Was ist es und wofür wird es verwendet?
Peritol wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der primär erworbenen Kälteurtikaria, wenn nicht-sedierende Antihistaminika nicht ausreichend wirksam oder kontraindiziert sind.
Anzeige
Wirkstoff(e) | Cyproheptadin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Medphano Arzneimittel GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 08.04.2009 |
ATC Code | R06AX02 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Antihistaminika zur systemischen Anwendung |
Peritol wird angewendet zur symptomatischen Behandlung der primär erworbenen Kälteurtikaria, wenn nicht-sedierende Antihistaminika nicht ausreichend wirksam oder kontraindiziert sind.
Anzeige
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Peritol einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkung zentraldämpfender Arzneimittel (u. a. Schlaf- und Schmerzmittel) wird, besonders in Gegenwart von Alkohol, verstärkt. Die gleichzeitige Einnahme von Monoaminooxidase- Hemmstoffen verstärkt die parasympatholytischen Wirkungen von Peritol (u. a. Hemmung der Speichelabsonderung). Bei gleichzeitiger Anwendung von trizyklischen Antidepressiva kann es zur Harnretention (Harnverhaltung) und Glaukomauslösung kommen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für kurze Zeit vorher angewandte Arzneimittel gelten können.
Trinken Sie während der Behandlung mit Peritol keinen Alkohol, da hierdurch das Risiko für Nebenwirkungen erhöht werden kann.
Schwangerschaft
Peritol darf in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Peritol darf in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Peritol daher erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Anzeige
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Alter bzw. (Körpergewicht) | Dosierung | maximale Tagesgesamtdosis |
Kinder von 7-14 Jahre (ca. 20-48 kg) | 2- bis 3-mal 1 Tablette (entsprechend 2- bis 3-mal 4 mg Cyproheptadin- hydrochlorid) | max. 3 Tabletten pro Tag (entsprechend 12 mg Cyproheptadinhydrochlorid) |
Jugendliche über 14 Jahre und Erwachsene | 3- bis 4-mal 1 bis 2 Tabletten (entsprechend 3- bis 4-mal 4 bis 8 mg Cyproheptadin- hydrochlorid) | max. 8 Tabletten pro Tag (entsprechend 32 mg Cyproheptadinhydrochlorid) |
Die Einnahme von Peritol sollte zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) nach den Mahlzeiten erfolgen; die Tabletten sollten unzerkaut geschluckt und nicht im Liegen eingenommen werden.
Eine Überdosierung von Antiallergika kann, insbesondere bei Kindern, zu Halluzinationen, zentralnervösen Depressionen, Konvulsionen und zum Tod führen.
Antiallergika können die Aufmerksamkeit vermindern; dagegen können sie, insbesondere bei Kindern, gelegentlich auch zu Erregungszuständen führen.
Besteht der Verdacht, dass ein Patient - insbesondere ein Kind - mehr als die empfohlene Höchstdosierung eingenommen hat, sollte man ihn erbrechen lassen und unverzüglich zum Arzt bzw. in ein Krankenhaus bringen.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Anzeige
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 von 10 Behandelten | |
Häufig: | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten | |
Gelegentlich: | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 | |
Behandelten | ||
Selten: | weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten | |
Sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
|
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Wegen der appetitsteigernden Wirkung von Peritol kommt es häufig zu einer Gewichtszunahme.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://vvww.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Anzeige
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und dem Umkarton nach „Verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Anzeige
Was Peritol enthält
Peritol Tabletten sind weiße, runde, flache Tabletten mit Facette, auf einer Seite mit Prägung Peritol, auf der anderen Seite mit Teilungskerbe.
Originalpackung mit 20 Tabletten Originalpackung mit 100 Tabletten Klinikpackung mit 200 (10 x 20) Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Maienbergstraße 10-12 15562 Rüdersdorf bei Berlin
TELEFON: 033638 749-0
FAX: 033638 749-77
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Der Wirkstoff von Peritol, Cyproheptadinhydrochlorid, gehört zur Gruppe der Serotonin- und Histamin-Antagonisten. Diese haben die Fähigkeiten, bestimmte Stellen an den Zellen des Organismus (Rezeptoren), an die sich die bei unterschiedlichen Vorgängen im Körper entstehenden Verbindungen Serotonin und Histamin anlagern, vorübergehend für diese unzugänglich zu machen. Dadurch bleiben spezielle Reaktionen (z. B. Haut- und Gefäßveränderungen) aus, die Serotonin bzw. Histamin im Kontakt mit den Rezeptoren bewirken.
Anzeige
Zuletzt aktualisiert: 10.08.2022
Quelle: Peritol - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Cyproheptadin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Medphano Arzneimittel GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 08.04.2009 |
ATC Code | R06AX02 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Antihistaminika zur systemischen Anwendung |
Anzeige