrazinamide Tablets 500 mg daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist PYRAZINAMIDE TABLETS 500 MG einzunehmen?
Pyrazinamid wird in Kombination mit anderen Antituberkulosemitteln angewendet.
Nehmen Sie bitte Pyrazinamide Tablets 500 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Die Tabletten werden als Einmalgabe pro Tag nach einer Mahlzeit unzerkaut mit reichlich FlĂŒssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen.
Wie lange sollten Sie Pyrazinamide Tablets 500 mg einnehmen?
Bei ErstbehandlungsfĂ€llen wird nach bisherigen Erfahrungen das Pyrazinamid zur Rezidivverhinderung in der Anfangsphase der Therapie eingesetzt. Der gewĂŒnschte Zweck (Verhinderung eines RĂŒckfalls) wurde dabei mit einer 2-3monatigen Anwendungsdauer erreicht.
Bei Chronikern und WiederbehandlungsfĂ€llen mit eingeschrĂ€nkter Empfindlichkeit der Bakterien kann Pyrazinaminde Tablets 500 mg – je nach Ausfall der EmpfindlichkeitsprĂŒfung der Bakterien – auch als Kombinationspartner eingesetzt werden, um zu vermeiden, dass Tuberkuloseerreger widerstandsfĂ€hig (resistent) gegen Tuberkulosemittel werden.
In diesen FĂ€llen ist Pyrazinamide Tablets 500 mg so lange zu verabreichen, wie ein anderer Kombinationspartner ebenfalls verabreicht wĂŒrde, d.h. ĂŒber mehrere Monate hinweg bis zur sicheren bakteriellen Negativierung.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Pyrazinamide Tablets 500 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierung kann sich in einer starken Rötung und Jucken an der gesamten HautoberflĂ€che Ă€ußern. Bei Verdacht auf Überdosierung sollte sofort ein Arzt benachrichtigt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Pyrazinamide Tablets 500 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nĂ€chsten Mal nicht die doppelte Menge ein, sondern fĂŒhren Sie die Einnahme mit
der verordneten Menge fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Pyrazinamide Tablets 500 mg abgebrochen wird
Durch unregelmĂ€ĂŸige Einnahme und/oder durch vorzeitige Beendigung der Behandlung können Tuberkuloseerreger widerstandsfĂ€hig (resistent) gegen das Arzneimittel werden. Dadurch gefĂ€hrden Sie die Heilungsaussichten und verschlechtern spĂ€tere Behandlungsmöglichkeiten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Zu unerwĂŒnschten Wechselwirkungen kann es in Kombination mit folgenden Medikamenten kommen:
AcetylsalicylsĂ€ure, AscorbinsĂ€ure, jodhaltige Kontrastmittel; Gichtmittel, welche die Ausscheidung von HarnsĂ€ure beeinflussen, wie z.B. Probenecid (HarnsĂ€ureausscheidung vermindert, Ausscheidung von Probenecid verzögert), blutzuckersenkende Mittel (Blutzuckersenkung beschleunigt). Daher mĂŒssen Patienten, die mit blutzuckersenkenden Mitteln bzw. solche, die mit Gichtmitteln behandelt werden, hĂ€ufiger (engmaschiger) ĂŒberwacht werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten
können.
Unter der Behandlung mit Pyrazinamide Tablets 500 mg können folgende Laborwerte beeinflusst
werden:
Bestimmung des Bilirubins, HarnsÀure, Prothrombinzeit, Serum-Aminotransferasen-AktivitÀt,
Thyroxinspiegel.
Es wurde eine Interferenz von Pyrazinamid mit der Bestimmung des Serumeisens im Ferrochem
II-Instrument festgestellt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Pyrazinamide Tablets 500 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr hÀufig:
HĂ€ufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:

mehr als 1 von 10 Behandeltenmehr als 1 von 100 Behandelten
mehr als 1 von 1000 Behandeltenmehr als 1 von 10.000 Behandelten
1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich EinzelfĂ€lle


Nebenwirkungen
Wirkung auf die Niere
HÀufig tritt bei Pyrazinamid-Therapie eine Erhöhung des HarnsÀuregehalts im Blut
(HyperurikÀmie) auf. Dies kann in seltenen FÀllen, insbesondere bei entsprechend anfÀlligen
Patienten, zu Gelenkschmerzen fĂŒhren. Deshalb sollte die HarnsĂ€urekonzentration im Blut regelmĂ€ĂŸig - alle 3-4 Wochen – bestimmt werden.
Bei sehr hohen HarnsÀurewerten im Blut kann eine Behandlung mit Mitteln, die die HarnsÀureausscheidung fördern, z.B. mit Benzbromaron, notwendig werden.
Unter Therapie mit Pyrazinamid wurde sehr selten NierenentzĂŒndung im Zwischengewebe
der NierenkanÀlchen (tubulointerstitielle Nephritis) hervorgerufen.
Wirkungen auf die Leber
LeberzellschĂ€digung (Anstieg der Transaminasen im Serum) und Störungen der Leberfunktion treten hĂ€ufig auf, weshalb die Leberfunktion wĂ€hrend der Pyrazinamid-Therapie in drei- bis vierwöchigem Abstand getestet werden sollte. Bei leichter VorschĂ€digung der Leber und bei erhöhter AnfĂ€lligkeit (z. B. bei gleichzeitigem Alkoholismus) sind die LeberfunktionsprĂŒfungen hĂ€ufiger durchzufĂŒhren.
Wirkungen auf den Magen-Darmtrakt
HĂ€ufig sind Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Sodbrennen, KrĂ€mpfe im Unterbauch und Gewichtsabnahme.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hauterscheinungen nach Lichteinwirkung (Photosensibili-sierung) wurden ebenfalls hÀufig bei Pyrazinamid-Therapie gemeldet. Patienten unter Pyrazinamid-Therapie sollten sich deshalb nicht starker Sonneneinwirkung aussetzen.
Unter Pyrazinamid-Therapie wurde sehr selten Scheibenrose (Fieber, Hautrötungen) (Erythema multiforme) beobachtet.
Wirkung auf Blut und Blutbestandteile
Sehr selten werden Störungen des blutbildenden Systems, sideroblastische AnÀmien (Blutarmut infolge Verwertungsstörung von aufgenommenem Eisen), Porphyrie (erbliche oder erworbene
Stoffwechselstörung mit gestörtem Aufbau von Blutfarbstoff im blutbildenden System) oder Thrombozytopenie (Verringerung der Zahl der die Gerinnung verursachenden Blutzellen) beobachtet. Als Folge von LeberparenchymschÀden besteht die Möglichkeit einer VerlÀngerung der Blutgerinnungszeit, Verminderung des Fibrinogens (Stoff, der zur Blutgerinnung dient).
Wirkungen auf das Zentralnervensystem
Selten können zentralnervöse Störungen, wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Erregbarkeit, und Schlaflosigkeit, auftreten.
Wirkungen auf das endokrine System
Sehr selten kommt es zur BeeintrĂ€chtigung der Nebennierenrindenfunktion – 17-Ketosteroid-Ausscheidung im Harn.
Bei hohen Dosierungen (die meist höher als die Standarddosierungen lagen) kann es zu Schwierigkeiten bei der Insulineinstellung von Diabetikern kommen.
Sonstige Nebenwirkungen
Sehr selten ist Pellagra aufgetreten, eine Vitaminmangelkrankheit, die sich hauptsĂ€chlich in Haut- und SchleimhautverĂ€nderungen Ă€ußert, auch in DurchfĂ€llen und psychischen VerĂ€nderungen.
Unter Pyrazinamid-Therapie wurde sehr selten Bluthochdruck (Hypertonie) beschrieben.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgefĂŒhrt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern!
Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister und Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Dauer der Haltbarkeit:
3 Jahre

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Weitere Informationen

von
Pharmadrug Production GmbH
Saseler Chaussee 191a
D-22393 Hamburg
Telefon: 04017937
Telefax: 04016358
E-Mail: info@pharmadrug.de
hergestellt von
Pharmadrug Production GmbH
Saseler Chaussee 191a
BetriebsstÀtte Emmerthal
Langes Feld 5
D-31860 Emmerthal
LOMAPHARM
Rudolf Lohmann GmbH KG
Langes Feld 5
D-31860 Emmerthal
Mitvertrieb durch:
LOMAPHARM
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Telefon: 05153200
Telefax: 05153240
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden