Wirkstoff(e) Mesalazin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Medinova AG
Suchtgift Nein
ATC Code A07EC02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Intestinale Antiphlogistika

Zulassungsinhaber

Medinova AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Salofalk® 1 g Filmtabletten Mesalazin Dr. Falk Pharma AG
Salofalk® 1000 Rektalschaum Mesalazin Dr. Falk Pharma AG
Mezavant® Mesalazin Takeda Pharma AG
Pentasa Suppositorien/Klysma Mesalazin Ferring AG
YALDIGO® 500 mg Suppositorien Mesalazin Tillotts Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Asacol Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Mesalazin (= 5-ASA).

Asacol ist ein Medikament zur lokalen Behandlung der entzündeten Rektum- und Dickdarmschleimhaut.

Asacol wirkt entzündungshemmend im akuten Schub chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen und verhindert Rückfälle in der anfallsfreien Zeit.

Asacol Filmtabletten werden bei Kolitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Dickdarmerkrankung), bei Proktitis (Mastdarmentzündung) und bei Proktosigmoiditis angewendet.

Asacol darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann ist bei der Einnahme von Asacol Vorsicht geboten?

Bei allergischen Reaktionen, Atembeschwerden oder Husten müssen Sie die Behandlung beenden und umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.

Besondere Vorsicht ist angezeigt, wenn Sie schon einmal eine unerwünschte Reaktion auf ein Präparat hatten, in dem Sulfasalazin enthalten war. Wenn Asacol plötzliche Überempfindlichkeitsreaktionen wie zum Beispiel Magenkrämpfe, starke Bauchschmerzen, Fieber, starke Kopfschmerzen oder Hautausschlag hervorruft, beenden Sie die Einnahme sofort und sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, bevor Sie Asacol einnehmen:

wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Asacol bereits ein schwerer Hautausschlag oder eine Abschuppung der Haut, Blasen und/oder Wunden im Mund aufgetreten sind.

Schwere Hautreaktionen, insbesondere das Steven-Johnson-Syndrom, eine toxische epidermale Nekrolyse, wurden in Verbindung mit einer Behandlung mit Asacol gemeldet. Unterbrechen Sie die Behandlung mit Asacol und suchen Sie umgehend einen Arzt oder eine Ärztin auf, wenn Sie eines der mit diesen schweren Hautreaktionen verbundenen Symptome, wie sie in der Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben sind, feststellen.

Wenn Sie eine Nierenfunktionsstörung haben, dürfen Sie Asacol nicht anwenden. Wenn Ihre Nierenfunktion während der Behandlung schlechter wird, muss eventuell geprüft werden, ob dies durch Asacol hervorgerufen wurde. Bei langfristiger Anwendung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Ihre Nierenfunktion kontrollieren.

Bei der Anwendung von Asacol können sich Nierensteine bilden. Zu den möglichen Symptomen zählen Schmerzen an den Bauchseiten und Blut im Urin. Nehmen Sie während der Behandlung mit Asacol viel Flüssigkeit zu sich, hauptsächlich Wasser.

Wenn Sie eine Leberfunktionsstörung oder eine Lungenerkrankung wie zum Beispiel Asthma haben, soll Asacol nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin umgehend, falls Sie Immunsuppressiva aus der Wirkstoffgruppe der Thiopurine (Azathioprin, 6-Mercaptopurin) einnehmen, da das Risiko einer Verminderung der Knochenmarkfunktion erhöht sein kann.

Besondere Vorsicht ist angezeigt, wenn Sie Asacol gleichzeitig mit anderen Medikamenten einnehmen, da Wechselwirkungen zwischen ihnen entstehen können, zum Beispiel für:

  • Vitamin-K-Antagonisten (Dicoumarol, Warfarin); ihre gerinnungshemmende Wirkung könnte beeinträchtig werden.
  • Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika); ihre blutzuckersenkende Wirkung könnte erhöht sein.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Asacol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Aus grundsätzlichen Überlegungen soll das Präparat in der Schwangerschaft nur unter ärztlicher Kontrolle verabreicht werden. Asacol geht in die Muttermilch über.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eine Schwangerschaft planen, schwanger sind oder Ihr Kind stillen.

Beim Säugling können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Durchfall nicht ausgeschlossen werden. In der Stillzeit soll Asacol nur verordnet werden, wenn dies erforderlich ist.

Wenn der Säugling Durchfall bekommt, soll das Stillen beendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Erwachsene

Zur Behandlung der Kolitis ulcerosa, der Proktitis und der Proktosigmoiditis:

a) Im akuten Schub, soweit nicht anders verordnet:

Morgens, mittags und abends jeweils 1 Filmtablette zu 800 mg einnehmen. Bei schweren Krankheitsbildern kann die Tagesdosis bis auf 6 Tabletten zu 800 mg erhöht werden.

b) Zur Vorbeugung eines Rückfalls:

Nach Abklingen des akuten Schubes als Dauertherapie, soweit nicht anders verordnet, morgens, mittags und abends jeweils 1 Asacol Filmtablette zu 400 mg einnehmen.

Die Langzeitbehandlung mit Asacol sollte auch in der anfallsfreien Zeit, zur Vorbeugung eines Rückfalls, zuverlässig und konsequent durchgeführt werden, damit der gewünschte Erfolg eintritt.

Eine Verabreichung an Kinder zwischen 2 und 12 Jahren wird nicht empfohlen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Asacol nicht eingenommen werden?

Asacol soll bei Allergien gegen Salizylate (Aspirin), bei Überempfindlichkeit gegen Mesalazin oder einen der Hilfsstoffe, bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren, bei erhöhter Blutungsneigung und bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Asacol haben?

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Asacol in seltenen Fällen auftreten: Überempfindlichkeitsreaktionen, Kopfschmerzen, Übelkeit Erbrechen, Bauchschmerzen.

Selten, unabhängig von der verabreichten Dosis, können Überempfindlichkeitsreaktionen wie allergische Hautreaktionen, Medikamentenfieber, Dickdarmentzündung, Krämpfe der Bronchialmuskeln, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) oder interstitielle Nephritis (Nierenentzündung) auftreten.

Häufigkeit nicht bekannt

Weitere Nebenwirkungen, die beobachtet wurden und deren Häufigkeit nicht bekannt ist:

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Entzündungen des Herzbeutels, des Herzmuskels oder der Lungenbläschen, Lungenfibrose (Husten oder Atembeschwerden), Nierenfunktionsstörung und Nierensteine, Durchfall, Blähungen, Leberbeschwerden, Hautbeschwerden (rote Flecken, Juckreiz, Fieber, Blutgerinnungsstörungen), Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Reizung im Analbereich, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Oligospermie (verringerte Anzahl Samenzellen; dies ist vorübergehend), Fieber und Erschöpfung.

Setzen Sie die Behandlung mit Asacol ab und suchen Sie umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie eines de folgenden Symptome bemerken: nicht erhöhte rote Flecken, punkt- oder kreisförmig auf dem Rumpf, oft mit Blasen in der Mitte, eine Abschuppung der Haut, Geschwüre im Bereich des Mundes, des Rachens, der Nasen, der Genitalien oder der Augen. Fieber und grippeähnliche Symptome können diesen schweren Hautreaktionen vorausgehen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. an Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Wenn Sie eine Verpackung haben, die verfallen ist, so bringen Sie sie Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin zur Entsorgung zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, die über die ausführliche Fachinformation verfügen.

Lagerungshinweis

Nicht über 30° lagern.

Den Behälter nur im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was ist in Asacol enthalten?

Wirkstoffe

1 Filmtablette Asacol 400 enthält 400 mg Mesalazin.

1 Filmtablette Asacol 800 enthält 800 mg Mesalazin.

Hilfsstoffe

Farbstoff: Eisenoxyd E 172 und andere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

46062 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Asacol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken. Nur gegen ärztliche Verschreibung.

Filmtabletten zu 400 mg: 100.

Filmtabletten zu 800 mg: 48.

Zulassungsinhaberin

Medinova AG, 8050 Zürich

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Mesalazin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Medinova AG
Suchtgift Nein
ATC Code A07EC02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden