Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12) Pyridoxin (Vitamin B6) Thiamin (Vitamin B1)
Zulassungsland Schweiz
Hersteller
Suchtgift Nein
ATC Code A11DB
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ancopir ist eine hochdosierte Kombination von B-Vitaminen. Vitamin B1 ist ein Bestandteil vieler Enzyme, welche den Kohlenhydratstoffwechselsteuern. Vitamin-B6 ist ein Bestandteil jener Enzyme, welche vor allem dem Auf- und dem Abbau von Körpereiweiss dienen, von dem unter anderem Aufbau, Erhalt und Leistungsvermögen von Gehirn, Nervensystem und Muskulatur abhängen. Vitamin B12 ist am Auf- und Abbau lebenswichtiger Stoffe beteiligt, Mangelerscheinungen sind Blutarmut und manchmal Funktionsstörungen des Nervensystems.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verschreibt Ihnen Ancopir

- bei Nervenentzündungen hervorgerufen durch Mangel an Vitamin B1, B6 und B12 oder Stoffwechselstörungen

- als Begleitbehandlung bei Nervenschmerzen, Ischias, Lumbago

- bei chronischen Vergiftungen, insbesondere durch Alkohol

- als Begleitbehandlung bei Bestrahlungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Ancopir nicht angewendet werden?

Falls Sie eine Überempfindlichkeit gegenüber Vitamin B1, Vitamin B6, Vitamin B12 oder einen anderen Inhaltsstoff aufweisen, dürfen Sie Ancopir nicht einnehmen. Das Arzneimittel darf bei Patienten und Patientinnen, die an Psoriasis leiden, nicht angewendet werden. Parkinson-Patienten und - Patientinnen sollten immer ihren Arzt oder Apotheker bzw. ihre Ärztin oder Apothekerin fragen, bevor sie Ancopir oder ein anderes Präparat einnehmen, das Vitamin B6 enthält. Dies gilt ganz besonders für Patienten und Patientinnen, die Levodopa (Parkinson-Arzneimittel) einnehmen.

Da keine Erfahrung bei Kindern vorliegt, sollte Ancopir von Kindern nicht eingenommen werden.

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Ancopir Vorsicht geboten?

Vitamin B6 in hoher Dosierung, wie es in Ancopir enthalten ist, kann die Wirkung von Levodopa bei Parkinson abschwächen.

Die gleichzeitige Einnahme von Antazida (Mittel gegen zu viel Magensäure) hemmt die Aufnahme von Vitamin B1.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Tuberkulosemedikamente mit Isoniazid oder Krebsmedikamente mit Fluorouracil einnehmen.

Alkoholunverträglichkeit oder Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit sind nicht bekannt.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst-gekaufte) einnehmen oder äußerlich anwenden!

Darf Ancopir während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/ angewendet werden?

Während der Schwangerschaft oder der Stillzeit sollten Sie Ancopir nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, werden möchten oder stillen.

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Wie wird es angewendet?

Falls von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin nicht anders verordnet, nehmen Sie 1-2 Dragées täglich, unzerkaut mit etwas Flüssigkeit. Die Einnahme soll zu oder nach einer Mahlzeit erfolgen. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Ancopir auftreten:

Gelegentlich kann Ancopir eine Akne auslösen oder eine bestehende Akne verschlimmern.

Selten kommt es zu allergischen Reaktionen mit Hautreaktionen (Juckreiz, Nesselausschlag), bis hin zu allergischem Schock, Unruhe, Verschlechterung einer Parkinsonerkrankung, schnellem Puls und Kreislaufkollaps.

Sehr selten kommt es zu Gesichtsschwellungen (Ödeme), Störungen der Lungenfunktion und der Hautdurchblutung, Übelkeit, Blutungen im Magendarmtrakt, Schweissausbrüchen, Schwächegefühl, «Kloss im Hals». In Einzelfällen kommt es zu Angst, Kribbeln auf der Haut, Schläfrigkeit und Kopfschmerzen.

Bei einer Überdosierung treten die Nebenwirkungen verstärkt auf und können sich insbesondere auf die Herzkreislauffunktion sowie die Gehirnfunktion auswirken. Die tägliche Einnahme überhöhter Dosen von Vitamin B6 kann in seltenen Fällen zu Nervenschädigungen führen. Deshalb sollten Sie die Dosierungsrichtlinien strikt einhalten.

Die tägliche Einnahme überhöhter Dosen kann in seltenen Fällen zu Nervenschädigungen führen. Deshalb sollten Sie die Dosierungsrichtlinien strikt einhalten. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel trocken und bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahren.

Arzneimittel sind für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Ancopir enthalten?

1 Dragée enthält:

Wirkstoffe: Cyanocobalamin (Vitamin B12) 0,3mg, Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6)100mg, Thiaminnitrat (Vitamin B1) 200mg.

Zulassungsnummer

34662 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Ancopir? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Ancopir Dragées: Packung zu 20 Dragées (B)

Zulassungsinhaberin

Dr. Grossmann AG Pharmaca 4127 Birsfelden/Schweiz

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12) Pyridoxin (Vitamin B6) Thiamin (Vitamin B1)
Zulassungsland Schweiz
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Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden