Wirkung
Pharmakodynamik
Das Medikament wirkt als Antagonist und blockiert periphere H1-Rezeptoren. Es verhindert somit die Bindung und Wirkung von Histamin. Von den Antihistaminika der 2. Generation zeigt Loratadin die geringste Potenz, die stĂ€rkste AktivitĂ€t besitzen Cetirizin, Levocetirizin und Desloratadin. Jedoch zeigt es einen zusĂ€tzlichen antientzĂŒndlichen Effekt durch UnterdrĂŒckung der NF-kB Signalkaskade.
Pharmakokinetik
Nach oraler Einnahme wird das Antiallergikum zu einem hohen Anteil aufgenommen und durchlÀuft eine Metabolisierung in der Leber durch CYP3A4, CYP2D6 und andere Enzyme. Die maximale Wirkung tritt nach 1 bis 2 Stunden ein, die Halbwertszeit liegt bei etwa 8 Stunden. Je 40 % werden als Metabolite im Urin bzw. im Stuhl ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Inhibitoren der metabolisierenden Enzyme wie Ketokonazol, Erythromycin oder Cimetidin fĂŒhren durch einen geringeren Abbau zu erhöhten Wirkspiegeln von Loratadin. Vor Allergietests sollte das Medikament mindestens 48 Stunden lang pausiert werden, um die Ergebnisse nicht zu verfĂ€lschen.