Mebucaine N, Lutschtabletten (neue Formel)

Abbildung Mebucaine N, Lutschtabletten (neue Formel)
Wirkstoff(e) Tyrothricin Cetylpyridinium
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Spirig HealthCare AG
Suchtgift Nein
ATC Code R02AA06
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hals- und Rachentherapeutika

Zulassungsinhaber

Spirig HealthCare AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sangerol® Tyrothricin Lysozymhydrochlorid Melisana AG
Lemocin® Tyrothricin NOVARTIS CONSUMER HEALTH
Mebu-Cherry, Mebu-Lemon, Lutschtabletten Tyrothricin Lidocain Cetrimoniumbromid Spirig HealthCare AG
Solmucaïne® Tyrothricin Acetylcystein Lidocain IBSA Institut Biochimique SA
Tyroqualin® Tyrothricin Spirig HealthCare AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mebucaine N enthält den antiseptischen Wirkstoff Cetylpyridinchlorid und den lokal schmerzlindernden Wirkstoff Lidocainhydrochlorid.

Mebucaine N wird zur kurzfristigen symptomatischen Behandlung von Schmerzen bei leichten Entzündungen im Mund-Rachen-Raum angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Hinweis für Diabetiker: 1 Lutschtablette Mebucaine N enthält 1.107 g Sorbitol, was ungefähr 12 kJ (2.88 kcal) entspricht.

Wann darf Mebucaine N nicht angewendet werden?

Mebucaine N darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit auf Cetylpyridinchlorid, Lidocainhydrochlorid, auf andere Lokalanästhetika oder auf einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Mebucaine N wird für Personen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Anwendung vorliegen.

Wann ist bei der Anwendung von Mebucaine N Vorsicht geboten?

Bei blutenden Wunden in der Schleimhaut soll Mebucaine N nicht angewendet werden, da die Aufnahme der Wirkstoffe ins Blut erhöht sein kann. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krampfneigung.

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion, da diese Einschränkungen zu erhöhten Wirkstoffkonzentrationen im Blut führen können.

Mebucaine N ist für die kurzfristige Anwendung während maximal 3 aufeinanderfolgenden Tagen bestimmt.

In folgenden Fällen sollten Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin konsultieren:

  • Wenn Sie bereits seit einigen Tagen an Halsschmerzen und Fieber leiden.
  • Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern oder wenn nach 3 Tagen keine Besserung eintritt.
  • Wenn die Halsschmerzen von hohem Fieber, Benommenheit oder Erbrechen begleitet sind: stoppen Sie die Behandlung und konsultieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
  • Wenn Sie Verletzungen der Mund- und Rachenschleimhaut haben; bei der Anwendung ist Vorsicht geboten.

Mebucaine N nicht während oder unmittelbar vor dem Trinken oder Essen anwenden: die örtlich betäubende Wirkung von Lidocain kann ein vorübergehendes Taubheitsgefühl in Mund und Rachen auslösen und das Schlucken erschweren.

Auf alkoholische Getränke sollte verzichtet werden, da Alkohol die Aufnahme von Cetylpyridinchlorid in das Blut steigert, was zu einer Überdosierung führen könnte.

Mebucaine N soll nicht unmittelbar vor oder nach dem Zähneputzen angewendet werden, dies könnte die Wirksamkeit von Mebucaine N verringern.

1 Lutschtablette Mebucaine N enthält 1.107 g Sorbitol (E420): Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann -  festgestellt wurde. Patienten mit hereditärer Fructoseintoleranz dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden.

Darf Mebucaine N während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Mebucaine N soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Verordnung.

Der Wirkstoff Lidocain tritt in sehr kleinen Mengen in die Muttermilch über. Während der Stillzeit soll Mebucaine N nicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet:

Mebucaine N ist für die kurzfristige Anwendung während maximal 3 aufeinanderfolgenden Tagen bestimmt.

Es sollte immer die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Behandlungsdauer angewendet werden.

Die empfohlene Dosierung und Anwendungshäufigkeit darf nicht überschritten werden.

Nicht gleichzeitig mit anderen antiseptischen (desinfizierenden) Wirkstoffen anwenden.

Erwachsene

1 Lutschtablette alle 2 bis 3 Stunden, bis zu 6-mal täglich, langsam im Munde zergehen lassen. Maximale Tagesdosis: 6 Lutschtabletten innerhalb 24 Stunden nicht überschreiten.

Die Lutschtabletten nicht zerkauen und nicht ganz schlucken. Nicht während oder unmittelbar vor dem Trinken oder Essen anwenden (s. «Wann ist bei der Anwendung von Mebucaine N Vorsicht geboten?»).

Bei Auftreten starker Schmerzen, Schluckstörungen, verstärktem Speichelfluss, Fieber oder wenn nach 3-tägiger Behandlung keine Besserung eintritt, soll ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden.

Wenn Sie mehr Mebucaine N angewendet haben, als Sie sollten (Überdosierung):

Die Einnahme einer grossen Menge Mebucaine N Lutschtabletten kann Übelkeit, Erbrechen, Senkung des Blutdruckes, Veränderungen des Herzrhythmus, Beeinträchtigung der Atmung, Krampfanfälle, Koma, Herz- und Atemstillstand hervorrufen.

Nach Einnahme einer grossen Menge Mebucaine N, wird die sofortige Einnahme von Milch oder in Wasser geschlagenem Eiweiss empfohlen. Konsultieren Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin.

Kinder und Jugendliche:

Mebucaine N wird für Personen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Anwendung vorliegen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Mebucaine N kann Nebenwirkungen verursachen.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): Veränderungen der Geschmackswahrnehmung, Taubheitsgefühl der Zunge, Übelkeit, Reizungen im Mund- und Rachenbereich.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern): Hautausschläge, Überempfindlichkeitsreaktionen.

Wenn Sie mehr Mebucaine N angewendet haben, als Sie sollten (Überdosierung):

Siehe Hinweise unter «Wie verwenden Sie Mebucaine N?»

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei 15-30°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Mebucaine N enthalten?

Wirkstoffe

1 Lutschtablette Mebucaine N enthält: Cetylpyridinchlorid 2 mg, Lidocainhydrochlorid 1 mg

Hilfsstoffe

Acesulfam-Kalium, mikrokristalline Cellulose, Citronensäure-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Sorbitol (E420), Pfefferminzöl und Levomenthol.

1 Lutschtablette enthält 1,107 g Sorbitol, entsprechend 12 kJ (2,88 kcal).

Zulassungsnummer

66256 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Mebucaine N? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 20 und 30 Lutschtabletten.

Zulassungsinhaberin

Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen

Diese Packungsbeilage wurde im September 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden