Sinemet®

Abbildung Sinemet®
Zulassungsland Schweiz
Hersteller MSD
Suchtgift Nein
ATC Code N04BA02
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

MSD

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sinemet ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Beschwerden der parkinsonschen Krankheit. Bei der parkinsonschen Krankheit ist Dopamin, eine körpereigene Substanz, in bestimmten Gehirnzentren nur in ungenügender Menge vorhanden.

Sinemet enthält zwei Komponenten, Levodopa und Carbidopa. Levodopa, eine Vorstufe von Dopamin, ersetzt das ungenügend vorhandene Dopamin. Carbidopa sorgt dafür, dass nur sehr wenig Levodopa in Dopamin ausserhalb des Gehirns umgewandelt wird, da es auf der einen Seite dort nicht notwendig ist und andererseits unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.

Sinemet kann lediglich die Beschwerden der parkinsonschen Krankheit bekämpfen, die Ursache der Grundkrankheit jedoch nicht beseitigen. Eine Heilung dieser Krankheit ist bis heute noch nicht möglich.

Sinemet darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sinemet darf nicht eingenommen werden

bei Überempfindlichkeit gegen das Präparat;

bei Engwinkelglaukom (grüner Star);

bei Vorliegen von verdächtigen, nicht abgeklärten Haut­erscheinungen oder bei schwarzem Hautkrebs (Melanom) in der Krankheitsgeschichte;

von Patientinnen und Patienten, die gegen Depressionen so genannte MAO-Hemmer erhalten. Nach deren Absetzen ist mit der Anwendung von Sinemet mindestens 14

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Wie wird es angewendet?

Die Tabletten haben eine Bruchrille. Die Bruchrille dient nicht zur Teilung der Tablette in gleiche Dosen und Einnahme geteilter Tabletten zu verschiedenen Zeitpunkten. Die Tabletten können jedoch zum besseren Schlucken geteilt werden, wobei die beiden Tablettenhälften aber zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden müssen. Nehmen Sie die Tabletten mit alkoholfreier Flüssigkeit ein.

Nehmen Sie die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bestimmte Menge zum richtigen Zeitpunkt ein. Entscheidend für den Erfolg dieser Behandlung ist die sehr genaue Befolgung des von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschriebenen Behandlungsschemas.

Im Allgemeinen wird mit einer niedrigen Dosierung begonnen. Die Dosis wird allmählich gesteigert, bis die optimale Menge für eine bestmögliche Wirkung, bei möglichst wenig unerwünschten Wirkungen, erreicht ist. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über jede Änderung in Ihrem Befinden, wie z.B. über Übelkeit oder ungewöhnliche, unwillkürliche Bewegungen, da dies eine Anpassung in der Dosierung erfordern kann.

Ausser auf Ratschlag Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin dürfen Sie weder die Dosierung von Sinemet von sich aus ändern, noch von sich aus die Behandlung plötzlich abbrechen. Bei plötzlichem Absetzen können Krankheitsanzeichen wie Muskelversteifung, Fieber und psychische Veränderungen auftreten.

Wenn Sie versehentlich eine Tablette ausgelassen haben, nehmen Sie sie ein, sobald Sie daran denken. Wenn es bereits Zeit ist, die nächste Tablette einzunehmen, nehmen Sie keine Extradosis ein, sondern fahren Sie wie gewohnt mit der Einnahme fort.

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, damit eine medizinische Behandlung rechtzeitig erfolgen kann.

Steht Ihnen eine Operation unter Vollnarkose bevor, sprechen Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab, wann die Einnahme von Sinemet unterbrochen und danach wieder aufgenommen werden sollte.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sinemet auftreten: am häufigsten sind abnorme, unwillkürliche Bewegungen (einschliesslich Zucken oder Spasmen), Übelkeit, Wahnvorstellungen, Verwirrung, Schwindel und trockener Mund.

Andere auftretende Nebenwirkungen sind abnormes Träumen, Muskelspannung, Erregungszustände, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, verschwommenes Sehen, Rumpfschmerzen, bradykinetische Episoden (verlangsamte Bewegung), Herzrhythmusstörungen, Verstopfung, Depression, Durchfall, erschwertes Atmen, Verdauungsstörungen, Verfärbung von Urin, Schweiss oder Speichel, Orientierungslosigkeit, Ohnmacht, Müdigkeit, Benommenheit bei raschem Aufstehen, Hautrötung, Magengeschwür, Magenblutung, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Haarausfall, Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck, psychische Veränderun­gen, Muskelkrämpfe, Herzklopfen, Empfindungsstörungen wie Ameisenlaufen, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, plötzlich auftretende Kurzschlafepisoden (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Sinemet Vorsicht geboten?»), Venenentzündung, Erbrechen, Kraftlosigkeit und Melanom. Sinemet kann bei manchen Patienten und Patientinnen Impulskontrollstörungen, suchtartiges Verhalten bzw. zwanghafte Verhaltensweisen (z.B. krankhafte Spielsucht mit vermehrten Geldausgaben, gesteigertes sexuelles Verlangen, Zunahme der Libido) hervorrufen.

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz und Schwellung von Gesicht, Lippen und/oder Hals, können auftreten, was Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken verursachen kann. Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung wenn diese Symptome auftreten.

Falls Sie eines dieser Krankheitszeichen beobachten, welche Sie mit der Einnahme von Sinemet verbinden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis setzen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel soll vor Kinderhand geschützt aufbewahrt werden.

Durchdrückpackungen sind in der Originalschachtel bei Raumtemperatur (15?25 °C) aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Wirkstoffe: Carbidopa und Levodopa.

1 Tablette Sinemet 25/250 enthält 25 mg Carbidopa und 250 mg Levodopa, Farbstoff Indigotin (E 132) und weitere Hilfsstoffe.

1 Tablette Sinemet 25/100 enthält 25 mg Carbidopa und 100 mg Levodopa, Farbstoff Chinolingelb (E 104) und weitere Hilfsstoffe.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden