Ceftazidim Sandoz 1 g - Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Abbildung Ceftazidim Sandoz 1 g - Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ceftazidim Sandoz ist ein Antibiotikum. Es gehört zu einer Gruppe Antibiotika, die "Cephalospori- ne" genannt werden. Diese Antibiotika sind dem Penicillin ähnlich.

Ceftazidim Sandoz tötet Bakterien und kann zur Behandlung verschiedener Infektionen verwen- det werden.

Wie alle Antibiotika wirkt Ceftazidim Sandoz nur gegen einige Bakterienarten. Deshalb ist es nur zur Behandlung einiger Arten von Infektionen geeignet.

Ceftazidim Sandoz kann zur Behandlung von

  • Infektionen der Hirnhaut (Meningitis)
  • Knochen- und Gelenksinfektionen
  • Infektionen der Atemwege (Pneumonie)
  • Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
  • Infektionen der Gallenwege und des Bauchraums
  • Infektionen der Niere und Harnblase
  • Infektionen bei Patienten, die eine Dialyse erhalten, verwendet werden.

Dieses Arzneimittel kann auch zur Verhinderung von Infektionen vor, während oder nach Opera- tionen bei Patienten gegeben werden, die ein erhöhtes Infektionsrisiko im Zusammenhang mit der Operation haben, z.B. bei Operationen der Harnwege. Abhängig von der Operationsmethode soll Ceftazidim Sandoz mit anderen Antibiotika kombiniert werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ceftazidim Sandoz darf nicht angewendet werden,
  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Ceftazidim sind.
  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen ein anderes Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine sind.
  • wenn Sie früher plötzlich einsetzende und/oder schwere allergische Reaktionen gegen Penicillin oder andere Antibiotika vom Typ der Betalaktam-Antibiotika gezeigt haben, da dies bedeuten kann, dass Sie möglicherweise auch gegen Ceftazidim Sandoz allergisch sind.

Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ceftazidim Sandoz ist erforderlich,
  • wenn Sie mit Ceftazidim Sandoz über einen längeren Zeitraum behandelt werden, muss der behandelnde Arzt regelmäßig Blutbildkontrollen durchführen.
  • wenn Sie eine Langzeitbehandlung mit Ceftazidim Sandoz erhalten, können sich Infektionen aufgrund von Ceftazidim-resistenten Mikroorganismen (Bakterien) entwickeln. Dies wird von Ihrem Arzt sorgfältig überwacht und eine entsprechende Behandlung wird nötigenfalls einge- leitet.
  • wenn Sie schweren, langandauernden (blutigen) Durchfall haben. Sie haben möglicherweise eine Entzündung des Dickdarms aufgrund der Behandlung von Ceftazidim Sandoz entwickelt. In diesem Fall muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.
  • wenn Sie kürzlich eine Magen-Darm-Erkrankung hatten, wie eine Dickdarmentzündung (Koli- tis), muss Ceftazidim Sandoz mit Vorsicht angewendet werden.
  • wenn Sie Nierenprobleme haben.
Bei Anwendung von Ceftazidim Sandoz mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige (selbst gekaufte) Arzneimittel handelt.

Insbesondere sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie:

  • andere Antibiotika zur Behandlung von Infektionen erhalten, insbesondere Antibiotika, die das Wachstum von Bakterien hemmen,
  • orale Empfängnisverhütungsmittel einnehmen. Es ist ratsam, nicht-hormonelle Verhütungs- maßnahmen bis zu einem Monat nach Beendigung der Behandlung zu verwenden.
  • Arzneimittel einnehmen, die Ihre Nierenfunktion beeinflussen, wie Aminoglykosid-Antibiotika oder Entwässerungsmittel (Furosemid).

Zuckerkrankheit (Diabetes):Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Diabetes haben und Ihren Harn regelmäßig testen, da Ceftazidim Sandoz die Ergebnisse von nicht-enzymatischen Zuckerharntests beeinflussen kann. Möglicherweise müssen andere Tests zur Überachung Ihrer Zuckerkrankheit verwendet werden, während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden.

Bluttests:Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse einiger Bluttests beeinflussen (wie z.B. den Coomb´s Test). Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, dass Sie mit Ceftazidim Sandoz behandelt werden, wenn Sie einen Bluttest machen lassen müssen.

Schwangerschaft und Stillzeit
  • Sind Sie schwanger oder glauben Sie, schwanger zu sein? Obwohl nicht bekannt ist, dass dieses Arzneimittel das ungeborene Kind schädigt, wird es schwangeren Frauen nur verab- reicht, wenn keine andere Alternative möglich ist.
  • Stillen Sie? Dieses Arzneimittel soll stillenden Frauen nicht verabreicht werden, da geringe Mengen in die Muttermilch übergehen und dadurch in das gestillte Kind.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie werden möglicherweise schwindlig, wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten. Wenn dies eintritt, lenken Sie keine Fahrzeuge oder bedienen Sie keine Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ceftazidim Sandoz

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Natriumgehalt bei Ihrer Diät einschränken müssen. Ceftazidim Sandoz enthält 13 mg Natrium pro Dosis für 250 mg Ceftazidim, 26 mg Natrium pro Dosis für 500 mg Ceftazidim, 52 mg Natrium pro Dosis für 1,0 g Ceftazidim und 104 mg Natrium pro Dosis für 2,0 g Ceftazidim.

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Wie wird es angewendet?

Ceftazidim Sandoz wird Ihnen normalerweise von einem Arzt oder einer Krankenschwester ge- geben.

  • Es wird als Injektion gegeben.
  • Die Injektion erfolgt langsam in eine Vene oder als tiefe Injektion in einen großen Muskel.

Ceftazidim Sandoz wird normalerweise 2- oder 3-mal täglich verabreicht. Die Dauer der Behand- lung geht üblicherweise mindestens 2 Tage über die Normalisierung der Körpertemperatur hin- aus.

Dosierung

Die vom Arzt verabreichte Dosis richtet sich nach der Art und dem Schweregrad der Infektion. Sie ist auch von Ihrem Körpergewicht und Ihrer Nierenfunktion abhängig. Ihr Arzt wird Ihnen dies erklären.

Die übliche Dosierung ist:

Erwachsene und Kinder mit 12 Jahren und älter

  • 1 g dreimal täglich oder 2 g zweimal täglich
  • Bei schweren Infektionen kann die Dosis auf maximal 2 g dreimal täglich oder 3 g zweimal täglich erhöht werden.

Ältere Patienten

· Die Maximaldosis bei älteren Personen darf 3 g täglich nicht übersteigen.

Neugeborene und Kinder unter 2 Monaten

· 25-60 mg pro Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt auf zwei Dosen.

Kinder bis zu 12 Jahre

  • 30-100 mg pro Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt auf zwei bis drei Dosen.
  • Bei schweren Infektionen kann die Dosis auf 150 mg pro Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt auf 3 Dosen, erhöht werden.
Spezielle Dosierungsinformation:
  • Vor einer Operation: 1 g wird zu Beginn der Operation gegeben. Eine weitere Dosis kann gegeben werden, wenn der Katheter entfernt wird.
  • Infektionen der Nieren oder Harnblase:

500 mg oder 1g zweimal täglich

  • Infektionen bei Patienten mit zystischer Fibrose: 100-150 mg pro Kilo Körpergewicht aufgeteilt auf 3 Dosen. Die maximale Tagesdosis beträgt 9 g.
  • Patienten mit Nierenproblemen: Der Arzt wird Ihre Dosis herabsetzen.
  • Patienten mit Leberproblemen: Die Dosis muss nicht herabgesetzt werden, außer der Patient hat auch Nierenprobleme.
  • Patienten unter Dialyse: Der Arzt wird Ihre Dosis anpassen.
Wenn Sie eine größere Menge von Ceftazidim Sandoz angewendet haben, als Sie sollten

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie der Meinung sind, Sie haben zu viel Ceftazidim Sandoz erhalten. Nehmen Sie das Arzneimittel im Umkarton mit, damit das Krankenhausperso- nal sieht, was Sie erhalten haben.

Sie bekommen möglicherweise Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle, Kopf- schmerzen, Schwindel und Krämpfe. Sie können auch ungewöhnliche Ergebnisse bei Bluttests haben.

Wenn Sie die Anwendung von Ceftazidim Sandoz abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie das Arneimittel währen der kompletten Dauer der Behandlung anwenden. Sie soll nicht unterbrochen werden, wenn Sie sich besser fühlen. Wenn die Behandlung zu früh beendet wird, kann die Infektion wiederkehren. Wenn Sie sich am Ende der Behandlungdauer nicht wohl fühlen oder sogar während der Behandlung schlechter fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ceftazidim Sandoz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwere Nebenwirkungen
Wenn eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, beenden Sie die Verwendung und sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder gehen Sie in die nächste Notfallambulanz.

Die folgenden Nebenwirkungen sind sehr selten(betreffen weniger als 1 von 10.000 Patienten)

  • allergische Reaktionen wie plötzliche Atemnot und Einengung des Brustkorbs
  • Anschwellen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen
  • Ohnmacht (Verlust des Bewusstseins)
  • schwere Hautausschläge mit Blasenbildung und Einbeziehung der Augen, Mund, Rachen und Genitalien

Schwere Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit

  • Schwerer, langandauernder oder blutiger Durchfall, mit Bauchschmerzen oder Fieber. Dies können Anzeichen einer schweren Dickdarmentzündung (Pseudomembranöse Colitis) sein, welche nach der Antibiotikagabe auftreten kann.
  • Wenn zuviel gegeben wird, besonders bei Personen mit Nierenproblemen, kann Ceftazidim Sandoz zu Zittern, Krämpfen und in Einzelfällen zu Koma führen.
Andere Nebenwirkungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, Ihre Krankenschwester oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Häufige Nebenwirkungen(betreffen weniger als 1 von 10 Patienten)

  • Durchfall
  • Anstieg von einigen Arten von weißen Blutzellen, genannt Eosinophilie
  • Anstieg einiger Blutzellen, die für die Blutgerinnung notwendig sind
  • Intravenöse Gabe kann zu Entzündungen der Venen führen. Die intramuskuläre Injektion kann schmerzhaft sein, wenn Sie ohne die Zugabe von Lidocain erfolgt.
  • erhöhte Anzahl bestimmter Leberenzyme
  • Hautausschläge, allergische Dermatitis
  • Veränderungen der Ergebnisse von Blutuntersuchungen (wie z.B. Coomb´s Test)

Gelegentliche Nebenwirkungen(betreffen weniger als 1 von 100 Patienten)

  • Pilzinfektionen im Genitaltrakt oder im Mund
  • niedrige Anzahl der weißen Blutkörperchen (Anzeichen können Müdigkeit und neue Infektio- nen sein), Verminderung bestimmter Blutzellen, die für die Blutgerinnung notwendig sind.
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen
  • Juckreiz
  • Fieber
  • Anstieg von Blutharnstoff, Blut-Harnstoff-Stickstoff und/oder Serumkreatinin (ein Nierenfunkti- onstest)

Sehr seltene Nebenwirkungen(betreffen weniger als 1 von 10.000 Patienten)

  • Verminderung der roten Blutkörperchen, durch die die Haut fahl, gelblich erscheint und Kraft- losigkeit oder Atemlosigkeit hervorrufen kann, Anstieg bestimmter weißer Blutzellen
  • Hautausschlag mit roten (feuchten) unregelmäßigen Flecken (Erythema multiforme)
  • Missempfindungen einschließlich Kribbeln, Brennen, Stechen oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen
  • schlechter Geschmack im Mund
  • Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß, verursacht durch Leberprobleme
  • starker Abfall der Anzahl der weißen Blutzellen, begleitet von hohem Fieber, starken Hals- schmerzen und Geschwüren im Mund (Agranulozytose).

Glukose kann im Harn auftreten.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Die Lösung soll unverzüglich nach der Zubereitung verwendet werden.
  • Nur klare Lösungen verwenden.
  • Der Inhalt der einmal geöffneten Durchstechflasche soll unverzüglich verwendet werden.
  • Unverbrauchte Injektions- oder Infusionslösung soll vernichtet werden.

Lagerung: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Kinder: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Ablaufdatum: Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Entsorgung: Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ceftazidim Sandoz enthält
  • Der Wirkstoff ist: Ceftazidim-Pentahydrat.

1 Durchstechflasche mit 0,3203 g Pulver enthält 0,2912 g Ceftazidim-Pentahydrat entspre- chend 250 mg Ceftazidim.

1 Durchstechflasche mit 0,6406 g Pulver enthält 0,5824 g Ceftazidim-Pentahydrat entspre- chend 500 mg Ceftazidim.

1 Durchstechflasche mit 1,2813 g Pulver enthält 1,1648 g Ceftazidim-Pentahydrat entspre- chend 1 g Ceftazidim.

1 Durchstechflasche mit 2,5625 g Pulver enthält 2,3296 g Ceftazidim-Pentahydrat entspre- chend 2 g Ceftazidim.

  • Der sonstige Bestandteil ist: Natriumkarbonat wasserfrei.
Wie Ceftazidim Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Ceftazidim Sandoz ist ein weißes bis cremefarbiges Pulver zur Herstellung einer Injektions- /Infusionslösung.

Die zubereitete Lösung ist gelblich bis bernsteinfarben.

Sie dürfen Ceftazidim Sandoz nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken:Die Lösung ist nicht klar.

Inhalt

Einzelpackung zu 1 Durchstechflasche.

Klinikpackung zu 0 Durchstechflaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Ceftazidim Sandoz 0,25 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Ceftazidim Sandoz 0,5 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Ceftazidim Sandoz 1 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslö- sung

Ceftazidim Sandoz 2 g Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslö- sung

Niederlande: Ceftazidim Sandoz 0,5, poeder voor oplossing voor injectie 0,5 g Ceftazidim Sandoz 1, poeder voor oplossing voor injectie/infusie 1 g

Portugal: Ceftazidima Sandoz

Vereinigtes Königreich: Ceftazidime 250 mg powder for solution for injection Ceftazidime 500 mg powder for solution for injection Ceftazidime 1 g powder for solution for injection/infusion Ceftazidime 2 g powder for solution for injection/infusion

Z.Nr.1-25962

Z.Nr.1-25963

Z.Nr.1-25964

Z.Nr.1-25965

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2010.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Art der Anwendung von Ceftazidim Sandoz
Dosierung

Die üblichen Dosierungen für die verschiedenen definierten Altersgruppen bei Patienten mit nor- maler Nierenfunktion sind:

Altersgruppe Infektion übliche Dosis
Erwachsene Häufigste Verwendungen 1 g alle 8 Stunden ODER
    2 g alle 12 Stunden
  schwere Infektionen und 2 g alle 8 Stunden ODER
  Infektionen bei neutrope- 3 g alle 12 Stunden
  nischen Patienten  
  Harnwegsinfektionen 500 mg alle 12 Stunden ODER
    1 g alle 12 Stunden
  Prophylaxe bei Prostatek- 1 g bei Induktion
  tomie +1 g bei Entfernung des Kathe-
    ters
  Mukoviszidose 100-150 mg/kg/Tag aufgeteilt
    auf drei Gaben; nicht mehr als
    9 g/Tag
Ältere Patienten Sämtliche Infektionen, ins- Nicht mehr als 3 g insgesamt täg-
  besondere bei Patienten lich 1
  über 80 Jahre  
Säuglinge > 2 Mona- Häufigste Verwendungen 30-100 mg/kg/Tag aufgeteilt auf
te, Kleinkinder und   zwei oder drei Gaben
Kinder Schwere Infektionen bis zu 150 mg/kg/Tag (max. 6 g
    gesamt pro Tag) aufgeteilt auf
    drei Gaben
Termingeborene Häufigste Verwendungen 25-60 mg/kg/Tag aufgeteilt auf
Neugeborene und   zwei Gaben2
Kleinkinder unter 2    
Monate    
  • Bei akut kranken älteren Patienten ist die Clearance von Ceftazidim meist verringert.
  • Die Plasmaeliminationshalbwertszeit von Ceftazidim kann 3- bis 4-mal so lange sein wie bei Erwachse- nen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz

Die Dosis ist zu verringern, wenn die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 50 ml/min liegt.

Bei Erwachsenen mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Anfangsdosis von 1 g verab- reicht werden, gefolgt von einer angemessenen Erhaltungsdosis laut Tabelle:

Empfohlene Ceftazidim-Erhaltungsdosis bei Erwachsenen mit eingeschränkter Nieren- funktion
Kreatinin-Clearance Serumkreatinin (un- Empfohlene Einzel- Dosisintervall (Stun-
ml/min gefähr)* dosis Ceftazidim (g) den)
  µmol/l(mg/dl)    
50-31 150-200 1 12
  (1,7-2,3)    
30-16 200-350 1 24
  (2,3-4,0)    
15-6 350-500 0,5 24
  (4,0-5,6)    
<5 >500 0,5 48
  (>5,6)    
  • Diese Werte sind Richtwerte und spiegeln möglicherweise die Nierenfunktion nicht bei allen Patienten genau wider, insbesondere bei älteren Patienten, bei denen die Serumkreatinin-Konzentration zuweilen eine stärkere Nierenfunktion vermuten lässt als tatsächlich vorhanden.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und schweren Infektionenkann die in der Tabelle oben angegebene Einheitsdosis um 50% erhöht oder das Dosisintervall entsprechend verkürzt werden. Bei diesen Patienten sind die Ceftazidim-Plasmaspiegel zu überwachen; die Mindestspiegel dürfen 40 mg/Liter nicht überschreiten.

Bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Kreatinin-Clearance auf die Körperoberflä- che oder auf die Magermasse umzulegen und das Dosisintervall wie bei Erwachsenen zu ver- größern.

Patienten unter Hämodialyse

Die Serumhalbwertszeit von Ceftazidim während der Hämodialyse reicht von 3 bis 5 Stunden. Die jeweilige Erhaltungsdosis von Ceftazidim ist nach jeder Hämodialysephase zu wiederholen. Kontinuierliche arterio-venöse Hämodialyse oder High-Flux Hämofiltration auf der Intensivstation:Tagesdosis von 1 g aufgeteilt auf mehrere Einzelgaben.

Low-Flux Hämofiltration:siehe Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion.

Patienten unter Peritonealdialyse

Die Dosis ist an die Nierenfunktion anzupassen; Anfangsdosis 1 g, gefolgt von 500 mg alle 24 Stunden; intraperitoneale Infektionen: Ceftazidim kann mit der Dialyseflüssigkeit verabreicht wer- den (üblicherweise 125 bis 250 mg auf 2 Liter Dialyseflüssigkeit).

Dosierung bei Leberinsuffizienz

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich, es sei denn es liegt gleichzeitig eine Niereninsuffi- zienz vor.

Art der Anwendung
  • intravenös
  • als tiefe intramuskuläre Injektion in eine große Muskelmasse
Inkompatibilitäten

Ceftazidim darf nicht mit Lösungen mit einem pH-Wert über 7,5 gemischt werden wie z.B. einer Natriumbikarbonatlösung für Injektionszusatz.

Ceftazidim und Aminoglykoside dürfen wegen des Risikos einer Ausfällung nicht in der Injekti- onslösung gemischt werden.

Kanülen und Katheter zur intravenösen Verwendung sind zwischen Gaben von Ceftazidim und Vancomycin mit einer physiologischen Kochsalzlösung zu spülen, um Ausfällungen zu vermei- den.

Sonstige Hinweise zur Handhabung
Intramuskuläre Gabe:

Ceftazidim wird mit Wasser für Injektionszwecke Ph.Eur. bzw. 0,5% oder 1% Lidocainhydrochlo- rid-Injektion BP (British Pharmakopöe) hergestellt, siehe Angaben in der Tabelle unten. Vor der Zubereitung von Ceftazidim mit Lidocain ist die Produktinformation für Lidocain-Lösungen durch- zulesen.

Intravenöse Verabreichung:

Die Herstellung von Ceftazidim für eine direkte, intermittierende intravenöse Gabe erfolgt mit Wasser für Injektionszwecke Ph.Eur. (siehe Tabelle unten). Die Lösung wird langsam über einen Zeitraum von 5 Minuten direkt in die Vene injiziert oder über die Zuleitung eines Infusionssets verabreicht.

Für intravenöse Infusionen wird die Durchstechflasche für 1 g oder 2 g Infusion mit 40 ml Wasser für Injektionszwecke Ph.Eur. oder einer kompatiblen intravenösen Flüssigkeit gemischt. Alternativ dazu werden die 250 mg, 500 mg, 1 g oder 2 g Durchstechflaschen hergestellt und eine entspre- chende Menge der so entstehenden Lösung wird in einen i.v. Behälter mit einer der kompatiblen intravenösen Flüssigkeiten eingefüllt. Mit kompatiblen Lösungen kann eine intravenöse Infusion über ein Infusionsset mit Y-Stück durchgeführt werden. Allerdings ist es wünschenswert, die Ver- abreichung der anderen Lösung während der Infusion einer Ceftazidim-haltigen Lösung zu unter- brechen.

