Wirkstoff(e) Sinecatechine
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mylan Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code D06BB12
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Chemotherapeutika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Mylan Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Veregen 10% ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut. Der Wirkstoff ist ein Extrakt aus Grünteeblättern. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen Veregen 10% für die Behandlung von Feigwarzen (Condylomata acuminata) im Bereich der äusseren Genitalien (Geschlechtsorgane) und um den Anus (After) herum verschrieben.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Veregen 10% nicht angewendet werden?

Wenn Sie gegenüber dem Extrakt aus Grünteeblättern (Wirkstoff) oder einem der sonstigen Bestandteile der Salbe überempfindlich (allergisch) sind (siehe Rubrik «Was ist in Veregen 10% enthalten?»).

Veregen 10% darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Darf Veregen 10% während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Veregen 10% bei Schwangeren vor. Tierstudien zeigten fruchtschädigende Wirkung nach innerlicher Anwendung (z.B. in der Scheide).

Als Vorsichtsmassnahme sollte Veregen während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Auch wenn der Wirkstoff im Körper nach der Anwendung auf der Haut vermutlich nur geringfügig ins Blut geht, besteht ein Risiko zu niedriger Folsäurespiegel durch Grunteeextrakte (Risikofaktor für sogenannte Neuralrohdefekte bei Ungeborenen).

Es ist nicht bekannt, ob Veregen 10% oder eines seiner Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das gestillte Kind kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Veregen 10% verzichtet werden soll/die Behandlung mit Veregen 10% zu unterbrechen ist. Dabei ist sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

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Wie wird es angewendet?

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Waschen Sie Ihre Hände, bevor und nachdem Sie die Salbe auftragen. Eine kleine Menge Veregen 10% Salbe wird mit dem Finger auf jede einzelne Feigwarze aufgetupft, so dass die Warze vollständig bedeckt ist und eine dünne Schicht der Salbe auf der Warze zurückbleibt (insgesamt max. 250 mg, entsprechend einem ca. 0,5 cm Salbenstrang von ca. 0,5 cm; max. Tagesdosis 750 mg).

Wenden Sie die Salbe nicht innerlich an (in der Scheide, Harnröhre oder im After).

Decken Sie die mit der Salbe behandelten Hautstellen nicht mit einem Verband oder Pflaster ab.

Es ist nicht erforderlich, die Salbe vor der nächsten Behandlung der Feigwarzen abzuwaschen. Wenn Sie die zu behandelnde Hautstelle waschen oder sich baden, tragen Sie die Salbe danach auf.

Tragen Sie Veregen 10% dreimal pro Tag auf (morgens, mittags, abends).

Während der Behandlung können neue Feigwarzen auftreten, die in gleicher Weise behandelt werden sollen.

Feigwarzen sind eine sexuell übertragbare Krankheit, folglich kann Ihr Partner/Ihre Partnerin bei sexuellem Kontakt angesteckt werden. Aus diesem Grund wird bis zur vollständigen Abheilung der Warzen bei Sexualkontakt der Gebrauch von Kondomen empfohlen. Die Benutzung von Kondomen verhindert auch bei Ihnen eine Wiederansteckung (siehe Rubrik «Wann darf Veregen 10% nur mit Vorsicht angewendet werden?»).

Veregen 10% kann die Reissfestigkeit von Kondomen oder Scheidenpessaren beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie die Salbe vor sexuellem Kontakt gründlich mit warmem Wasser und milder Seife abwaschen und danach das Kondom anlegen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin nach zusätzlichen Verhütungsmöglichkeiten.

Frauen, die während der Menstruation Tampons verwenden, wird empfohlen, den Tampon vor dem Auftragen der Salbe einzuführen. Wenn Sie den Tampon wechseln müssen, während die Salbe auf der Haut aufgetragen ist, vermeiden Sie, dass Salbe in die Scheide gelangt. Falls dies aus Versehen doch passiert, waschen Sie die Salbe umgehend mit warmem Wasser ab.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung mit Veregen 10% soll so lange fortgesetzt werden, bis alle Feigwarzen vollständig abgeheilt sind, jedoch nicht länger als 16 Wochen, auch nicht, wenn neue Warzen während der Behandlung auftreten. Wenn eine 16-wöchige Behandlung abgeschlossen wurde, sollte die Salbe nicht noch einmal angewendet werden. Wenn die Feigwarzen nicht abgeheilt sind oder nach der Behandlung erneut auftreten, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Kinder/Jugendliche (unter 18 Jahren)

Veregen 10% darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Ältere Personen über 65 Jahre

Zur Anwendung von Veregen 10% bei älteren Personen liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.

Wenn Sie die Anwendung von Veregen 10% vergessen haben: setzen Sie die Behandlung mit der vorgeschriebenen Dosierung fort. Tragen Sie nicht die doppelte Menge auf, um die vergessene Behandlung auszugleichen.

Wenn Sie die Anwendung von Veregen 10% abbrechen: heilen Ihre Feigwarzen möglicherweise nicht vollständig ab.

Wenn Sie eine grössere Menge Veregen 10% angewendet haben, als Sie sollten: könnten schwerere Hautreaktionen auftreten (siehe Rubriken «Wann darf Veregen 10% nur mit Vorsicht angewendet werden?» und «Welche Nebenwirkungen kann Veregen 10% haben?»).

Waschen Sie die überschüssige Menge mit Wasser und einer milden Seife ab.

Wenn Sie die Salbe versehentlich verschluckt haben, wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder Apotheker bzw. eine Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Die meisten Nebenwirkungen von Veregen 10% werden durch die lokal reizende Wirkung auf die Haut hervorgerufen und treten an oder um die behandelte Stelle herum auf. Viele Patienten nehmen Rötung, Juckreiz, Hautreizung, Schmerz oder eine Schwellung wahr. Leichte lokale Hautreaktionen und Hautempfindlichkeiten sind zu erwarten und sollten nach den ersten Wochen der Behandlung abklingen. Wenn der Schweregrad der lokalen Hautreaktionen Sie jedoch in Ihrem täglichen Leben einschränkt oder sich Bläschen bilden, suchen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin auf. Es könnte notwendig sein, die Behandlung zu unterbrechen. Sobald die Hautreaktionen abklingen, kann die Behandlung wieder aufgenommen werden. Treten schwere Hautreaktionen mit starken Beschwerden auf, wie z.B. lokale Entzündung/Infektion, Geschwür/offene Stelle, Lymph-knotenschwellung oder eine andere schwerwiegende Nebenwirkung (z.B. Verengung der Vorhaut [Phimose] oder der Harnröhrenmündung, Schwierigkeit beim Wasserlassen oder starke Schmerzen), unterbrechen Sie die Behandlung, waschen Sie die Salbe mit Wasser und einer milden Seife ab und kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten.

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten.

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten.

Sehr häufig

Lokale Hautreaktionen an der Stelle, an der Sie Veregen 10% auf die Warze aufgetragen haben, wie: Rötung, Juckreiz, Hautreizung/Brennen, Schmerz, Schwellung, Geschwür, Verhärtung und Bläschenbildung.

Häufig

Lokale Hautreaktionen wie Hautabschälung, Hautnässen, Bluten und Schwellung.

Lymphknotenschwellung.

Verengung der Vorhaut (Phimose).

Gelegentlich

Lokale Narbe, Einriss der Haut (Fissur), Hauttrockenheit, unangenehmes Gefühl, Hautabschürfung, gesteigerte oder herabgesetzte Empfindlichkeit, Knötchen, Entzündung, Verfärbung der Haut an der behandelten Stelle.

Eiterbläschen, Infektion mit Viren (Herpes simplex) oder Bakterien (Staphylokokken), Pilzinfektion der Scheide, Entzündung der Harnröhre, des Scheideneingangs und der Vagina.

Schmerz, Harndrang.

Entzündung der Vorhaut und der Eichel, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Hautausschlag.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Haltbarkeit nach Öffnen der Tube: 6 Wochen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Veregen 10% enthalten?

1 g Salbe enthält 100 mg aufgereinigten Trockenextrakt aus Grünteeblättern (Camellia sinensis (L.) O. Kuntze) (DEV 24–56:1) entsprechend 55–72% (–)-Epigallokatechingallat.

Erstes Auszugsmittel: Wasser.

Veregen 10% enthält als Hilfsstoffe: Isopropylmyristat, Propylenglycolmonopalmitostearat und zusätzliche Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

61895 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Veregen 10%? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

15 g Tube.

30 g Tube.

Zulassungsinhaberin

Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mylan Pharma GmbH
Suchtgift Nein
ATC Code D06BB12
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden