Wirkstoff(e) Eisen-AminosÀure-Komplex
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 18.06.1979
ATC Code B03AD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Aktiferrin compositum-Kapseln sind geeignet zur Abdeckung des erhöhten Eisen- und FolsÀurebedarfs in der Schwangerschaft, in der der Eisenbedarf von etwa 2 mg tÀglich bis ungefÀhr 5 mg tÀglich sowie der FolsÀurebedarf von etwa 150 ”g auf etwa 300 ”g tÀglich ansteigt.

Das in Aktiferrin compositum-Kapseln enthaltene Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement des Organismus.

Als Bestandteil des Blutfarbstoffs und vieler wichtiger Enzyme ist Eisen an zahlreichen StoffwechselvorgÀngen beteiligt.

Der Tagesbedarf liegt fĂŒr MĂ€nner, Frauen nach dem Wechsel und Kinder bei 0,5 – 1 mg Eisen, fĂŒr Frauen vor dem Wechsel und Jugendliche bei etwa 1 – 2 mg, fĂŒr Schwangere bei 2 – 5 mg und fĂŒr SĂ€uglinge bei 0,5 – 1,5 mg. Bei einer durchschnittlichen Aufnahmequote von 10% ist mindestens die 10-fache Menge einzunehmen, um diesen Bedarf zu decken.

FolsĂ€ure erfĂŒllt zahlreiche Aufgaben im Eiweißstoffwechsel des Organismus und ist unentbehrlich fĂŒr den Aufbau von biologischem Material wie ErbtrĂ€gern (Genen), Botenstoffen im Gehirn, aber auch Blutzellen wie roten Blutkörperchen. Der direkte Angriff am Aufbau bzw. Stoffwechsel der Gene erklĂ€rt auch eine gewisse Schutzfunktion der FolsĂ€ure gegenĂŒber schĂ€digenden EinflĂŒssen auf die Keimzellen oder den Embryo. Bei schwangeren Frauen mit ausreichender FolsĂ€urezufuhr wurde eine deutlich verminderte HĂ€ufigkeit kindlicher Missbildungen festgestellt.

Der Tagesbedarf fĂŒr Erwachsene liegt bei 0,15 - 0,2 mg FolsĂ€ure, bei schwangeren Frauen steigt er auf ca. das Doppelte an.

Bei Mangel, z.B. infolge FehlernĂ€hrung oder erhöhtem Bedarf in der Schwangerschaft, muss FolsĂ€ure zusĂ€tzlich zugefĂŒhrt werden.

Aktiferrin compositum – Kapseln eignen sich zur Behandlung von EisenmangelzustĂ€nden mit nachgewiesenem FolsĂ€uremangel, insbesondere in der Schwangerschaft.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aktiferrin compositum – Kapseln dĂŒrfen nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen die Eisen(II)-sulfat, D,L-Serin und FolsĂ€ure, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei Eisenspeichererkrankungen (HĂ€mochromatosen, HĂ€mosiderose),
  • bei Blutarmut mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische AnĂ€mie, BleianĂ€mie, ThalassĂ€mie),
  • bei anderen Formen der Blutarmut, die nicht auf Eisenmangel zurĂŒckzufĂŒhren sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aktiferrin-Kapseln einnehmen.

  • wenn Sie diĂ€tetische oder andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen erhalten, um das Risiko einer möglichen EisenĂŒberdosierung zu vermeiden,
  • wenn Sie an EntzĂŒndungen oder GeschwĂŒren der Magen-Darmschleimhaut leiden: das Risiko einer Verschlimmerung Ihrer Magen-Darmerkrankung kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln erhöhen. Ihr Arzt wird nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-/ RisikoabwĂ€gung entscheiden, ob Sie Aktiferrin compositum – Kapseln einnehmen sollen.

Aufgrund des Risikos von GeschwĂŒren im Mundbereich und ZahnverfĂ€rbungen dĂŒrfen die Kapseln nicht gelutscht, zerkaut und im Mund gelassen werden, sondern sind im Ganzen mit ausreichend Wasser einzunehmen. Falls Sie diesen Anweisungen nicht folgen können oder falls Sie Schluckbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihr Ansprechen auf die Behandlung und die Notwendigkeit zur FortfĂŒhrung der Eisen-Gabe durch eine Bestimmung verschiedener Laborwerte ĂŒberprĂŒfen.

Eine dunkle bis schwarze VerfĂ€rbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln bedingt und völlig harmlos.

Die Gabe von FolsĂ€ure in Tagesdosen von 1 mg und darĂŒber kann bei perniziöser AnĂ€mie (Blutarmut aufgrund von Vitamin B12- Mangel) zur Normalisierung des Blutbildes fĂŒhren, wĂ€hrend die neurologischen Beschwerden fortschreiten. Deshalb wird der Arzt vor Behandlungsbeginn einen Vitamin-B12-Mangel als Ursache der Blutarmut ausschließen.

Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Werden Aktiferrin compositum – Kapseln gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen, so können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.

Eisensalze vermindern die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, wie Tetrazykline, Gyrasehemmer (z. B. Ciprofloxacin, Levofoloxacin,

Norfloxacin, Ofloxacin), Biphosphonate, Penicillamin und Arzneimittel zur Behandlung von SchĂŒttellĂ€hmung (Parkinson-Krankheit), wie Levodopa, Carbidopa und Methydopa.

Bei Patienten, die mit SchilddrĂŒsenhormonen behandelt werden, vermindern Eisensalze die Aufnahme von SchilddrĂŒsenhormonen (Thyroxin). Eisensalze vermindern die Aufnahme von Zink.

Gleichzeitige Einnahme von Vitamin E kann bei Kindern das Ansprechen auf Eisen vermindern.

Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin (blutfettsenkendes Arzneimittel), Arzneimitteln zur Verminderung der MagensÀure (Aluminium-, Magnesium-, Kalzium-, Wismut-hÀltig) sowie Kalzium- und Magnesium-ErgÀnzungsprÀparaten herabgesetzt. Vitamin C oder ZitronensÀure fördern die Eisenaufnahme.

Die gleichzeitige Anwendung von Eisensalzen mit bestimmten entzĂŒndungshemmenden Schmerzmitteln (nichtsteroidale Antirheumatika) kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darmtrakts verstĂ€rken.

Der Wirkeintritt von Eisen kann bei gleichzeitiger intravenöser Gabe (Verabreichung in die Vene) von Chloramphenicol (bestimmtes Antibiotikum) verzögert sein.

Aktiferrin compositum-Kapseln sollten nicht innerhalb von 2-3 Stunden nach Verabreichung eines der o.g. Arzneimittel eingenommen werden. Gegebenenfalls wird der Arzt die Wirksamkeit des gleichzeitig gegebenen Arzneimittels medizinisch bzw. labordiagnostisch ĂŒberwachen. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Kontrollen ein.

Die Aufnahme von Eisen kann ferner durch Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate), schwarzen Tee, Kaffee, Eier und Milch gehemmt werden.

Orale Mittel zur EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung („Antibabypille“) und Mittel zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen (wie Phenytoin, Primidon, Barbiturate) und Pyrimethamin (Mittel gegen Malaria) fĂŒhren zu einer Senkung des FolsĂ€urespiegels im Blut.

Chloramphenicol (Antibiotikum) kann das Ansprechen auf die Behandlung mit FolsÀure behindern.

Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Die Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln eine halbe Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten oder mit Vitamin C-haltigen FruchtsĂ€ften verbessert die Aufnahme, bei Einnahme zu den Mahlzeiten ist allerdings die Magen-DarmvertrĂ€glichkeit besser (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Schwarzer Tee, Kaffee, Eier und Milch hemmen die Eisenaufnahme und sind daher als EinnahmeflĂŒssigkeit nicht geeignet.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Studien zur Anwendung von Aktiferrin compositum-Kapseln in der Schwangerschaft ergaben keinen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko von Missbildungen beim Ungeborenen. UnerwĂŒnschte Wirkungen nach Einnahme oraler EisenprĂ€parate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Blutarmut in der Schwangerschaft wurden bisher nicht berichtet. SchĂ€digungen des Ungeborenen und Fehlgeburten wurden allerdings bei Eisenvergiftungen beobachtet. Aktiferrin compositum-Kapseln sollten daher in der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

Aktiferrin compositum-Kapseln sollten in der Stillzeit nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.

VerkehrstĂŒchtigkeit und Ă€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Aktiferrin compositum-Kapseln haben keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Aktiferrin compositum – Kapseln enthalten Sorbitol

Bitte nehmen Sie Aktiferrin compositum – Kapseln daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis 1mal tÀglich 1 Kapsel.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Die Kapseln im Ganzen mit ausreichend Wasser einnehmen (siehe auch Abschnitt 2 unter „Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Die Kapseln dĂŒrfen nicht gelutscht, zerkaut und im Mund gelassen werden.

Dauer der Anwendung

Zur Korrektur eines Eisenmangels ist eine Eisengabe ĂŒber einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen erforderlich. Nach Normalisierung der Eisenwerte im Blut sollte die Behandlung mit Aktiferrin compositum-Kapseln fĂŒr einige Wochen fortgefĂŒhrt werden, um die Eisenspeicher im Körper aufzufĂŒllen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Aktiferrin compositum-Kapseln einnehmen sollen.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Aktiferrin compositum – Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Kleinkindern ist das Risiko einer akuten Eisenvergiftung besonders hoch; bereits ab einer Dosis von 1g Eisensulfat sind lebensbedrohliche Vergiftungen möglich.

Deshalb sollen EisenprĂ€parate stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Bei versehentlicher Einnahme großer Mengen von Aktiferrin compositum-Kapseln treten zunĂ€chst Übelkeit, starke Magenschmerzen, Durchfall und blutiges Erbrechen auf; in schweren Ă€llen kann es zu BlaufĂ€rbung der Haut und SchleimhĂ€ute, Verwirrtheit, ĂŒbermĂ€ĂŸiger Steigerung der Atmung (Hyperventilation) infolge ÜbersĂ€uerung und Kreislaufversagen kommen. Nach ca. 4 - 6 Stunden tritt oft eine scheinbare Verbesserung des Zustandes ein. Schließlich kann es nach 12 - 48 Stunden zu einem tiefen Schock mit schwerer Atemfunktionsstörung (Cheyne-Stokes Atmung), verminderter Harnausscheidung, Gelbsucht infolge toxischer LeberentzĂŒndung, Leberversagen und Blutgerinnungsstörung kommen.

Unter UmstĂ€nden sind Störungen seitens des zentralen Nervensystems wie LĂ€hmungen, KrĂ€mpfe, tiefe Bewusstlosigkeit (Koma) vorherrschend; selten Blutgerinnungsstörungen. Tödlicher Ausgang meistens in der Phase des Schocks (Kreislaufversagen). In der Phase der Genesung (Rekonvaleszenz) selten Verengungen im Magen-Darmbereich mit Beschwerden Ă€hnlich denen bei Darmverschluss (wie Übelkeit, Erbrechen, BlĂ€hungen, heftige kolikartige Bauchschmerzen, Stuhlverhalten).

Wenn Sie zu viele Kapseln eingenommen haben oder ein Kind einige Kapseln geschluckt hat, wenden Sie sich unverzĂŒglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der

Überdosierung ĂŒber die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt ĂŒber den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Hinweis fĂŒr den Arzt: Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie statt dessen einfach die ĂŒbliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfĂŒr gibt und ob andere Arzneimittel fĂŒr die Behandlung in Frage kommen. Siehe auch Abschnitt 3 unter „Dauer der Anwendung“.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Folgende Nebenwirkungen können wĂ€hrend der Behandlung mit Aktiferrin compositum – Kapseln auftreten:

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Insbesondere bei hoher Dosierung können leichte Magen-Darmbeschwerden wie MagendrĂŒcken, BlĂ€hungen, Verstopfung oder Durchfall auftreten. Die Einnahme mit den Mahlzeiten kann die HĂ€ufigkeit dieser Nebenwirkungen vermindern (siehe auch Abschnitt 2 unter „Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken“).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Eisen kann allergische Hautreaktionen hervorrufen.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • FolsĂ€ure kann allergische Reaktionen hervorrufen (Hautrötung, Juckreiz, Krampf der Bronchialmuskulatur, Übelkeit).
  • Nach Dosen von ĂŒber 15 mg FolsĂ€ure kann es zu Irritiertheit, Erregung, Schlafstörungen mit AlbtrĂ€umen kommen. Bei Epileptikern können vermehrt AnfĂ€lle auftreten.
  • FolsĂ€ure kann zu Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden, BlĂ€hungen und bitterem Geschmack im Mund fĂŒhren.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion)
  • Eisen kann GeschwĂŒre im Mundbereich verursachen (im Zusammenhang mit falscher Anwendung, d.h. wenn die Kapseln gelutscht, zerkaut und im Mund gelassen werden). Bei Ă€lteren Patienten und Patienten mit Schluckbeschwerden besteht zudem das Risiko von GeschwĂŒren im Bereich des Rachens, der Speiseröhre (die Verbindung zwischen Mund und Magen) oder, falls die Kapseln in die Atemwege gelangen, GeschwĂŒren im Bereich der Bronchien (HauptluftröhrenĂ€ste der Lunge).

Bestimmte Tests zum Nachweis von Blut im Stuhl können verfÀlscht werden. Vor einem solchen Test sollen Aktiferrin compositum-Kapseln abgesetzt werden.

Hinweis

Eine dunkle bis schwarze Àrbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin compositum- Kapseln bedingt und völlig harmlos.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Aktiferrin compositum – Kapseln enthalten

  • Die Wirkstoffe sind Eisen(II)-sulfat, D,L-Serin und FolsĂ€ure.
1 Kapsel enthÀlt:    
Eisen(II)sulfat, getrocknet 104,27 – 109,12 mg
(entsprechend 34,5 mg zweiwertigem Eisen)    
D,L- Serin 129,00 mg
FolsĂ€ure 0,61 – 0,66 mg
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Rueböl, Gelbes Wachs, Sojabohnenöl hydriert, Sojabohnenöl partiell hydriert, Sojalecithin, Trockensubstanz aus Sorbitollösung 70% nicht kristallisierend, Glycerol 85%, Gelatine, Eisenoxid schwarz E 172, Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Eisenoxid braun E 172, Eisenoxid rot E 172.

Wie Aktiferrin compositum – Kapseln aussehen und Inhalt der Packung

Weichkapseln

Aktiferrin compositum-Kapseln sind braune/dunkelbraune, lĂ€ngliche Weichgelatinekapseln, GrĂ¶ĂŸe 6 mit Aufdruck „Aktiferrin “ und grau-gelber, öliger Paste als Inhalt.

Aktiferrin compositum-Kapseln sind in Packungen mit 30 und 100 StĂŒck erhĂ€ltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +4/97007-0 Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

D-89143 Blaubeuren

Z.Nr.: 16.524

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Mai 2018.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Maßnahmen bei Überdosierung:

Die Resorption grĂ¶ĂŸerer Eisenmengen muss so frĂŒh wie möglich verhindert werden. Vor dem Transport ins Krankenhaus Milch und rohes Ei zu trinken geben.

Symptomatische Maßnahmen: Erbrechen induzieren, MagenspĂŒlung oder Lavage mit Natriumhydrogencarbonat oder Phosphatpufferlösung, Schock- und AcidosebekĂ€mpfung.

Spezifische Therapie: Bei akuter Eisen-Vergiftung ist bei symptomatischen Patienten mit Serumeisenspiegeln von ĂŒber 300 -350 ”g/dl Deferoxamin (Desferal) indiziert, z.B. als kontinuierliche intravenöse Infusion (Infusionsgeschwindigkeit initial 15mg/kg KG/h). ĂŒr die Wirksamkeit der Behandlung ist eine intakte Harnausscheidung zur Elimination des Eisenkomplexes Voraussetzung; bei Oligo-/Anurie ist daher eine Peritoneal- oder HĂ€modialyse angezeigt.

Atemhilfe, symptomatische Kreislaufhilfe; ggf. Schockbehandlung. Röntgenkontrolle der Giftentfernung. Wiederholte Kontrolle des Serumeisenspiegels und der ĂŒbrigen Serumparameter. Besondere Möglichkeiten: bei schwerer Intoxikation DTPA = Ca-Diethylentriaminpentaazetat parenteral.

Cave: Dimercaprol, da Bildung nephrotoxischer Komplexe.

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Wirkstoff(e) Eisen-AminosÀure-Komplex
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 18.06.1979
ATC Code B03AD01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden