Pancuroniumbromid PANPHARMA darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pancuronium, Bromid oder einem der sonstigen Bestandteile von Pancuroniumbromid PANPHARMA sind,
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bei Patienten, die nicht künstlich beatmet werden können.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA ist erforderlich bei
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allergischer Überempfindlichkeit gegen andere Muskelrelaxantien,
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Langzeittherapie mit trizyklischen Antidepressiva (siehe „Bei Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA mit anderen Arzneimitteln“).
Pancuroniumbromid PANPHARMA darf nur von Ärzten angewendet werden, die die Methoden und Techniken der Intubation, künstlichen Beatmung und Wiederbelebung beherrschen und die mit den Wirkungen von Pancuroniumbromid PANPHARMA vertraut sind. Weitere Voraussetzung für die Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA ist die Möglichkeit zur künstlichen Beatmung.
Pancuroniumbromid PANPHARMA lähmt die Atem- und Skelettmuskulatur, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Deshalb darf Pancuroniumbromid PANPHARMA erst nach Gabe hypnotisch wirkender Pharmaka angewendet werden. Ein Antidot sollte unmittelbar zur Verfügung stehen.
Die neuromuskuläre Funktion sollte intraoperativ mittels eines Nervenstimulators (siehe Anhang „Weitere Angaben“) überwacht werden. Die Dosierung kann so den operativen Erfordernissen genau
angepasst und das Risiko einer Überdosierung minimal gehalten werden, insbesondere bei neuromuskulären Erkrankungen, bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie bei allen Erkrankungen, die den Arzneistoffwechsel beeinflussen.
Nach vorheriger Gabe von Suxamethonium (ein kurzwirksames Muskelrelaxans) zur Intubation sollte vor Gabe von Pancuroniumbromid PANPHARMA zunächst eine Erholung auf 25 % der neuromuskulären Blockade abgewartet werden.
Bei Patienten, bei denen eine hohe Herzfrequenz vermieden werden sollte (z. B. bei kardiovaskulären Erkrankungen), darf Pancuroniumbromid PANPHARMA nur niedrig dosiert werden.
Schwere Elektrolytstörungen und Störungen des Säure-Basen-Haushaltes sollten, wenn möglich, vor Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA ausgeglichen werden. Zu niedrige Kalium- und zu hohe Magnesium-Blutspiegel sowie atmungsbedingt erniedrigte pH-Werte des Blutes können zu einer Verstärkung der neuromuskulären Blockade führen.
Erkrankungen, die mit einer langsamen Kreislaufzeit einhergehen (z. B. Herzinsuffizienz), können zu einer Verlängerung der Anschlagzeit führen.
Pancuroniumbromid PANPHARMA sollte bei allen Erkrankungen des neuromuskulären Systems mit größter Vorsicht eingesetzt werden, da bei diesen Patienten die Reaktion auf neuromuskulär blockierende Substanzen erheblich verändert sein kann. Ausmaß und Richtung dieser Veränderung können stark variieren.
Bei Patienten mit Myasthenia gravis oder Eaton-Lambert-Syndrom (auch wenn diese klinisch noch nicht in Erscheinung getreten sind) können die im Rahmen der Präcurarisierung applizierten, normalerweise nur unterschwellig wirksamen Dosen von Pancuroniumbromid PANPHARMA eine vollständige Lähmung der Skelettmuskulatur bewirken.
Da die Ausscheidung von Pancuroniumbromid PANPHARMA überwiegend durch die Niere erfolgt, ist bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer verlängerten Wirkungsdauer zu rechnen.
Bei einer Lebererkrankung besteht die Möglichkeit eines langsamen Wirkungseintritts, eines höheren Gesamtdosisbedarfs sowie einer Verlängerung der neuromuskulären Blockade und der Erholungszeit.
Die Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung von Pancuroniumbromid PANPHARMA durch Neostigmin (in Kombination mit Atropin) kann bei Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen erschwert oder unmöglich sein.
Patienten mit Verbrennungen entwickeln eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber Pancuroniumbromid PANPHARMA und anderen nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien.
Bei Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von Pancuroniumbromid PANPHARMA wird durch die Gabe von Inhalationsnarkotika (z. B. Halothan, Isofluran, Enfluran, Sevofluran, Desfluran) Ketamin, Etomidate, anderen nicht-
depolarisierenden Muskelrelaxantien, Benzodiazepinen, Antibiotika (insbesondere durch Aminoglykoside, Polymyxine, Tetrazykline und Lincosamide), Magnesium, Lithium und Kalziumkanal-Blockern verstärkt.
Nach vorheriger Gabe von Suxamethonium kann die Anschlagzeit verkürzt, die Wirkung verstärkt oder die Wirkdauer von Pancuroniumbromid PANPHARMA verlängert sein.
Durch Cholinesterasehemmer (z. B. Neostigmin, Pyridostigmin) kann die Wirkung von Pancuroniumbromid PANPHARMA abgeschwächt oder aufgehoben werden (siehe 3. unter „Wenn eine größere Menge von Pancuroniumbromid PANPHARMA als erforderlich angewendet worden ist“).
Bei einer Langzeittherapie mit trizyklischen Antidepressiva (z. B. Imipramin) und gleichzeitiger Gabe von Pancuroniumbromid PANPHARMA kann es zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen. Das Risiko ist bei gleichzeitiger Anwendung von Halothan erhöht.
Bei gleichzeitiger Aminophyllin-Zufuhr kann Pancuroniumbromid PANPHARMA sehr selten eine tachykarde Rhythmusstörung auslösen. Darüber hinaus schwächt Aminophyllin vermutlich über eine verstärkte Freisetzung von Acetylcholin die Wirkung von Pancuroniumbromid ab.
Eine Vorgabe von Pancuroniumbromid PANPHARMA kann die Wirkdauer kurzwirksamer Muskelrelaxantien wie Mivacurium und Atracurium erheblich verlängern und deren Anschlagszeit verkürzen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Ausreichende Erfahrungen mit der Anwendung am Menschen liegen nicht vor. Wenn Sie schwanger sind, darf Pancuroniumbromid PANPHARMA bei Ihnen nur angewendet werden, wenn der behandelnde Arzt dies für erforderlich hält.
Eine eventuelle Unverträglichkeit der Schwangeren gegen Muskelrelaxantien sollte vor der Narkose ausgeschlossen werden.
Bei Patientinnen, die Magnesiumsulfat wegen einer Schwangerschaftstoxikose erhalten, kann die Wirkung von Pancuroniumbromid PANPHARMA verstärkt sein. Bitte informieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt, damit dieser dies bei der Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA berücksichtigen kann.
Bei der Anwendung von Pancuroniumbromid PANPHARMA im Rahmen von Kaiserschnitten wurden keine schädlichen Auswirkungen auf das Neugeborene beobachtet.
Stillzeit
Es ist davon auszugehen, dass nur sehr geringe Mengen von Pancuroniumbromid PANPHARMA über die Muttermilch auf den Säugling übergehen. Mit unerwünschten Wirkungen auf den Säugling ist nicht zu rechnen, wenn Sie nach Abklingen der Substanzwirkung das Stillen (wieder) aufnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Pancuroniumbromid PANPHARMA sollte wegen der langen Wirkungsdauer nicht für Narkosen bei ambulanten Patienten gegeben werden. Nach der Gabe von Pancuroniumbromid PANPHARMA im Rahmen einer Allgemeinanästhesie dürfen die Patienten 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen. Diese Warnung bezieht sich eher auf die gleichzeitig verwendeten Narkosemittel als auf das Muskelrelaxans.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Pancuroniumbromid PANPHARMA 2 mg/ml Injektionslösung
Pancuroniumbromid PANPHARMA enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro
Ampulle, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.