Mobilat akut HES GEL

Anwendungsgebiete
Zur äußerlichen unterstützenden Behandlung von Schmerzen und Schwellungen bei akuten Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen im Bereich der Extremitäten infolge stumpfer Verletzungen, z.B. Sportverletzungen.
Was ist bei Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen?
Bei Säuglingen und Kleinkindern darf Mobilat® akut HES GEL nicht angewendet werden. Bei Kindern wird die Anwendung von Mobilat® akut HES GEL nicht empfohlen.
Warnhinweis: Bei Kindern und Jugendlichen mit bestehenden fieberhaften Erkrankungen soll Mobilat® akut HES GEL wegen des möglichen Auftretens eines Reye-Syndroms, welches unter oraler Gabe von Salicylsäure bzw. deren Abkömmlingen beobachtet wurde, nicht angewendet werden. Es handelt sich dabei um eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Erkrankung, für deren Auftreten lang anhaltendes Erbrechen ein Anzeichen sein kann und die unbedingt sofortige ärztliche Behandlung erfordert.

Wann dürfen Sie Mobilat® akut HES GEL nicht anwenden?
- Bei Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten, anderen nicht-steroidalen
Antiphlogistika/Analgetika, Propylenglycol oder Isopropanol,
- bei offenen Verletzungen, Entzündungen der Haut, Ekzemen sowie Schuppenflechte
am Anwendungsort,
- bei Säuglingen und Kleinkindern.
Wann dürfen Sie Mobilat® akut HES GEL erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Patienten mit vorgeschädigter Niere, schweren Leberschäden und chronischen und wiederkehrenden Magen- und Zwölffingerdarmbeschwerden dürfen Mobilat® akut HES GEL erst nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Mobilat® akut HES GEL sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Mobilat® akut HES GEL darf nicht an der stillenden Brust angewendet werden. Sollte der Arzt eine regelmäßige Behandlung großer Hautflächen mit Mobilat® akut HES GEL für notwendig halten, so ist frühzeitig abzustillen, da Risiken wegen mangelnder Entgiftung beim Neugeborenen nicht auszuschließen sind.
Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen müssen Sie beachten?
Eine besondere Überwachung durch den behandelnden Arzt ist erforderlich bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarinderivate, Heparin, mit Ausnahme niedrig dosierter Heparintherapie).
Patienten mit Asthma, chronischen bronchienverengenden Atemwegserkrankungen (Obstruktion), Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (sog. Nasenpolypen) reagieren häufiger als andere Kranke auf nichtsteroidale Antirheumatika mit Asthmaanfällen, örtlicher Haut- und Schleimhautschwellung (sog. Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Urtikaria).
Mobilat® akut HES GEL darf nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute aufgetragen werden und nicht in die Augen gelangen.
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Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Mobilat® akut HES GEL nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Mobilat® akut HES GEL sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel von Mobilat® akut HES GEL und wie oft sollten Sie Mobilat® akut HES GEL anwenden?
Soweit nicht anders verordnet, Mobilat® akut HES GEL 2 – 3 mal täglich, jeweils bis zu 5 g Gel, in dünner Schicht über die Schmerzzone hinaus auf die Haut auftragen (entsprechend jeweils bis zu 19 cm Gelstrang).
Wie sollten Sie Mobilat® akut HES GEL anwenden?
Mobilat® akut HES GEL wird gleichmäßig verteilt und leicht einmassiert. Bei stärkeren Schmerzen das Gel vorsichtig und ohne Druck auftragen. Nach jeder Anwendung sind die Hände gründlich zu waschen.
Wie bei allen alkoholhaltigen Gelen sollten Sie über Mobilat® akut HES GEL keinen Verband anlegen.
Wie lange sollten Sie Mobilat® akut HES GEL anwenden?
Die Dauer der Behandlung sollte bis zum Abklingen der Beschwerden, jedoch nicht länger als 14 Tage oder nach Anweisung des Arztes erfolgen.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung bei der Anwendung auf der Haut sollte das Gel wieder entfernt und mit Wasser abgewaschen werden. Überschüssiges Gel geht möglicher-weise in die Kleidung.
Haben Sie eine Anwendung vergessen, können Sie das bei der nachfolgenden regulären Anwendung unberücksichtigt lassen. Sollten Sie sich bezüglich einer Unterbrechung oder vorzeitigen Beendigung der Behandlung unsicher sein, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Bei Anwendungen in zu großer Menge oder versehentlicher Einnahme verständigen Sie Ihren Arzt, der sich bei der Behandlung etwaiger körperlicher Störungen am Krankheitsbild orientieren wird.
Ein versehentliches Verschlucken größerer Mengen des Arzneimittels kann, insbesondere bei Kleinkindern, aufgrund der Bestandteile des Gels, wie z.B. Hydroxyethylsalicylat und
Propan-2-ol, zu Vergiftungen führen. In diesem Fall ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.
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Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Mobilat® akut HES GEL?
Mobilat® akut HES GEL kann die Durchlässigkeit der Haut für andere lokal angewendete Arzneimittel verstärken.
Deshalb soll Mobilat® akut HES GEL nicht gleichzeitig mit anderen äußerlich anzuwendenden Arzneimitteln aufgetragen werden.
Die aufgenommene Salicylsäure kann die Wirkung von Methotrexat erhöhen und die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoff verstärken.
Die Wirkungen von Antikoagulantien (z.B. Cumarinderivate und Heparin) können verstärkt werden.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Mobilat® akut HES GEL auftreten?
Sehr selten können örtliche Hautreizungen auftreten.
Mobilat® akut HES GEL kann in sehr seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Sie äußern sich im Auftreten von Rötungen, Knötchen- und Bläschenbildung, meist mit Juckreiz am Ort der Behandlung.
In Einzelfällen können schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom) auftreten.
Wenn Mobilat® akut HES GEL großflächig auf die Haut aufgetragen und über einen längeren Zeitraum angewendet wird, ist das Auftreten systemischer Nebenwirkungen, wie sie nach oraler Anwendung von Arzneimitteln mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Salicylate bzw. Salicylsäure auftreten können, möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bei unerwünschten Wirkungen wenden Sie sich unmittelbar an Ihren Arzt oder Apotheker. Nur der behandelnde Arzt kann entscheiden, ob das Arzneimittel weiter angewendet werden soll.

Das Verfalldatum dieser Packung finden Sie auf der Schachtel und auf der Tube. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nach Anbruch der Packung ist dieses Arzneimittel 24 Monate haltbar.
Stand der Information: Dezember 2005
Arzneimittel sind für Kinder unzugänglich aufzubewahren!

Zusammensetzung
1 g Gel enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
105,5 mg Hydroxyethylsalicylat (Ph.Eur.)
Sonstige Bestandteile:
Carbomer 974P , Propylenglycol, Propan-2-ol, Glycerol, Macrogolglycerolcocoate (Ph.Eur.), Natriumhydroxid, Gereinigtes Wasser.
Darreichungsform und Packungsgrößen
40 g Gel, 80 g Gel
Stoff- und Indikationsgruppe
Analgetikum
Pharmazeutischer Unternehmer
STADA GmbH
Stadastr. 2-18
61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0
Telefax: 06101 603-259
Internet: www.stada.de
Hersteller
SANKYO PHARMA GmbH
81366 München
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