Erythrozytenkonzentrat SAG-M DRK-Blutspendedienst

Abbildung Erythrozytenkonzentrat SAG-M DRK-Blutspendedienst
Zulassungsland Deutschland
Hersteller DRK-Blutspendedienst Baden-WĂŒrttemberg
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.10.2005

Zulassungsinhaber

DRK-Blutspendedienst Baden-WĂŒrttemberg

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Identifizierung des Arzneimittels a) Bezeichnung

Erythrozytenkonzentrat / tiefgefroren DRK-Blutspendedienst

  1. Stoffgruppe zellulÀre Blutzubereitung

Anwendungsgebiete

sind akute und chronische AnĂ€mien bei Patienten mit seltenen, komplexen Blutgruppen- konstellationen. FĂŒr die Indikation zur Erythrozytentransfusion lassen sich keine universell anwendbaren unteren Grenzwerte fĂŒr HĂ€moglobin oder HĂ€matokrit festlegen. Die Ursache der AnĂ€mie soll möglichst geklĂ€rt werden und, falls möglich, eine kausale Therapie eingeleitet werden. Die Entscheidung fĂŒr die Transfusion von Erythrozyten oder fĂŒr eine andere, gleichwertige Therapie ist abhĂ€ngig vom klinischen Gesamtzustand des Patienten.

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Wie wird es angewendet?

  1. Dosierung

Die Gabe eines einzelnen Erythrozytenkonzentrates bei Erwachsenen ist nur ausnahmsweise gerechtfertigt. Bei einem normalgewichtigen Erwachsenen ohne gesteigerten Erythrozyten- umsatz ist nach Übertragung eines Erythrozytenkonzentrates mit einem Anstieg des HĂ€moglobinwertes um etwa 8g/l (0,8g/dl) bzw. des HĂ€matokritwertes um etwa 0,024 (2,4 %) zu rechnen. Bei Patienten mit ImmunhĂ€molyse ist der HĂ€moglobin-Anstieg entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung reduziert. Bei akuten AnĂ€mien infolge Blutverlustes ist in AbhĂ€ngigkeit von diesem zu dosieren. Hierbei ist unter UmstĂ€nden eine zusĂ€tzliche, dem Einzelfall sachgerecht angepasste Volumensubstitution notwendig.

  1. Art der Anwendung zur i.v. Infusion
  2. HĂ€ufigkeit der Verabreichung nach Indikationsstellung
  3. Dauer der Behandlung

nach Indikationsstellung

e) Überdosierung

Eine HypervolÀmie sowie eine Polyglobulie können bei nicht sachgerechter Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit auftreten.

f) Notfallmaßnahmen

Treten UnvertrĂ€glichkeiten auf, so ist die Transfusion unverzĂŒglich abzubrechen, der Venenzugang jedoch offen zu halten und eine Behandlung, der Schwere der Symptome gemĂ€ĂŸ, nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie einzuleiten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

HÀmolytische Transfusionsreaktionen können als hÀmolytische Sofortreaktionen wÀhrend oder kurz nach der Transfusion von Erythrozytenkonzentraten auftreten. HÀufigste Ursachen sind eine AB0-InkompatibilitÀt sowie bereits vor der Transfusion

vorhandene, hÀmolytisch wirksame starke (irregulÀre) Alloantikörper.

    • Obwohl HLA-bedingte UnvertrĂ€glichkeiten stark verringert sind, können febrile Transfusionsreaktionen in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit der Transfusion auftreten.
    • Verzögerte hĂ€molytische Reaktionen können nach Ablauf mehrerer Tage bis zu zwei Wochen nach zunĂ€chst unauffĂ€lliger Erythrozytentransfusion auftreten.
    • Urtikarielle Hautreaktionen und andere anaphylaktoide Reaktionen
    • Posttransfusionelle Purpura
    • Eine transfusionsbedingte HyperkaliĂ€mie kann u.a. bei FrĂŒhgeborenen, anurischen EmpfĂ€ngern und nach Notfall- und Massivtransfusionen von Erythrozytenkonzentraten vorkommen.
    • Eine sekundĂ€re HĂ€mosiderose kann bei Langzeitsubstitution auftreten.
    • Bei Massivtransfusionen von nicht erwĂ€rmten Erythrozytenkonzentraten kann eine transfusionsinduzierte Hypothermie auftreten.
    • Transfusionsinduzierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
    • Anaphylaktische Reaktionen bei EmpfĂ€ngern mit angeborenem IgA-Mangel
    • Das Risiko einer bakteriellen Kontamination lĂ€sst sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.
    • Bei Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln ist die Übertragung von Erregern – auch bislang unbekannter Natur – nicht völlig auszuschließen Dies gilt z.B. fĂŒr Hepatitiden, seltener fĂŒr das erworbene Immundefektsyndrom (AIDS).
    • Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland wurde ĂŒber EinzelfĂ€lle berichtet, in denen bei EmpfĂ€ngern von Transfusionen, deren Spender spĂ€ter an der varianten Creutzfeldt-Jakob Krankheit (vCJK) erkrankten, ebenfalls der „Erreger“ (so genannte Prionen) nachgewiesen wurde. Bei der VCJK handelt es sich um eine in Deutschland nicht beobachtete Erkrankung, die durch den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln aus BSE-kranken Rindern erworben werden kann.

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Weitere Informationen

Juni 2005

Pharmazeutischer Unternehmer:

DRK-Blutspendedienst Baden-WĂŒrttemberg - Hessen gGmbH

Friedrich-Ebert-Str. 107, 68167 Mannheim, Telefon (0621) 37060

Hersteller:

DRK-Blutspendedienst Baden-WĂŒrttemberg – Hessen gGmbH

Institut Ulm, Helmholtzstraße 10, 89081 Ulm, Telefon: 0731/150-0

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BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.10.2005

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