Herstellung von Ceftazidimlösungen
  Menge des zu Ungefähres verfügbares Ungefähre Ceftazidim-
  verwendenden Volumen (ml) Konzentration
  Verdünners (ml)   (mg/ml)
Intramuskulär      
250 mg 1,0 1,20 208
500 mg 1,5 2,10 238
1 g 3,0 3,80 263
Intravenös      
250 mg 2,5 2,80 89
500 mg 5 5,50 91
1 g 10 11,00 91
2 g 10 11,50 174
Infusion      
1 g 40* 41 25
2 g 40* 42 50

*Hinweis: Das Zusetzen muss in 2 Schritten erfolgen (siehe "Anleitung zur Herstellung" unten).

Bei der Auflösung von Ceftazidim wird Kohlendioxid freigesetzt; es entsteht ein positiver Druck. Das Befolgen der unten aufgeführten Herstellungsempfehlungen ermöglicht eine problemlose Verwendung.

Anleitung zur Herstellung
Für 250 mg i.m./i.v., 500mg i.m./i.v., 1g i.m./i.v. und 2g i.v. Durchstechflaschen

Verdünner einspritzen und durch gründliches Schütteln lösen. In den Durchstechflaschen herrscht ein Vakuum, um das Einspritzen des Verdünners zu erleichtern.

  1. Bei der Auflösung des Antibiotikums wird Kohlendioxid freigesetzt, wodurch in der Durch- stechflasche ein Druck entsteht. Die Lösung wird innerhalb von 1 bis 2 Minuten klar.
  2. Durchstechflasche umdrehen und den Spritzenkolben vor dem Einführen bis zum Anschlag niederdrücken.
  1. Nadel durch den Gummistopfen der Durchstechflasche einführen. Die Nadelspitze immer in der Lösung lassen und den Inhalt der Durchstechflasche wie gewohnt aufziehen. Druck in der Durchstechflasche erleichtert das Aufziehen.
  2. Die aufgezogene Lösung kann Kohlendioxidblasen enthalten, die vor der Injektion aus der Spritze zu entfernen sind.
Für 1 g und 2 g Durchstechflaschen zur Infusion
  1. 10 ml Verdünner einspritzen und durch Schütteln lösen. In den Durchstechflaschen herrscht ein Vakuum, um das Einspritzen des Verdünners zu erleichtern.
  2. Bei der Auflösung des Antibiotikums wird Kohlendioxid freigesetzt, wodurch in der Durch- stechflasche ein Druck entsteht. Die Lösung wird innerhalb von 1 bis 2 Minuten klar.
  3. Entlüftungsnadel einführen, um vor der Zugabe von zusätzlichem Verdünner Druck abzulas- sen. Verdünner zusetzen und anschließend die Luftnadel entfernen.
  4. Zusätzlicher Druck, der sich insbesondere während der Aufbewahrung in der Durchstechfla- sche aufbauen kann, ist vor der Verabreichung an den Patienten abzulassen.

Hinweis: Damit die Sterilität des Präparats gewahrt bleibt, ist darauf zu achten, die Gasablass- nadel nichtdurch den Verschluss der Durchstechflasche zu stechen, bevor sich das Produkt auf- gelöst hat.

Nur zur einmaligen Verwendung.

Nicht verwendete Lösung muss vernichtet werden.

Nur klare Lösungen praktisch ohne Partikel dürfen verwendet werden.

Frei von bakteriellen Endotoxinen.

Die Farbe der Ceftazidim-Lösungen reicht von hellgelb bis bernsteinfarben und hängt von der Konzentration, vom Verdünner und den Lagerbedingungen ab. Innerhalb der angegebenen Emp- fehlungen wird die Wirksamkeit des Arzneimittels durch diese Farbvariationen nicht beeinträch- tigt.

Bei Ceftazidim-Konzentrationen zwischen 25 mg/ml und 263 mg/ml kann Ceftazidim Sandoz Pul- ver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung in allgemein üblichen Infusionslösungen auf- gelöst werden:

0,9 % Natriumchloridlösung (physiologische Kochsalzlösung),

5 % Glukoselösung,

0,9 % Natriumchlorid + 5% Glukoselösung, Ringer-Laktatlösung

Für eine intramuskuläre Verabreichung kann das Ceftazidim Sandoz Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung auch mit 1% Lidocainlösungen verdünnt werden.

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Hersteller Sandoz
Betäubungsmittel Nein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden