Wirkung
Pharmakodynamik
Der genaue Wirkmechanismus des Stoffes ist noch vollstĂ€ndig aufgeklĂ€rt. Es wird vermutet, dass Isotretinoin eine gewisse Wirkung auf den Zellzyklus, Zelldifferenzierung und ZellĂŒberleben hat. Dadurch wird die Talkproduktion in den Poren der Haut stark gemindert. Dadurch verstopfen die Poren weniger und akneauslösende Bakterien können sich schlechter auf der Haut vermehren. Es zeigt wenig bis gar keine Wirkung auf die Rezeptoren fĂŒr seine Muttersubstanz Vitamin A.
Pharmakokinetik
Isotretinoin erreicht seine höchste Plasmakonzentration nach ungefĂ€hr 1-4 Stunden nach der Einnahme. Aufgrund der strukturellen Eigenschaften des Stoffes sollten PrĂ€parate, die Isotretinoin enthalten, gemeinsam mit fetthaltigem Essen eingenommen werden. Der Arzneistoff liegt zu 99,99% an Proteine gebunden vor und hat eine Halbwertszeit von rund 20 Stunden. UngefĂ€hr die HĂ€lfte der eingenommenen Dosis wird in verschiedene Metaboliten gespalten und ĂŒber den Urin ausgeschieden. Der ĂŒbrige Teil wird unverĂ€ndert ĂŒber den Stuhl ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Die gemeinsame Einnahme mit Tetrazyklinen kann eine Erhöhung des SchĂ€delinnendruckes bewirken. Andere Keratolytika sollten ebenfalls nicht gleichzeitig eingenommen werden. AuĂerdem sollte auf eine gleichzeitige Einnahme mit Vitamin A-haltigen NahrungsergĂ€nzungsmitteln und Verzehr von Leberprodukten verzichtet werden.