Palonosetron-ratiopharm 250 Mikrogramm Injektionslösung

Abbildung Palonosetron-ratiopharm 250 Mikrogramm Injektionslösung
Wirkstoff(e) Palonosetron
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.07.2016
ATC Code A04AA05
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Palonosetron-ratiopharm® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Serotonin-(5HT3-) Antagonisten bezeichnet werden.

Diese können die Wirkung einer als Serotonin bezeichneten chemischen Substanz blockieren, welche Übelkeit und Erbrechen verursachen kann.

Palonosetron-ratiopharm® wird bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab einem Monat zur Vorbeugung gegen Übelkeit und Erbrechen verwendet, die im Zusammenhang mit einer Chemotherapie wegen Krebs auftreten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Palonosetron-ratiopharm® darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Palonosetron oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Palonosetron-ratiopharm® anwenden,

  • wenn Sie einen akuten Darmverschluss haben oder in Ihrer Vorgeschichte wiederholt unter Verstopfung gelitten haben.
  • wenn Sie Palonosetron-ratiopharm® gemeinsam mit anderen Arzneimitteln anwenden, die Herzrhythmusstörungen verursachen können, wie zum Beispiel Amiodaron, Nicardipin, Chinidin, Moxifloxacin, Erythromycin, Haloperidol, Chlorpromazin, Quetiapin, Thioridazin, Domperidon.
  • wenn bei Ihnen selbst oder einem nahen Verwandten eine bestimmte Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls) vorliegt.
  • wenn Sie an sonstigen Herzerkrankungen leiden.

wenn die Konzentrationen bestimmter Mineralstoffe in Ihrem Blut, z. B. von Kalium und Magnesium, von der Norm abweichen und nicht behandelt wurden.

Es wird nicht empfohlen, Palonosetron-ratiopharm® in den Tagen nach der Chemotherapie anzuwenden, es sei denn, Sie erhalten einen weiteren Chemotherapie-Zyklus.

Anwendung von Palonosetron-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, darunter:

SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen, wie z. B. Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Fluvoxamin, Citalopram, Escitalopram; SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen, wie z. B. Venlafaxin, Duloxetin.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein, wird Ihr Arzt Ihnen Palonosetron- ratiopharm® nicht geben, es sei denn, es ist eindeutig erforderlich.

Es ist nicht bekannt, ob Palonosetron-ratiopharm® schädliche Folgen hat, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird.

Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Palonosetron-ratiopharm® in die Muttermilch übergeht.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie Palonosetron-ratiopharm® anwenden, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Palonosetron-ratiopharm® kann Schwindel oder Müdigkeit verursachen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Palonosetron-ratiopharm® enthält Natrium.

Palonosetron-ratiopharm® enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Durchstechflasche. Wenn allerdings die maximale Dosis für Kinder (6 Durchstechflaschen) verabreicht wird, beträgt der Natriumgehalt entsprechend 1,2 mmol (28 mg). Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Normalerweise injiziert ein Arzt oder eine Krankenschwester Palonosetron-ratiopharm® 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie.

Erwachsene

Die empfohlene Palonosetron-ratiopharm®-Dosis beträgt 250 Mikrogramm, gegeben in Form einer raschen Injektion in eine Vene.

Kinder und Jugendliche (im Alter von 1 Monat bis zu 17 Jahren)

Die Dosis wird vom Arzt anhand des Körpergewichts festgelegt, jedoch beträgt die Höchstdosis 1.500 Mikrogramm.

Palonosetron-ratiopharm® wird als langsame Infusion in eine Vene verabreicht.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeit möglicher nachstehender Nebenwirkungen wird nach folgender Übereinkunft definiert:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erwachsene

Häufig:

Gelegentlich:

  • Blutdruckanstieg oder -abfall
  • Abweichungen von der normalen Herzschlagfolge oder Mangeldurchblutung des Herzens
  • Venenverfärbung und/oder Venenerweiterung
  • Kaliumüberschuss oder Kaliummangel im Blut
  • hohe Blutzuckerspiegel oder Zucker im Urin
  • niedrige Kalziumspiegel im Blut
  • hohe Spiegel des Blutfarbstoffs Bilirubin im Blut
  • hohe Spiegel bestimmter Leberenzyme
  • gehobene Stimmung oder Angstgefühle
  • Schläfrigkeit oder Schlafstörungen
  • Appetitminderung oder Appetitverlust
  • Schwäche, Abgeschlagenheit, Fieber oder grippeähnliche Beschwerden
  • Taubheitsgefühl, brennendes Gefühl, Kribbeln oder „ Ameisenlaufen“ auf der Haut
  • juckender Hautausschlag
  • Sehstörungen oder Augenreizung
  • Bewegungskrankheit
  • Ohrensausen
  • Schluckauf, Blähungen, Mundtrockenheit oder Verdauungsstörungen
  • Bauchschmerzen
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Gelenkschmerzen
  • EKG-Veränderungen (Verlängerung des QT-Intervalls)

Sehr selten:

Allergische Reaktionen auf Palonosetron-ratiopharm®.

Zu den Anzeichen können Anschwellen der Lippen, des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden oder Kreislaufzusammenbruch gehören; außerdem kann es zu einem juckenden Hautausschlag mit Quaddelbildung (Nesselfieber) kommen, ferner zu Brennen oder Schmerzen an der Einstichstelle.

Kinder und Jugendliche

Häufig:

Kopfschmerzen

Gelegentlich:

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Verwenden Sie Palonosetron-ratiopharm® nicht, wenn Sie Verfärbungen, Trübungen oder Partikel feststellen; es sollte eine klare, farblose Lösung sein.

Nur zur einmaligen Anwendung, nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Palonosetron-ratiopharm® enthält

  • Der Wirkstoff ist: Palonosetron (als Hydrochlorid).
    Jeder ml Lösung enthält 50 Mikrogramm Palonosetron. Jede Durchstechflasche mit 5 ml Lösung enthält 250 Mikrogramm Palonosetron.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol (Ph.Eur.), Natriumedetat (Ph.Eur.), Natriumcitrat, Citronensäure-Monohydrat sowie Wasser für Injektionszwecke, Natriumhydroxid-Lösung und Salzsäure (zur Einstellung des pH- Werts).

Wie Palonosetron-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Palonosetron-ratiopharm® ist eine klare, farblose Lösung, die frei ist von sichtbaren Partikeln mit einem pH von 4,5 - 5,5, und ist in einer Packung mit einer 1 Durchstechflasche Typ-I-Glasflasche mit einem grauen Gummistopfen und Aluminiumkappe erhältlich, die 5 ml der Lösung enthält.

Jede Durchstechflasche enthält 1 Dosis.

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:Palonosetron Teva
Deutschland:Palonosetron-ratiopharm 250 Mikrogramm Injektionslösung
Frankreich:Palonosétron Teva 250 microgrammes, solution injectable
Griechenland:Palonosetron/Teva 250
Italien:Palonosetron Teva 250 microgrammi soluzione iniettabile
Kroatien:Palonosetron Pliva 250 mikrograma otopina za injekciju
Lettland:Palonosetron Teva 250 mikrogrami skidums injekcijäm
Litauen:Palonosetron Teva 250 mikrogramy injekcinis tirpalas
Rumänien:PALONOSETRON TEVA 250 mg solutie injectabila
Zypern:Palonosetron/Teva 250

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2016.

Versionscode: Z04

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Wirkstoff(e) Palonosetron
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.07.2016
ATC Code A04AA05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden