Eslicarbazepin Heumann 600 mg Tabletten

Abbildung Eslicarbazepin Heumann 600 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Eslicarbazepin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.01.2021
ATC Code N03AF04
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Exalief 800 mg Tabletten Eslicarbazepin Bial
Eslicarbazepin AL 800 mg Tabletten Eslicarbazepin ALIUD PHARMA GmbH
Zebinix 400 mg Tabletten Eslicarbazepin Bial - Portela & Ca
Eslicarbazepin Aristo 400 mg Tabletten Eslicarbazepin Aristo Pharma GmbH
Eslicarbazepin Aristo 600 mg Tabletten Eslicarbazepin Aristo Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eslicarbazepin Heumann darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Eslicarbazepinacetat, gegen andere Carboxamid-Derivate (z. B. Carbamazepin oder Oxcarbazepin, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;

  • wenn Sie an einer bestimmten Art von Herzrhythmusstörungen leiden (atrioventrikulärer (AV) Block zweiten oder dritten Grades).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Eslicarbazepin Heumann einnehmen.

Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt:

  • falls Sie Blasenbildung oder Abschälungen der Haut und/oder der Schleimhäute, Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung Ihrer Lippen, Gesicht, Augenlider, Rachen oder Zunge beobachten. Dies können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein;
  • falls Sie an Verwirrtheit, Verschlimmerung der epileptischen Anfälle oder verringertem Bewusstsein leiden. Dies können Anzeichen für niedrige Salzspiegel im Blut sein.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt:

  • wenn Sie Nierenbeschwerden haben. Möglicherweise muss Ihr Arzt die Dosis anpassen. Eslicarbazepin Heumann wird nicht empfohlen bei Patienten mit schweren Nierenerkrankungen;
  • wenn Sie Leberbeschwerden haben. Eslicarbazepin Heumann wird nicht empfohlen bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen;
  • wenn Sie ein anderes Arzneimittel einnehmen, das Veränderungen im EKG (Elektrokardiogramm) – sogenannte PR Intervall Verlängerungen – hervorrufen kann. Falls Sie nicht sicher sind, ob die von Ihnen eingenommenen Arzneimittel eine solche Wirkung haben, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt;
  • wenn Sie an einer Herzerkrankung wie Herzinsuffizienz oder Herzinfarkt leiden, oder eine Herzrhythmusstörung haben;
  • wenn Sie an Anfällen leiden, die mit einer großflächigen elektrischen Entladung beginnen, die beide Seiten des Gehirns betrifft.

Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt während der Einnahme von Eslicarbazepin Heumann solche Gedanken haben sollten, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.

Eslicarbazepin Heumann kann Sie vor allem zu Beginn der Behandlung schwindelig und/oder schläfrig machen. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eslicarbazepin Heumann ist erforderlich, um Unfallverletzungen wie Stürze zu vermeiden.

Bei der Einnahme von Eslicarbazepin Heumann ist besondere Vorsicht erforderlich:

Nach der Markteinfühung sind im Zusammenhang mit der Eslicarbazepin-Behandlung Erfahrungen mit schweren und potentiell lebensbedrohlichen Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson- Syndrom/toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), berichtet worden.

Wenn bei Ihnen ein schwerer Hautausschlag oder andere Hautprobleme auftreten (siehe Abschnitt 4), beenden Sie die Einahme von Eslicarbazepin Heumann und kontaktieren Sie Ihren Arzt oder bemühen Sie sich sofort um medizinische Hilfe.

Das bei Patienten der Bevölkerungsgruppen der Han-Chinesen oder Thailänder erhöhte Risiko für schwerwiegende Hautreaktionen nach einer Behandlung mit Carbamazepin oder chemisch verwandten Substanzen lässt sich durch einen Bluttest bestimmen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen vor Einnahme von Eslicarbazepin Heumann ein Bluttest erforderlich ist.

Kinder

Eslicarbazepin Heumann darf bei Kindern im Alter von 6 Jahren und darunter nicht angewendet werden.

Einnahme von Eslicarbazepin Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Dies ist wichtig für den Fall, dass diese Arzneimittel die Wirkung von Eslicarbazepin Heumann beeinflussen, oder dass umgekehrt Eslicarbazepin Heumann die Wirkung dieser Arzneimittel beeinflusst.

Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie:

  • Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) einnehmen, da eine Anpassung Ihrer Dosis notwendig sein könnte;
  • Carbamazepin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) einnehmen, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss und die folgenden Nebenwirkungen von Eslicarbazepin vermehrt auftreten können: Doppeltsehen, abnorme Koordination und Schwindel;
  • hormonelle Verhütungsmittel einnehmen (wie die Pille), da Eslicarbazepin deren Wirkung verringern kann;
  • Simvastatin (ein zur Senkung der Cholesterinspiegel verwendetes Arzneimittel) einnehmen, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss;
  • Rosuvastatin, ein Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels, einnehmen;
  • das Blutverdünnungsmittel Warfarin einnehmen;
  • trizyklische Antidepressiva, wie zum Beispiel Amitriptylin, einnehmen.
  • nehmen Sie nicht Oxcarbazepin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie) zusammen mit Eslicarbazepin Heumann ein, da nicht bekannt ist, ob die Einnahme dieser Arzneimittel zusammen sicher ist.

Hinweise zur Verhütung siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Eslicarbazepinacetat bei Schwangeren vor. Untersuchungen haben ein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler bei Kindern von Müttern ergeben, die Arzneimittel gegen Epilepsie einnehmen. Andererseits darf eine effektive Therapie mit Antiepileptika nicht unterbrochen werden, da eine Verschlimmerung der Erkrankung gefährlich für Mutter und Kind ist.

Stillen Sie während der Einnahme von Eslicarbazepin Heumann nicht. Es ist nicht bekannt, ob Eslicarbazepin in die Muttermilch übergeht.

Eslicarbazepin kann die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln wie die der „Pille“ verringern. Daher wird empfohlen, dass Sie während der Einnahme von Eslicarbazepin Heumann und bis zum Ende des Menstruationszyklus nach Absetzen der Behandlung andere Formen zur sicheren und wirksamen Verhütung anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Eslicarbazepin Heumann kann Sie vor allem zu Beginn der Behandlung schwindelig und schläfrig machen und Ihr Sehvermögen beeinflussen. Falls dies geschieht, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Eslicarbazepin Heumann enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene

Dosis zu Beginn Ihrer Behandlung400 mg einmal täglich über ein oder zwei Wochen, bevor auf die Erhaltungsdosis erhöht wird. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie diese Dosis ein oder zwei Wochen einnehmen müssen.

Erhaltungsdosis

Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 800 mg einmal täglich.

Abhängig von Ihrem Ansprechen auf Eslicarbazepin Heumann kann Ihre Dosis auf 1.200 mg einmal täglich erhöht werden. Wenn Sie Eslicarbazepin allein, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie einnehmen, wird Ihr Arzt möglicherweise in Erwägung ziehen, dass Sie von einer Dosis von 1.600 mg einmal täglich profitieren.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Falls Sie Nierenfunktionsstörungen haben, werden Sie üblicherweise eine niedrigere Dosis von Eslicarbazepin Heumann erhalten. Ihr Arzt wird die richtige Dosis für Sie ermitteln. Wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben, wird die Anwendung von Eslicarbazepin Heumann nicht empfohlen.

Ältere Patienten (ab 65 Jahren)

Wenn Sie älter als 65 Jahre sind und Eslicarbazepin Heumann alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie einnehmen, ist die Dosis von 1.600 mg für Sie nicht geeignet.

Kinder über 6 Jahren

Dosierung bei BehandlungsbeginnDie Anfangsdosis beträgt einmal täglich 10 mg pro kg Körpergewicht und wird ein oder zwei Wochen lang eingenommen, bevor sie auf die Erhaltungsdosis erhöht wird.

Erhaltungsdosis

Abhängig vom Ansprechen auf Eslicarbazepin Heumann kann die Dosis im Abstand von einer oder zwei Wochen um jeweils 10 mg pro kg Körpergewicht auf bis zu 30 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden. Die Höchstdosis beträgt 1.200 mg einmal täglich.

Kinder mit einem Körpergewicht ab 60 kg

Kinder mit einem Körpergewicht ab 60 kg erhalten dieselbe Dosierung wie Erwachsene.

Andere Darreichungsformen dieses Arzneimittels, wie z. B. die Suspension zum Einnehmen, sind für Kinder eventuell besser geeignet. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Art der Anwendung

Eslicarbazepin Heumann ist zum Einnehmen. Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser. Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Eslicarbazepin Heumann eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich eine größere Menge Eslicarbazepin Heumann eingenommen haben als Sie sollten, besteht bei Ihnen möglicherweise das Risiko für ein vermehrtes Auftreten von Krampfanfällen und es kann bei Ihnen zu einer unregelmäßigen oder beschleunigten Herzschlagfolge kommen. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder gehen Sie sofort in ein Krankenhaus, wenn es bei Ihnen zu einem der genannten Symptome kommt. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit, damit der Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Eslicarbazepin Heumann vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, holen Sie dies nach sobald Sie sich daran erinnern und fahren dann wie gewöhnlich mit der Einnahme fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Eslicarbazepin Heumann abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Eslicarbazepin Heumann nicht plötzlich ab. Falls Sie das tun, erhöhen Sie das Risiko, mehr Anfälle zu bekommen. Ihr Arzt wird entscheiden wie lange Sie Eslicarbazepin Heumann einnehmen sollten. Falls Ihr Arzt entscheidet, dass Ihre Behandlung mit Eslicarbazepin Heumann beendet werden soll, wird die Dosis üblicherweise allmählich verringert. Es ist wichtig, dass Ihre Behandlung wie von Ihrem Arzt geraten, abgeschlossen wird, andernfalls können sich Ihre Krankheitsanzeichen verschlimmern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen können sehr schwerwiegend sein. Falls diese bei Ihnen auftreten, setzen Sie die Einnahme von Eslicarbazepin Heumann ab und informieren Sie umgehend einen Arzt oder gehen Sie sofort in ein Krankenhaus, da Sie dringend eine ärztliche Behandlung benötigen könnten:

Blasenbildung oder Abschälungen von Haut und/oder Schleimhäuten, Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung Ihrer Lippen, Gesicht, Augenlider, Rachen oder Zunge. Dies können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Gefühl der Wackeligkeit, Drehschwindel oder das Gefühl des Schwebens
  • Gefühl von Übelkeit oder Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Doppeltsehen oder verschwommenes Sehen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gefühl der Antriebslosigkeit oder Müdigkeit
  • Zittern
  • Hautausschlag
  • Bluttests, die zeigen, dass Sie einen niedrigen Natriumspiegel im Blut haben
  • verminderter Appetit
  • Schlafstörungen
  • Schwierigkeiten bei der Koordination von Bewegungen (Ataxie)
  • Gewichtszunahme

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Ungeschicktheit
  • Allergie
  • Verstopfung
  • Anfälle
  • verminderte Funktion der Schilddrüse. Zu den Symptomen gehören verminderter Schilddrüsenhormon Spiegel (festgestellt in Blutuntersuchungen), Kälteempfindlichkeit, verdickte Zunge, dünne und brüchige Fingernägel oder Haare und niedrige Körpertemperatur
  • Leberbeschwerden
  • Bluthochdruck oder starker Blutdruckanstieg
  • niedriger Blutdruck oder ein Blutdruckabfall beim Aufstehen
  • Bluttests, die zeigen, dass Sie einen niedrigen Salzspiegel (einschließlich Chlorid) im Blut haben oder eine Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen
  • Flüssigkeitsmangel
  • Veränderungen der Augenbeweglichkeit, unscharfes Sehen oder rote Augen
  • Stürze
  • Brandwunden
  • schwaches Gedächtnis oder Vergesslichkeit
  • Weinen, sich depressiv, nervös oder verwirrt fühlen, Interessenlosigkeit oder Gefühllosigkeit
  • Unfähigkeit zu Sprechen oder zu Schreiben oder gesprochene oder geschriebene Sprache zu verstehen
  • Unruhe
  • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Syndrom
  • Reizbarkeit
  • Stimmungsschwankungen oder Halluzinationen
  • Sprachschwierigkeiten
  • Nasenbluten
  • Brustschmerzen
  • Kribbeln und/oder Taubheitsgefühl am ganzen Körper
  • Migräne
  • brennendes Gefühl
  • Störung des Tastsinns
  • Störungen der Geruchswahrnehmung
  • Klingeln im Ohr
  • Schwerhörigkeit
  • Anschwellung Ihrer Beine und Arme
  • Sodbrennen, Magenverstimmung, Bauchschmerzen, Blähungen und Unwohlsein oder trockener Mund
  • dunkler Stuhl (Teerstuhl)
  • entzündetes Zahnfleisch oder Zahnschmerzen
  • Schwitzen oder trockene Haut
  • Juckreiz
  • Hautveränderungen (z. B. Rötung der Haut)
  • Haarausfall
  • Harnwegsinfektion
  • allgemeines Schwächegefühl, Unwohlsein oder Schüttelfrost
  • Gewichtsverlust
  • Muskelschmerzen, Gliederschmerzen, Muskelschwäche
  • Knochenstoffwechselstörung
  • Anstieg von Knochenproteinen
  • Flush, kalte Gliedmaßen
  • langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
  • extreme Müdigkeit
  • Sedierung
  • Neurologische Bewegungsstörungen, bei denen die Kontraktion Ihrer Muskeln Verrenkungen, wiederholte Bewegungen oder anormale Haltungen verursacht. Zu den Symptomen gehören Zittern, Schmerzen und Krämpfe.
  • Arzneistoff-Toxizität
  • Angst

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen, was das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen erhöht
  • starke Rückenschmerzen oder Bauchschmerzen (verursacht durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen, was Infektionen wahrscheinlicher macht
  • rötliche, scheibenartige Hautflecken oder kreisförmige Stellen, häufig mit Blasen in der Mitte, im Bereich des Rumpfes, Hautabschälungen, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen, rote und geschwollene Augen, denen Fieber und/oder grippeähnliche Symptome vorausgehen können (Stevens-Johnson-Syndrom/toxisch epidermale Nekrolyse)
  • anfänglich grippeähnliche Symptome, Hautausschlag im Gesicht und dann ausgedehnter Hautausschlag, hohe Körpertemperatur, erhöhte Leberenzymwerte, Blutanomalien (Eosinophilie), geschwollene Lymphknoten und Beteiligung anderer Körperorgane (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen, auch als DRESS oder Arzneimittelüberempfindlichkeits-Syndrom bezeichnet)
  • schwere allergische Reaktionen, die Schwellungen von Gesicht, Rachen, Händen, Füßen, Fußgelenken oder Unterschenkeln verursachen
  • Urtikaria (juckender Hautausschlag)

Die Behandlung mit Eslicarbazepin wird mit einer Anomalie im EKG (Elektrokardiogram) in Verbindung gebracht, die als Erhöhung des F Intervalls bezeichnet wird. In Zusammenhang mit dieser Anomalie im EKG könnten Nebenwirkungen (z. B. Ohnmacht und Verlangsamung des Herzschlags) auftreten.

Es gibt Berichte über Knochenerkrankungen einschließlich Osteopenie und Osteoporose (Knochenschwund) und Knochenbrüche unter strukturell verwandten Antiepileptika wie Carbamazepin und Oxcarbazepin.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie langfristig Antiepileptika einnehmen, bei Ihnen eine Osteoporose bekannt ist oder Sie Steroide einnehmen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem der Blisterpackung, der Flasche oder dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 ºC lagern.

Flaschen mit 30 oder 60 Tabletten
Eslicarbazepin Heumann nach Anbruch der Flasche nicht länger als 30 Tage anwenden.

Flaschen mit 500 Tabletten
Eslicarbazepin Heumann nach Anbruch der Flasche nicht länger als 90 Tage anwenden.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Eslicarbazepin Heumann enthält

  • Der Wirkstoff ist: Eslicarbazepinacetat
    Jede Tablette enthält 600 mg Eslicarbazepinacetat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Povidon K 30, hochdisperses Siliciumdioxid und Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].

Wie Eslicarbazepin Heumann aussieht und Inhalt der Packung

Eslicarbazepin Heumann 600 mg Tabletten sind weiße bis leicht gräuliche, längliche Tabletten, mit der Prägung „V3“ auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite, mit einer Länge von 17,3 mm. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Die Tabletten sind erhältlich in:

OPA/Al/PVC//Al-Blisterpackungen in Faltschachteln mit 20, 30, 60 oder 90 Tabletten

HDPE-Flaschen mit kindergesichertem Verschluss aus Polypropylen in Faltschachteln mit 30 oder 60 Tabletten sowie HDPE-Flaschen mit Schraubverschluss in Faltschachteln mit 500 Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:
Heunet Pharma GmbH

Südwestpark 50

90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50

90449 Nürnberg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2021.

Verschreibungspflichtig

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Eslicarbazepin Heumann 600 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Eslicarbazepin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 29.01.2021
ATC Code N03AF04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden