Grundlagen
Die angeborene Penisverkrümmung, auch kongenitale Penisdeviation genannt, beschreibt eine Deformation des Penis. Der medizinische Begriff setzt sich dabei aus den Wörtern „kongenital” (angeboren) und „Penisdeviation” (Penisabweichung) zusammen. Der Penis ist dabei entweder nach unten, nach oben, nach links oder nach rechts abnorm gekrümmt. Die Verkrümmung unterscheidet sich individuell und schwankt von leicht bis sehr stark. Die angeborene Penisverkrümmung betrifft etwa 0,2 - 1 % der gesamten männlichen Bevölkerung und stellt somit ein relativ häufiges medizinisches Leiden dar. Im Gegensatz zur erworbenen Penisverkrümmung (Induratio penis plastica) besteht die angeborene Penisverkrümmung seit der Geburt. Die Induration penis plastica entwickelt sich demgegenüber im Laufe des Erwachsenenlebens.
Meist wird die Verkrümmung erst in der Pubertät bemerkt, wenn Jugendliche ein vermehrtes Interesse an Sexualität entwickeln. Am erigierten Penis wird schließlich sichtbar, dass eine Abweichung von der Mittelachse besteht. Bei manchen Betroffenen ist der Penis im Zuge der Penisverkrümmung sogar rotiert.