Wann darf Eplerenon-Mepha nicht angewendet werden?
Eplerenon-Mepha darf nicht eingenommen werden:
- Wenn Sie auf den Wirkstoff Eplerenon oder einen Hilfsstoff von Eplerenon-Mepha Filmtabletten allergisch sind,
- Wenn Sie an einer Hyperkaliämie (erhöhte Kaliumwerte im Blut) leiden.
- Wenn Sie eine schwere Einschränkung der Nierenfunktion haben.
- Wenn Sie eine schwere Einschränkung der Leberfunktion haben.
- Wenn Sie kaliumsparende Diuretika (harntreibende Arzneimittel, z.B. mit dem Wirkstoff Spironolacton) oder Arzneimittel, die die Verstoffwechselung von Eplerenon-Mepha beeinträchtigen wie z.B. Itraconazol (Sporanox®), Ketoconazol (Nizoral®), Ritonavir (Norvir®), Nelfinavir (Viracept®) oder Clarithromycin (Klacid®) einnehmen.
- Wenn Sie an erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) leiden und kaliumhaltige Präparate einnehmen oder kaliumhaltige Salzersatzprodukte verwenden.
- Wenn Sie bereits eine Kombination von Arzneimitteln zur Behandlung von gewissen Herzerkrankungen oder Bluthochdruck (sogenannte ACE-Hemmer und Angiotensinrezeptor-Blocker) einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Eplerenon-Mepha Vorsicht geboten?
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eplerenon-Mepha ist erforderlich,
wenn einer der folgenden Umstände auf Sie zutrifft:
- Wenn Ihre Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist, wenn Sie zuckerkrank (Diabetiker) oder bereits älter sind. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird dann Ihre Kaliumwerte regelmässig überprüfen.
- Wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen einnehmen.
Die gleichzeitige Anwendung von Eplerenon-Mepha mit anderen Arzneimitteln wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin beurteilt werden, um unerwünschte Wechselwirkungen möglichst zu verhindern.
Die gleichzeitige Einnahme von Lithium (z.B. Lithiofor®, Quilonorm®, Arzneimittel gegen manisch-depressive Erkrankungen), Ciclosporin (Sandimmun®) oder Tacrolimus (Prograf®) (Arzneimittel zur Beeinflussung des Immunsystems z.B. nach Organtransplantation) sollte vermieden werden.
Erythromycin (z.B. Erythrocin®, zur Behandlung von bakteriellen Infektionen), Saquinavir (Invirase®, eine antivirale Substanz, welche zur HIV-Behandlung eingesetzt wird), Amiodaron (Cordarone®, zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Diltiazem (Dilzem®) und Verapamil (Isoptin®) (u.a. zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) sowie Fluconazol (Diflucan®, zur Behandlung von Pilzinfektionen) hemmen den Abbauweg von Eplerenon-Mepha. In der Kombination sollte eine maximale Dosis von 25 mg Eplerenon (Eplerenon-Mepha) nicht überschritten werden.
Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel gegen depressive Verstimmung), Rifampicin (Rimactan®, zur Behandlung von bakteriellen Infektionen), Carbamazepin (z.B. Tegretol®), Phenytoin (Phenydan®) und Phenobarbital (z.B. Luminal®) (u.a. zur Behandlung von Krampfanfällen) können den Abbau von Eplerenon-Mepha beschleunigen und dadurch die Wirkung abschwächen. Eine gemeinsame Gabe mit Eplerenon-Mepha wird deshalb nicht empfohlen.
Vor der gleichzeitigen Behandlung von Antirheumatika (Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündung) und Eplerenon-Mepha muss die Nierenfunktion überprüft werden.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Da während der Behandlung Schwindel oder Ohnmacht auftreten können, ist beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten bis Begleiterscheinungen der Behandlung bekannt sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Eplerenon-Mepha Filmtabletten enthalten Lactose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie Eplerenon-Mepha Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Darf Eplerenon-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Eplerenon-Mepha sollte während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden. Eine Anwendung während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn sie schwanger sind, es werden möchten oder wenn Sie stillen.