Citalopram +pharma 20 mg Filmtabletten

Abbildung Citalopram +pharma 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 26.05.2006
ATC Code N06AB04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

+pharma arzneimittel gmbh

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Citalopram "Torrex" 20 mg - Filmtabletten Citalopram Chiesi Farmaceutici
Citalopram Actavis 60 mg Filmtabletten Citalopram Actavis
Citalopram +pharma 10 mg - Filmtabletten Citalopram +Pharma
Citalostad 40 mg Filmtabletten Citalopram STADA Arzneimittel GmbH
Citalostad 20 mg Filmtabletten Citalopram STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Wie wirkt Citalopram +pharma

Citalopram +pharma gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI) genannt werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotonin- System im Gehirn, indem sie den Serotonin-Spiegel erhöhen. Störungen im Serotonin-System gelten als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Depression und damit verbundenen Erkrankungen.

Wofür wird Citalopram +pharma angewendet

Citalopram +pharma wird zur Behandlung einer Major Depression angewendet.

Citalopram +pharma verbessert auch die Symptomatik von Patienten mit Panikstörungen.

Wie und wann sollten Sie Citalopram +pharma einnehmen

Citalopram +pharma wird einmal täglich eingenommen.

Sie können Citalopram +pharma unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Wasser ein und zerkauen Sie diese nicht.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Dauer der Behandlung

Wie auch bei anderen Arzneimitteln gegen Depression und Panikstörung kann es einige Wochen dauern, bis Sie eine Besserung spüren.

Setzen Sie die Einnahme von Citalopram +pharma fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie eine Besserung spüren.

Ändern Sie niemals die Dosis Ihres Arzneimittels, ohne vorher mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben.

Die Dauer der Behandlung ist individuell unterschiedlich und beträgt normalerweise mindestens sechs Monate. Nehmen Sie die Filmtabletten so lange ein, wie es Ihr Arzt Ihnen empfiehlt. Beenden Sie die Einnahme auch nicht, wenn Sie beginnen, sich besser zu fühlen, sondern erst, wenn Ihr Arzt es Ihnen sagt. Die zugrunde liegende Krankheit kann eine lange Zeit weiter bestehen, und wenn Sie die Behandlung zu früh beenden, können die Symptome erneut auftreten.

Patienten mit wiederkehrenden Depressionen profitieren von einer andauernden Behandlung, manchmal über mehrere Jahre, um das Auftreten von neuerlichen depressiven Episoden zu vermeiden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citalopram +pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Citalopram oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zur Gruppe der sogenannten Monoaminooxidase- Hemmer (MAO-Hemmer) gehören, einschließlich Selegilin (zur Behandlung der Parkinson´schen Erkrankung), Moclobemid (zur Behandlung von Depressionen) und Linezolid (ein Antibiotikum). Auch wenn Sie die Einnahme von MAO-Hemmern beendet haben, müssen Sie zwei Wochen warten, um mit der Citalopram-Behandlung beginnen zu können (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Citalopram +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
    Nach Beendigung einer Behandlung mit Citalopram +pharma müssen Sie eine Woche warten, bis Sie einen MAO-Hemmer einnehmen dürfen. Bitte fragen Sie diesbezüglich auch Ihren Arzt.
  • wenn Sie gleichzeitig Pimozid, ein Arzneimittel zur Behandlung von schweren psychischen Störungen, einnehmen.
  • wenn Sie an einem angeborenen Herzrhythmusfehler leiden oder eine Episode eines abnormalen Herzrhythmus gehabt haben (sichtbar am EKG, einer Untersuchung, um die Herzfunktion zu überprüfen).

wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Citalopram +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Citalopram +pharma einnehmen.

Arzneimittel wie Citalopram +pharma (so genannte SSRI/SNRI) können Symptome einer sexuellen Funktionsstörung verursachen (siehe Abschnitt 4). In bestimmten Fällen blieben diese Symptome nach Beendigung der Behandlung bestehen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere gesundheitliche Probleme oder Erkrankungen haben, da Ihr Arzt die Behandlung dann möglicherweise anpassen wird.

Im Besonderen informieren Sie bitte Ihren Arzt,

  • wenn Sie manische/hypomanische Phasen hatten. Einige Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase geraten. Diese ist gekennzeichnet durch ungewöhnliche und sich rasch ändernde Ideen, übertriebene Fröhlichkeit und exzessive körperliche Aktivität. In solchen Fällen suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
  • wenn Sie Symptome einer subjektiv unangenehmen oder quälenden Ruhelosigkeit, einer psychomotorischen Unruhe oder eines Bewegungsdrangs (oft begleitet von der Unfähigkeit, ruhig zu sitzen oder zu stehen) entwickeln (sogenannte Akathisie). Diese Symptome können vor allem während der ersten Wochen der Behandlung auftreten. Benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt, wenn Sie solche Symptome bemerken.
  • wenn Sie an Panikstörungen leiden. Es kann zu Beginn der Behandlung zu einer Zunahme der Angstsymptome kommen (siehe Abschnitt 2 „Besondere Information zu Ihrer Erkrankung“).
  • wenn Sie unter einer Lebererkrankung oder Nierenerkrankung leiden. Ihr Arzt wird die Dosis möglicherweise anpassen.
  • wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden. Die Behandlung mit Citalopram +pharma kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Möglicherweise muss die Insulindosis und/oder die Dosis der Tabletten zur Senkung des Blutzuckerspiegels angepasst werden.
  • wenn Sie an Epilepsie leiden. Die Behandlung mit Citalopram +pharma ist zu beenden, wenn Krämpfe zum ersten Mal auftreten oder die Häufigkeit der Krampfanfälle zunimmt (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn bei Ihnen Blutungsstörungen (wie z.B. verstärkte Neigung zu Blutungen oder Blutergüssen) in der Vorgeschichte aufgetreten sind, oder wenn Sie schwanger sind (siehe Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).
  • wenn Sie eine Elektrokrampftherapie erhalten.
  • wenn Sie an einer schweren psychischen Erkrankung mit depressiven Episoden leiden.
  • wenn Sie zu bestimmten Erkrankungen neigen (Verlängerung des sogenannten QT-Intervalls sichtbar im EKG) oder der Verdacht auf ein angeborenes „Long-QT-Syndrom“ besteht oder wenn Ihr Kalium- und Magnesiumgehalt im Blut gering ist.
  • wenn Sie an Herzproblemen leiden oder gelitten haben oder wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt hatten.
  • wenn Sie eine niedrige Herzfrequenz haben und/oder Sie wissen, dass Sie unter Salzmangel, infolge eines verlängerten schweren Durchfalls oder Erbrechen oder nach Einnahme von Diuretika (Wasser treibenden Tabletten), leiden.
  • wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag haben, unter Ohnmachtsanfällen leiden, kollabieren oder beim Aufstehen unter Schwindel leiden, was eine abnormale Funktion des Herzschlages anzeigt.
  • wenn Sie eine spezielle Art des Grünen Stars (Engwinkelglaukom) haben oder einen Grünen Star (Glaukom) hatten.
  • wenn Sie Probleme mit der Pupillenerweiterung haben (Mydriasis)

Bitte beachten Sie:

Serotonin-Syndrom: Citalopram +pharma darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln (das sind Arzneimittel, die Serotonin, einen bestimmten Botenstoff des Nervensystems, beeinflussen) wie Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol, Oxitriptan und Tryptophan eingenommen werden (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Absetzsymptomatik: Nach längerer Verabreichung kann es beim plötzlichen Absetzen von Citalopram +pharma zu Absetzsymptomen kommen. Um das Auftreten von Absetzsymptomen zu vermeiden, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise über ein bis zwei Wochen herabsetzen.

Natriummangel: Übelkeitsgefühl und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit können Anzeichen für einen seltenen Zustand der Hyponatriämie (außergewöhnlich niedriger Natriumspiegel im Blut) sein, der sich unter Einnahme dieses Typs von Antidepressiva (SSRI) bei vorwiegend älteren, weiblichen Patienten entwickeln kann.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken), und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva-Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken.

Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln,

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein, einem Angehörigen oder engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen, ob sie denkt, dass sich Ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Veränderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Citalopram +pharma soll normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram +pharma verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram +pharma verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram +pharma einnimmt, eine der oben genannten Beschwerden auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram +pharma in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht untersucht worden.

Besondere Information zu Ihrer Erkrankung

Wie auch bei anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Depression oder damit zusammenhängenden Erkrankungen angewendet werden, wird nicht sofort eine Besserung erreicht. Nach Beginn der Behandlung mit Citalopram +pharma kann es mehrere Wochen dauern, bevor Sie eine Besserung bemerken. Bei der Behandlung einer Panikstörung wird die maximale Wirksamkeit nach ca. drei Monaten erreicht. Zu Beginn der Therapie kann es bei einigen Patienten zu einer Verstärkung der Angst kommen, die aber im Laufe der fortgesetzten Behandlung abklingt. Daher ist

es sehr wichtig, dass Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes halten und nicht die Behandlung abbrechen oder die Dosis verändern, ohne Ihren Arzt zu fragen.

Manchmal sind Sie sich der genannten Symptome vielleicht nicht bewusst, daher kann es hilfreich sein, einen Freund oder Verwandten zu bitten, auf diese möglichen Anzeichen einer Verhaltensänderung bei Ihnen zu achten.

Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in das nächste Krankenhaus, wenn Sie beunruhigende Gedanken oder Erlebnisse haben oder wenn ein oder mehrere der oben genannten Symptome während der Behandlung auftreten.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt auch dann, wenn dies irgendwann in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.

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Wie wird es angewendet?

Wie viel ist einzunehmen

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Für Dosierungen, die mit dieser Stärke des Arzneimittels nicht verabreicht werden können, stehen noch andere Stärken zur Verfügung.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene

  • Depression (Episoden einer Major Depression)
    Die übliche Dosis beträgt 20 mg pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöhen.
  • Panikstörung
    Die Anfangsdosis ist 10 mg pro Tag für die erste Woche, und kann dann auf 20 mg täglich erhöht werden. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 40 mg pro Tag erhöhen.

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

Die Anfangsdosis beträgt 10 mg täglich. Ältere Patienten sollen nicht mehr als 20 mg täglich erhalten.

Patienten mit Leber- und/oder Nierenerkrankungen

Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Lebererkrankung beträgt die Anfangsdosis 10 mg täglich. Nach zwei Wochen kann die Dosis von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden. Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist eine besonders vorsichtige Dosiseinstellung nötig.

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Für Patienten mit schweren Nierenerkrankungen liegen keine Erfahrungen vor – hier ist daher besondere Vorsicht nötig.

Patienten mit einer bestimmten Stoffwechselstörung (CYP2C19-Mangel)

Die Anfangsdosis in den ersten zwei Behandlungswochen ist 10 mg pro Tag. Ihr Arzt kann diese Dosis auf maximal 20 mg pro Tag erhöhen.

Ihr Arzt kann die Aktivität des Leberenzyms CYP2C19 durch Labortests bestimmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (bis 18 Jahre)

Citalopram +pharma soll bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Für weitere Informationen lesen Sie bitte Abschnitt 2 „Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren“.

Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram +pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie feststellen, dass Sie oder jemand anderer zu viele Citalopram +pharma Filmtabletten eingenommen haben, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus (Notaufnahme) auf. Tun Sie dies auch dann, wenn Sie keine Beschwerden oder Vergiftungserscheinungen haben. Nehmen Sie Ihre Citalopram +pharma-Packung zu Ihrem Arzt oder ins Krankenhaus mit.

Anzeichen einer Überdosierung können beschleunigte oder verlangsamte Herztätigkeit, Krampfanfälle, Veränderungen des Herzrhythmus, Herzstillstand, Benommenheit, Koma, Blutdruckabfall, Blutdruckanstieg, Erbrechen, Übelkeit, Zittern, Serotonin-Syndrom (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich“), Aufregung, Schwindel, Bewegungsstörungen, erweiterte Pupillen, Schwitzen, blaue Verfärbung der Haut und schnelle Atmung sein. Eine Überdosierung kann lebensbedrohend sein.

Hinweise für den Arzt zur Behandlung einer Überdosierung finden sich am Ende der Packungsbeilage.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram +pharma vergessen haben

Nehmen Sie bei der nächsten Einnahme nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben und Sie bemerken es vor dem Zubettgehen, nehmen Sie sie gleich ein. Setzen Sie am nächsten Tag die Einnahme wie gewohnt fort. Sollten Sie erst während der Nacht oder am nächsten Tag bemerken, dass Sie die Einnahme vergessen haben, lassen Sie die vergessene Dosis aus und setzen Sie die Einnahme von Citalopram +pharma wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram +pharma abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Citalopram +pharma nicht, bevor Ihnen Ihr Arzt dies empfiehlt. Wenn Sie die Einnahme beenden, ist es generell üblich, die Dosis von Citalopram +pharma schrittweise über mehrere Wochen zu verringern, um das Risiko für Absetzsymptome zu verringern.

Wenn Sie die Einnahme von Citalopram +pharma abbrechen, vor allem wenn dies abrupt geschieht, können Absetzerscheinungen auftreten.

Absetzsymptome können sein:

Schwindel, Gefühle ähnlich wie Nadelstiche, Schlafstörungen (besonders lebhafte Träume, Albträume und Schlaflosigkeit), Angstzustände, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Erregungszustände, Muskelzittern, Verwirrtheitszustände, Aufgewühltheit oder Reizbarkeit, Durchfall, Beeinträchtigung des Sehvermögens und Herzklopfen. Wenn Sie eine längere Behandlung abgeschlossen haben, ist es daher ratsam, die Dosis von Citalopram +pharma schrittweise über mehrere Wochen herabzusetzen, anstatt die Einnahme abrupt zu beenden.

Das Risiko für das Auftreten von Absetzsymptomen ist höher, wenn Citalopram +pharma über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde, oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Absetzsymptome treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Bei den meisten Patienten sind die Symptome leicht und klingen innerhalb von zwei Wochen von selbst ab. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch mit stärkerer Intensität und über einen längeren Zeitraum auftreten (zwei bis drei Monate oder länger). Wenn Sie schwerwiegende Absetzsymptome nach Beendigung der Einnahme von Citalopram +pharma bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Dieser wird Sie vielleicht bitten, die Tabletten erneut einzunehmen, um die Dosis dann langsamer zu verringern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Citalopram +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Manche Arzneimittel könnten die Wirkung eines anderen beeinflussen, und das kann in bestimmten Fällen zu schweren Nebenwirkungen führen.

Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel bzw. Arzneimittel mit folgenden Wirkstoffen einnehmen:

  • Citalopram +pharma darf nicht eingenommen werden, wenn Sie den MAO-Hemmer Selegilin in einer Dosis von mehr als 10 mg pro Tag einnehmen.
  • Citalopram +pharma darf nicht zusammen mit Pimozid (einem Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen) angewendet werden.
  • Citalopram +pharma darf nicht gemeinsam mit dem Antibiotikum Linezolid angewendet werden.
  • Antidepressiva aus der Gruppe der Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Citalopram +pharma darf frühestens 14 Tage nach Beendigung einer Therapie mit einem sogenannten „irreversiblen MAO-Hemmer“ angewendet werden. Nach Absetzen eines sogenannten „reversiblen MAO-Hemmers“ (z.B. Moclobemid) muss der in der entsprechenden
    Packungsbeilage des reversiblen MAO-Hemmers vorgeschriebene Zeitraum eingehalten werden, bevor Sie mit der Einnahme von Citalopram +pharma beginnen. Nach Beendigung einer Therapie mit Citalopram +pharma dürfen Sie frühestens nach sieben Tagen einen MAO-Hemmer einnehmen.
  • Lithium (zur Vorbeugung und für die Behandlung von manisch-depressiven Störungen) und Tryptophan.
  • Imipramin und Desipramin (beides Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen).
  • Sumatriptan und ähnliche Arzneimittel (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne) bzw. Tramadol (ein starkes Schmerzmittel). Diese erhöhen das Risiko für Nebenwirkungen.
  • Buprenorphin (zur Behandlung von mäßig starken bis starken chronischen Schmerzen) oder andere Opioide, da das Risiko für das Auftreten eines Serotonin-Syndroms (einer möglicherweise lebensbedrohlichen Erkrankung) besteht (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • Cimetidin, Lansoprazol und Omeprazol (zur Behandlung von Magengeschwüren), Fluconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen) und Fluvoxamin (Antidepressivum). Diese können einen Anstieg der Konzentration von Citalopram im Blut verursachen.
  • Arzneimittel, die die Funktion der Blutplättchen beeinflussen, z.B. Acetylsalicylsäure und nicht- steroidale Antirheumatika (Arzneimittel zur Schmerzlinderung) oder Dipyridamol und Ticlopidin (zur Reduzierung des Schlaganfallrisikos), sowie einige Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Depressionen erhöhen das Blutungsrisiko.
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum) – eine Heilpflanze, die bei Depressionen verwendet wird. Bei gleichzeitiger Einnahme von Citalopram +pharma können verstärkt Nebenwirkungen auftreten.
  • Mefloquin (ein Malaria-Mittel), Bupropion (zur Behandlung von Depressionen) und Tramadol (ein starkes Schmerzmittel) aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken.
  • Neuroleptika, z.B. Phenothiazin, Thioxanthen, Butyrophenon (Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und Psychosen), aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken, sowie Antidepressiva.
  • Flecainid, Propafenon und Metoprolol (zur Behandlung von hohem Blutdruck und/oder Herzerkrankungen) sowie Desipramin, Clomipramin und Nortryptilin (Antidepressiva), außerdem Risperidon, Thioridazin und Haloperidol (Antipsychotika). Die Dosierung von Citalopram +pharma muss möglicherweise angepasst werden.
  • Arzneimittel, die das QT-Intervall im EKG verlängern, oder Arzneimittel, die den Kalium- bzw. Magnesiumgehalt im Blut senken.

Nehmen Sie Citalopram +pharma nicht ein, wenn

Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen, einnehmen, z.B. Klasse IA und III Antiarrhythmika, Antipsychotika (z.B. Fentiazin- Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, spezielle antimikrobielle Substanzen (z.B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Behandlung vor allem Halofantrin), spezielle Antihistamine (Astemizol, Mizolastin). Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Einnahme von Citalopram +pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Citalopram +pharma kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Citalopram +pharma einzunehmen“).

Es konnten keine Wechselwirkungen zwischen Citalopram und Alkohol nachgewiesen werden. Vom gleichzeitigen Alkoholkonsum während einer Therapie mit Citalopram +pharma wird dennoch abgeraten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden. Sie dürfen Citalopram +pharma nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, ihr Arzt hält die Behandlung für unbedingt erforderlich.

Wenn Sie Citalopram +pharma während der letzten drei Monate Ihrer Schwangerschaft einnehmen, dann sollten Sie wissen, dass Ihr Neugeborenes folgende Anzeichen zeigen könnte: Probleme bei der Atmung, bläuliche Haut, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Erbrechen, niedriger Blutzuckerspiegel, steife oder schwache Muskeln, impulsive Reflexe, Zittern, Nervosität, Reizbarkeit, Lethargie, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten. Wenn Ihr Neugeborenes eines dieser Anzeichen zeigt, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt wissen, dass Sie Citalopram +pharma einnehmen. Während der Schwangerschaft, besonders während der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Citalopram +pharma das Risiko für eine schwerwiegende Komplikation – der persistierenden pulmonalen Hypertonie des Neugeborenen –erhöhen. Diese Komplikation führt zu einer beschleunigten Atmung, und das Kind kann bläulich aussehen. Diese Beschwerden beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind Derartiges beobachten, rufen Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihren Arzt.

Wenn Sie Citalopram +pharma gegen Ende Ihrer Schwangerschaft einnehmen, kann das Risiko für schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt erhöht sein–insbesondere wenn Sie in der Vorgeschichte Blutungsstörungen aufweisen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme darüber, dass Sie Citalopram +pharma einnehmen, damit sie Sie entsprechend beraten können.

Der Wirkstoff Citalopram geht in die Muttermilch über. Sie dürfen Citalopram +pharma deshalb nicht während der Stillzeit einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.

In tierexperimentellen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Citalopram die Qualität der Spermien beeinträchtigt. Das könnte theoretisch einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt wurden aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wie alle Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, kann Citalopram +pharma die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen einschränken. Es ist daher nicht ratsam, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen, ehe Sie wissen, wie Sie auf Citalopram +pharma reagieren.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Einige Patienten haben die folgenden schweren Nebenwirkungen berichtet:

Wenn eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt, beenden Sie die Einnahme von Citalopram +pharma und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf:

  • Serotonin-Syndrom
    Hohes Fieber, Erregung, Verwirrtheit, Zittern und abrupte Muskelkontraktionen; diese Symptome können Anzeichen eines „Serotonin-Syndroms“ sein, das bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln auftritt, die ebenfalls Serotonin, einen bestimmten Botenstoff des Nervensystems, beeinflussen (siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Allergie
    Wenn Schwellungen der Haut, Zunge, Lippen oder des Gesichts und Atemprobleme oder Schluckbeschwerden auftreten (allergische Reaktionen).
  • Blutungen
    Wenn Sie ungewöhnliche Blutungen inklusive Magen-Darm-Blutungen feststellen.
  • Natriummangel
    Übelkeitsgefühl und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit; diese Symptome können Anzeichen für einen seltenen Zustand der Hyponatriämie (außergewöhnlich niedriger Natriumspiegel im Blut) sein, der sich unter Einnahme dieses Typs von Antidepressiva (SSRI) selten bei vorwiegend älteren, weiblichen Patienten entwickeln kann.
  • „Torsade de pointes“
    Schnelle unregelmäßige Herzschläge, Ohnmachtsanfälle, die Zeichen eines lebensbedrohlichen Symptomes, bekannt als „Torsade de pointes“, sein können.

Die folgenden Nebenwirkungen klingen normalerweise nach einigen Behandlungstagen wieder ab. Bitte beachten Sie, dass einige der unten angeführten Symptome auch Teil Ihrer Krankheit sein können und daher nachlassen, wenn Sie sich besser fühlen.

Wenn Nebenwirkungen für Sie belastend sind oder mehr als einige Tage andauern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Ein trockener Mund erhöht das Risiko für Karies. Daher sollten Sie Ihre Zähne öfter als sonst putzen.

Sehr häufige Nebenwirkungen, die bei mehr als 1 Behandelten von 10 auftreten können, sind:

  • Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit
  • Zittern, Benommenheit, Nervosität, Unruhe, Kopfschmerzen
  • Herzklopfen
  • Mundtrockenheit, Übelkeit, Verstopfung
  • vermehrtes Schwitzen
  • Schwäche

Häufige Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auftreten können, sind:

  • Appetitverlust, Gewichtsverlust
  • Erregtheit, Ängstlichkeit, Verwirrtheit, ungewöhnliche Träume, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Kribbeln der Haut
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Geschmacksstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Klingeln oder Summen im Ohr (Tinnitus)
  • Sehstörungen, erweiterte Pupillen
  • beschleunigte Herztätigkeit, Blutdruckabfall
  • Gähnen, Schnupfen
  • Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, vermehrter Speichelfluss
  • Juckreiz
  • Harnverhalt
  • Schmerzen in den Muskeln und Gelenken
  • Ejakulations- und Erektionsstörungen, Impotenz beim Mann, Orgasmusstörungen bei Frauen, verminderter Sexualtrieb
  • Müdigkeit
  • Kribbeln oder Gefühllosigkeit in Händen und Füßen

Gelegentliche Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000 auftreten können, sind:

  • gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
  • Aggression, Persönlichkeitsstörungen, Halluzinationen, gesteigerter Antrieb (Manie)
  • Ohnmacht, Störungen im Bewegungsablauf, Krampfanfälle
  • verlangsamte Herztätigkeit
  • Hautblutungsstörungen
  • Beschleunigter Herzschlag
  • Husten
  • abnormaler Leberfunktionstest
  • Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall
  • starke Menstruationsblutung
  • geschwollene Arme und Beine
  • Unwohlsein
  • Schwierigkeiten beim Urinieren

Seltene Nebenwirkungen, die bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 auftreten können, sind:

  • ungenügende Ausschüttung eines bestimmten Hormons, das hilft, den Wasserhaushalt des Körpers zu regulieren (antidiuretisches Hormon, ADH)
  • Unwillkürliche Muskelbewegungen (Akathisie), „Serotonin-Syndrom“
  • Blutungen: Magen-Darm-Blutungen (einschließlich Blutungen im Enddarm)
  • andere Blutungen
  • Krämpfe
  • erniedrigter Natriumgehalt im Blut
  • Fieber
  • Hepatitis

Sehr seltene Nebenwirkungen, die bei bis zu 1 Behandelten von 10.000 auftreten können, sind:

  • Grand mal-Krampfanfall, Störung von Bewegungsabläufen
  • Schwellungen von Haut und Schleimhaut

Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht bekannt (auf Grundlage vorhandener Daten nicht abschätzbar):

  • Gedanken, sich selbst zu verletzen oder Gedanken, sich das Leben zu nehmen; siehe auch Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“
  • Panikattacken, Ruhelosigkeit, nächtliches Zähneknirschen
  • Verminderung der Anzahl der Blutplättchen, wodurch die Gefahr von Blutungen und Blutergüssen erhöht ist
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Ausschlag)
  • schwerwiegende allergische Reaktionen, welche zu Atembeschwerden oder Schwindel führen können (Anaphylaxie)
  • Hypokaliämie: niedrige Kaliumwerte im Blut können zu Muskelschwäche, Zucken oder Herzrhythmusstörungen führen
  • Bewegungsstörungen
  • Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG), unregelmäßiger Herzschlag, der in den Herzkammern entsteht, einschließlich „Torsade de pointes“
  • Nasenbluten
  • Frauen: verstärkte, zyklusunabhängige Blutungen aus der Gebärmutter
  • schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt (postpartale Hämorrhagie), siehe weitere Informationen unter Abschnitt 2 „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“
  • Männer: schmerzvolle Erektionen
  • erhöhtes Risiko für Knochenbrüche bei Patienten, die diese Art von Arzneimitteln einnehmen
  • Milchfluss bei Männern und Frauen die nicht Stillen
  • abnormaler Herzrhythmus
  • Erhöhung der ausgeschiedenen Harnmenge
  • ungewöhnliche Muskelbewegungen oder Steifheit
  • niedriger Blutdruck
  • plötzliche Schwellung der Haut oder der Schleimhaut

Absetzerscheinungen

Nach längerer Verabreichung kann es beim plötzlichen Absetzen von Citalopram bei manchen Patienten zu Absetzsymptomen, wie Schwindel, Empfindungsstörungen, Zittern, Angstgefühlen, Übelkeit und Herzklopfen kommen. Um das Auftreten von Absetzsymptomen zu vermeiden, wird vom Arzt die Behandlung mittels langsam absinkender Dosierung über ein bis zwei Wochen abgesetzt. Diese Symptome sind kein Hinweis auf Abhängigkeit. Die Absetzerscheinungen sind gewöhnlich mild und hören mit der Zeit auf.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Citalopram +pharma enthält

Der Wirkstoff ist: Citalopram.

Jede Citalopram +pharma 20 mg Filmtablette enthält Citalopramhydrobromid entsprechend 20 mg Citalopram.

Jede Citalopram +pharma 40 mg Filmtablette enthält Citalopramhydrobromid entsprechend 40 mg Citalopram.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol, mikrokristalline Cellulose, kolloidales, wasserfreies Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171).

Wie Citalopram +pharma aussieht und Inhalt der Packung

Citalopram +pharma 20 mg Filmtabletten sind runde, weiße Filmtabletten mit Bruchrille auf einer Seite und einem Durchmesser von 8 mm.

Citalopram +pharma 40 mg Filmtabletten sind runde, weiße Filmtabletten mit Bruchrille auf einer Seite und einem Durchmesser von 10 mm.

Citalopram +pharma Filmtabletten sind in Packungen mit 1, 10, 14, 20, 28, 30, 40, 49, 50, 56, 60, 70, 80, 90, 98, 100 und 250 Filmtabletten in Kunststoff-Aluminium-Blisterstreifen und in Behältnissen mit Deckel mit 10, 14, 15, 20, 28, 30, 49, 50, 56, 60, 98, 100, 250, 500, 750 und 1.000 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: +pharma arzneimittel gmbh A-8054 Graz

E-Mail: pluspharma@pluspharma.at

Hersteller:

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz

Z.Nr.:

 
Citalopram +pharma 20 mg Filmtabletten 1-26447
Citalopram +pharma 40 mg Filmtabletten 1-26448

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2020.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie einer Überdosierung

Ein spezielles Antidot zu Citalopram ist nicht bekannt. Die Therapie muss symptomatisch und supportiv sein. Eventuell können eine Magenspülung sowie die Gabe von Aktivkohle und osmotisch wirksamer Abführmittel (zum Beispiel Natriumsulfate) unter Aspirationsschutz in Erwägung gezogen werden. Wenn das Bewusstsein gestört ist, sollte der Patient intubiert werden. EKG und Vitalparameter sind zu überwachen.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Citalopram +pharma 20 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Citalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller +pharma arzneimittel gmbh
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 26.05.2006
ATC Code N06AB04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden