Diastabol 50 mg Tabletten

Abbildung Diastabol 50 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Miglitol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sanofi
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code A10BF02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

Zulassungsinhaber

Sanofi

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Diastabol 100 mg Tabletten Miglitol Sanofi

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Diastabol ist ein Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit zum Einnehmen. Es dient zur Behandlung des nicht Insulin-abhĂ€ngigen Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen. Diastabol ist ein „Alpha- Glukosidase-Hemmer“, der die Verdauung von Kohlehydraten (das sind komplex aufgebaute ZuckermolekĂŒle) in der Nahrung verlangsamt. Dadurch wird der zu hohe Zuckerspiegel im Blut, der nach jeder Mahlzeit auftritt, verringert.

Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 empfohlen, wenn DiĂ€t alleine oder DiĂ€t zusammen mit einem sogenannte „Sulfonylharnstoff“ (ein anderes Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit zum Einnehmen) kein ausreichendes Ergebnis erbringt.

Diastabol soll als ErgĂ€nzung zu einer DiĂ€t oder einer DiĂ€t zusammen mit „Sulfonylharnstoffen“ verwendet werden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Diastabol darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Miglitol oder einen der sonstigen Bestandteile von Diastabol sind.
  • wenn Sie jĂŒnger als 18 Jahre sind.
  • wenn Sie stillen.
  • wenn Sie unter folgenden Magen-Darm-Beschwerden leiden: EntzĂŒndung oder GeschwĂŒre im Darm; Darmverschluss oder wenn die Veranlagung zu einem Darmverschluss besteht; Darmerkrankung durch die Nahrung nicht ausreichend verdaut oder aus dem Darm aufgenommen wird; grĂ¶ĂŸere Leisten- oder ZwerchfellbrĂŒche oder jeder andere Zustand, der durch vermehrte Gasbildung im Darm verschlechtert werden kann.
  • wenn Sie eine schwere Störung der Nierenfunktion haben.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diastabol ist erforderlich

06.12.2011

  • wenn Sie bereits andere Arzneimittel gegen Ihre Zuckerkrankheit verwenden (Insulin oder Arzneimittel mit Sulfonylharnstoff), werden Sie wahrscheinlich in der Vermeidung einer „Unterzuckerung“ geĂŒbt sein, indem Sie Zucker zu sich nehmen sobald Sie spĂŒren, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig ist (sogenannte HypoglykĂ€mie). Wenn Sie Diastabol verwenden, behandeln Sie eine „Unterzuckerung“ bitte nicht mit gewöhnlichem Zucker (Saccharose). Verwenden Sie stattdessen Traubenzucker (Glucose, auch als Dextrose bezeichnet) Tabletten, Sirup oder Zuckerl, die Sie bei Ihrem Apotheker bekommen können.

Bei Einnahme von Diastabol mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen oder kĂŒrzlich eingenommen haben, da diese die Wirksamkeit von Diastabol oder Diastabol deren Wirksamkeit beeinflussen kann:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall oder zu weichem Stuhl (sogenannte KohleprĂ€parate) oder zur UnterstĂŒtzung der Verdauung (VerdauungsenzymprĂ€parat, z.B. Pankreatin und Amylase) können die Wirkung von Diastabol verringern und sollten daher nicht zur selben Zeit wie Diastabol eingenommen werden.
  • Die Wirkung von AbfĂŒhrmitteln (Arzneimittel gegen Verstopfung) kann durch Diastabol verstĂ€rkt werden.
  • Da Diastabol Durchfall verursachen kann, könnte es die Wirkung mancher anderer Arzneimittel zum Einnehmen verĂ€ndern, insbesondere wenn es sich um lang-wirksame Arzneimittel handelt (z.B. wenn sie als „Retard“, „mit langsamer Wirkstofffreisetzung“, „mit verĂ€nderter Wirkstofffreisetzung“ oder „mit verzögerter Wirkstofffreisetzung“ beschrieben werden).
  • In klinischen Studien fĂŒhrte Diastabol zu einer geringfĂŒgig verringerten Menge folgender Arzneimittel im Körper, wobei keine verĂ€nderte Wirksamkeit dieser PrĂ€parate festzustellen war:
    • Digoxin (zur Behandlung von Herzerkrankungen),
    • Glibenclamid oder Metformin (zur Behandlung von Zuckerkrankheit),
    • Propanolol (zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen).

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Einnahme von Diastabol zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Nehmen Sie die Diastabol Tabletten zerkaut mit dem ersten Bissen der Mahlzeit oder unmittelbar vor der Mahlzeit unzerkaut mit etwas FlĂŒssigkeit ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Diastabol soll nicht wÀhrend der Schwangerschaft eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.

Sie dĂŒrfen Diastabol nicht einnehmen, solange Sie stillen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Wenn Sie Diastabol zusammen mit einem Sulfonylharnstoff-haltigen Arzneimittel anwenden, sollten Sie das mögliche Risiko einer Unterzuckerung bedenken. Eine Unterzuckerung kann die Aufmerksamkeit und ReaktionsfĂ€higkeit beeintrĂ€chtigen. Das kann beispielsweise die FĂ€higkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen negativ beeinflussen.

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Wie wird es angewendet?

06.12.2011

Nehmen Sie Diastabol immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die Anfangsdosis ist ĂŒblicherweise 1 Diastabol 50 mg Tablette 3 x tĂ€glich.

AbhÀngig davon wie Sie Diastabol vertragen, kann Ihr Arzt nach 4-12 Behandlungswochen die Dosis auf 1 Diastabol 100 mg Tablette (oder 2 Diastabol 50 mg Tabletten) 3 x tÀglich erhöhen.

Um den bestmöglichen Behandlungserfolg mit Diastabol zu erzielen halten Sie sich an die von Ihrem Arzt verordnete DiÀt.

Nehmen Sie die Diastabol Tabletten zerkaut mit dem ersten Bissen der Mahlzeit oder unmittelbar vor der Mahlzeit unzerkaut mit etwas FlĂŒssigkeit ein.

Wenn Sie glauben, dass das Arzneimittel zu schwach oder zu stark wirkt, dĂŒrfen Sie die Dosis nicht selbst verĂ€ndern. Fragen Sie dazu Ihren Arzt. Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein als Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.

FĂŒhren Sie die Behandlung solange durch wie es Ihnen von Ihrem Arzt empfohlen wurde.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Diastabol eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben, oder im Fall einer Überdosierung, können Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. BlĂ€hungen, Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten. Es kann auch zu einer Bauchschwellung, weichem Stuhl, Magenknurren und VöllegefĂŒhl kommen.

Im Fall einer Überdosierung, vermeiden Sie fĂŒr die folgenden 4-6 Stunden kohlenhydrathaltige Lebensmittel oder GetrĂ€nke und holen Sie unverzĂŒglich Ă€rztlichen Rat ein.

Wenn Sie die Einnahme von Diastabol vergessen haben

Wenn Sie eine oder mehrere Dosen Diastabol vergessen haben, nehmen Sie die Tabletten nicht zwischen den Mahlzeiten ein, sondern warten Sie bis zur nĂ€chsten planmĂ€ĂŸigen Einnahme und setzen dann die Behandlung wie gewohnt fort.

Nehmen Sie nicht eine doppelte Dosis ein um eine vergessene Tablette auszugleichen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Diastabol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Zur AbschÀtzung der HÀufigkeit der unten angegebenen Nebenwirkungen wird folgende Einteilung verwendet:

Sehr hÀufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10) HÀufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100) Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000) Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit kann auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abgeschĂ€tzt werden)

Wenn Sie Diastabol einnehmen, könnten ein oder mehrere Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt auftreten:

06.12.2011

Üblicherweise verschwinden diese Nebenwirkungen wĂ€hrend der Behandlung. Sie können auch dadurch vermindert werden, indem Sie sich an die verordnete DiĂ€t halten und Zucker- oder Rohrzucker (Saccharose)-haltige Nahrungsmittel meiden. Wenn die Beschwerden lĂ€nger als 2-3 Tage anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, insbesondere wenn Durchfall auftritt.

HĂ€ufige Nebenwirkungen: Wenn Diastabol in Kombination mit anderen Behandlungen gegen Zuckerkrankheit eingenommen wird, z.B. Sulfonylharnstoffe und Insulin, kann es zu einem sehr niedrigen Blutzuckerspiegel kommen (Unterzuckerung).

Andere Nebenwirkungen umfassen:

  • HĂ€ufige Nebenwirkungen:
    • erhöhte Leberenzymwerte.
  • Gelegentliche Nebenwirkungen:
    • verĂ€nderte Leberfunktion.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Schachtel und den Blistern angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Diastabol 50 mg enthÀlt:

Der Wirkstoff ist: Miglitol. Jede Tablette enthÀlt 50 mg Miglitol.

Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, MaisstÀrke.

Wie Diastabol 50 mg aussieht und Inhalt der Packung

Diastabol 50 mg sind weiße bis blass-gelbe, runde, beidseitig gewölbte Tabletten. Sie sind auf einer Seite glatt und weisen auf der anderen Seite die PrĂ€gung „MIG50“ auf.

Die Tabletten werden in Blisterpackungen mit 15, 20, 30, 50, 60, 90, 120 oder 240 Tabletten angeboten. Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Andere verfĂŒgbare StĂ€rken: Diastabol 100 mg Tabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:

sanofi-aventis GmbH, Leonard-Bernstein-Straße 10, 1220 Wien

06.12.2011

Hersteller:

Bayer Schering Pharma AG, D-51368 Leverkusen, Deutschland

Z.Nr.: 1-21898

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2010.

06.12.2011

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Hersteller Sanofi
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden