Wie alle Arzneimittel können Orelox 200 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
Selten | weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig:
Superinfektion mit unempfindlichen Mikroorganismen, z.B. Hefepilze (Candida).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich:
Es wurde eine erhöhte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytose) beobachtet.
Diese Veränderung bildet sich nach Beendigung der Therapie meist von selbst zurück.
Selten:
Veränderungen des roten Blutbildes (erniedrigte Hämoglobinwerte, Anämie und hämolytische Anämie), des weißen Blutbildes (Leukopenie, Leukozytose, Neutropenie, Eosinophilie, Agranulozytose, Lymphozytose) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) wurden beobachtet.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten:
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - z.B. Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot bis zum lebensbedrohlichen Schock – sind beobachtet worden.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:
Kopfschmerzen, Missempfindungen (Parästhesien) und Schwindel wurden beobachtet.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich:
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)
Häufig:
Es können Störungen in Form von Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen oder Durchfall auftreten. (Blutige Durchfälle können als Zeichen einer Enterocolitis auftreten.)
Selten:
Pseudomembranöse Enterocolitis, die sich in schweren und/oder anhaltenden, blutigen Durchfällen äußert.
Fälle von akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) wurden berichtet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Es wurden allergische Reaktionen beobachtet, wie z.B. Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, kleinfleckige Blutungen (Purpura) und Juckreiz.
Selten:
Fälle von blasenbildenden Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) sind berichtet worden.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten:
Akutes Nierenversagen (Niereninsuffizienz) und ein Anstieg von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) im Serum wurden beobachtet.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich:
Schwächezustände wie Asthenie, Ermüdung und Unwohlsein (Malaise) wurden beobachtet.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Orelox 200 mg Filmtabletten nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Atemnot oder Hautreaktionen, setzen Sie bitte Orelox 200 mg Filmtabletten ab und suchen so schnell wie möglich Ihren Arzt auf
Sollten während oder nach der Therapie schwere oder sogar blutige Durchfälle, auftreten
siehe oben Absatz “Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Magen-Darm-Trakt)”, setzen Sie bitte Orelox 200 mg Filmtabletten ab und suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt auf, der eine entsprechende Therapie einleiten wird. Keinesfalls sollten Sie sich selbst mit Mitteln, die den Darm ruhigstellen, behandeln.
Insbesondere bei längerem Gebrauch von Orelox 200 mg Filmtabletten kann es zu einer Vermehrung nicht empfindlicher Mikroorganismen wie z. B. Hefepilzen (Candida) kommen. Dies äußert sich z. B. in Entzündungen der Mund- und Scheidenschleimhaut und sollte entsprechend behandelt werden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenw irkungen bemerken, w enden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenw irkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenw irkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: w w w .bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenw irkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt w erden.