Decoderm darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Flupredniden-21-acetat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an spezifischen Hautprozessen (Lues, Tuberkulose), Windpocken (Varizellen), Impfreaktionen (Vakzinationsreaktionen), einem Ekzem in der Umgebung des Mundes (rosazea-artiger Dermatitis), Rosazea (Kupferfinne; starke Rötung im Gesicht) und Akne, sowie durch Bakterien, Pilze oder Viren verursachte Hauterkrankungen leiden
- bei Säuglingen und Kleinkindern bis 2 Jahre, da keine ausreichenden Daten vorliegen
- im ersten Drittel einer Schwangerschaft
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Decoderm anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Decoderm ist erforderlich,
- bei verdünnter Haut (atrophischer Haut), Wunden und Hautgeschwüren. Decoderm sollte nicht auf verdünnte Haut, Wunden und Hautgeschwüre aufgetragen werden.
- bei der Anwendung im Gesicht. Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen und Schleimhäuten. Decoderm sollte nicht auf Augenlider aufgetragen werden.
- bei Kindern. Vermeiden Sie eine Langzeitbehandlung, da auch ohne Okklusivverbände (dicht abschließende Verbände) eine erhöhte perkutane Resorption (Aufnahme über die Haut) gegeben ist.
Generell sollten Sie Decoderm weder zur Langzeitanwendung, zur Anwendung auf größeren Hautflächen (mehr als 10 % der Körperoberfläche) noch zur Anwendung unter Okklusivbedingungen (Pflaster etc.) verwenden.
Beachten Sie, dass die Haut im Gesichtsbereich besonders empfindlich ist. Daher sollten Sie Lokalcorticoide nicht über längere Zeit im Gesicht anwenden, um Hautveränderungen zu vermeiden. Wenden Sie Decoderm nicht am Augenlid an, da dies unter Umständen zum Glaukom, dem so genannten grünen Star, führen kann.
Wenn Sie während der Anwendung von Decoderm feststellen, dass sich die Hauterscheinungen nicht weiter verbessern oder sich erneut verschlechtern, eventuell mit Eiterbildung, sollten Sie umgehend Ihren Arzt informieren.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Bei der Behandlung mit Decoderm im Genital- oder Analbereich kann es wegen der sonstigen Bestandteile Vaselin und Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) zu einer Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen.
Anwendung von Decoderm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimitteln einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft
Während des ersten Drittels der Schwangerschaft dürfen Sie Decoderm nicht anwenden. In späteren Stadien der Schwangerschaft dürfen Sie Decoderm nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch Ihren behandelnden Arzt anwenden. Vermeiden Sie während der Schwangerschaft insbesondere eine großflächige- (mehr als 10 % der Körperoberfläche) oder langfristige Anwendung und okklusive (dicht abschließende) Verbände. Stillzeit
Es liegen keine Daten zum Übertritt des in Decoderm enthaltenen Wirkstoffes in die Muttermilch vor. Andere Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über. Bei einer großflächigen- oder langfristigen Anwendung sollten Sie Decoderm deshalb nicht während der Stillzeit anwenden bzw. wenn die Anwendung von Decoderm in der Stillzeit erforderlich ist, sollten Sie abstillen. Vermeiden Sie einen Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Decoderm enthält Cetylalkohol und Butylhydroxytoluol.
Cetylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.