LYUMJEV® 100 I.E./ml Patronen

Abbildung LYUMJEV® 100 I.E./ml Patronen
Wirkstoff(e) Insulin lispro
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Eli Lilly (Suisse) SA
Suchtgift Nein
ATC Code A10AB04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Insuline und Analoga

Zulassungsinhaber

Eli Lilly (Suisse) SA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Humalog® 100 I.E./ml Mix 25 KwikPen, Humalog® 100 I.E./ml Mix 50 KwikPen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA
Humalog® 200 I.E./ml KwikPen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA
Humalog® Patronen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA
Humalog® Durchstechflasche Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA
LYUMJEV® 100 I.E./ml KwikPen Insulin lispro Eli Lilly (Suisse) SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lyumjev 100 Einheiten (I.E.)/ml Patronen enthält ein gentechnologisch hergestelltes menschliches Insulin-Analog (Insulin lispro) und wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet zur Behandlung des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei Erwachsenen.

Lyumjev 100 I.E./ml Patronen enthalten eine sterile, klare, farblose, wässrige Lösung in einer Patrone. Jede Patrone enthält 300 Einheiten (3 Milliliter).

Lyumjev ist ein Mahlzeiteninsulin, das schneller wirkt als bestimmte andere Mahlzeiteninsuline.

Sie entwickeln dann Diabetes, wenn Ihre Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Lyumjev ist ein Ersatz für Ihr eigenes Insulin und wird dazu verwendet, eine langfristige Blutzuckerkontrolle zu erzielen und Folgeerkrankungen des Diabetes zu verhindern.

Lyumjev zeigt 1 bis 3 Stunden nach der Injektion die grösste Wirkung und die Wirkung hält bis zu 5 Stunden an. Sie sollten Lyumjev zu Beginn der Mahlzeit (0-2 Minuten) anwenden. In Ausnahmefällen kann Lyumjev auch bis zu 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit verabreicht werden.

Ihr Arzt bzw Ihre Ärztin kann Ihnen empfehlen, Lyumjev zusammen mit einem länger oder intermediär wirkenden Insulin zu verwenden. Jedem dieser Insuline liegt eine eigene Packungsbeilage als Anleitung bei. Wechseln Sie nicht von sich aus Ihr Insulin, bis es Ihr Arzt bzw Ihre Ärztin für notwendig erachtet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Die Einstichstelle sollte ständig im gegebenen Injektionsbereich gewechselt werden, um Veränderungen der Haut zu vermeiden (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Lyumjev ?»). Das Insulin kann schlechter wirken, wenn Sie es in einen Bereich spritzen, wo die Unterhaut verändert ist (z.B. Dellen, Knötchen). Wenn Sie danach in einen anderen, unbetroffenen Hautbereich spritzen, kann Ihr Körper zu viel Insulin erhalten (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Lyumjev haben?).

Wann darf Lyumjev nicht angewendet werden?

Lyumjev darf NICHT verwendet werden,

  • wenn Sie vermuten, eine Hypoglykämie (niedrigen Blutzuckergehalt) zu bekommen. In einem späteren Kapitel dieser Packungsbeilage erklären wir Ihnen, was Sie im Falle einer Hypoglykämie tun sollten (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Lyumjev 100 I.E./ml Injektionslösung? Wenn Sie eine grössere Menge von Lyumjev angewendet haben, als Sie sollten»).
  • wenn Sie allergisch gegen Insulin Lispro oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe auch Rubrik «Was ist in Lyumjev 100 I.E./ml Patronen enthalten?»).

Wann ist bei der Anwendung von Lyumjev 100 I.E./ml Patronen Vorsicht geboten?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Lyumjev 100 I.E./ml Patronen anwenden.

  • Lyumjev lässt den Blutzucker früher sinken als bestimmte andere Mahlzeiteninsuline. Falls eine Hypoglykämie auftritt, kann diese nach Injektion von Lyumjev früher auftreten. Wenn Sie häufig Hypoglykämien haben oder wenn Sie Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung haben, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin.
  • Falls Ihr Blutzucker durch Ihre aktuelle Insulintherapie gut unter Kontrolle ist, können Sie - falls Ihr Blutzuckergehalt einen zu niedrigen Wert erreicht - möglicherweise die Warnsymptome nicht mehr spüren. Warnsymptome werden weiter unten in dieser Packungsbeilage aufgeführt. Sie sollten sorgfältig planen, wann Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen, wie oft und wie intensiv Sie Sport treiben. Sie müssen ausserdem regelmässig Ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren, indem Sie häufig den Blutzucker messen.
  • Eine Umstellung auf andere Insulinsorten kann Einfluss auf Ihren Blutzucker haben und macht es wahrscheinlicher, dass Ihr Blutzucker zu hoch oder zu niedrig ist. Die Häufigkeit, mit der Sie Ihren Blutzucker messen, sollte erhöht werden, um Hypoglykämie zu vermeiden. Die Anpassung der Dosis anderer Diabetes-Medikamente kann notwendig sein.
  • Wenn Sie die Anwendung von Insulin abbrechen oder nicht genug Insulin verwenden, kann dies einen zu hohen Blutzucker (Hyperglykämie) und diabetische Ketoazidose zur Folge haben; dies sind Erkrankungen, die möglicherweise zum Tod führen.
  • Wenn Sie für Ihre Therapie Insulin und ein Thiazolidindion (ein weiteres Arzneimittel zur Therapie von Diabetes, auch TZD oder Glitazon genannt) erhalten, sprechen Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz auftreten. Diese Symptome können eine ungewöhnliche Atemnot, eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) sein.
  • Wenn Sie gegenüber Insulin oder einen der Bestandteile von Lyumjev eine schwerwiegende allergische Reaktion zeigen, brechen Sie die Verwendung des Arzneimittels ab und wenden Sie sich sofort an den medizinischen Notdienst.
  • Überprüfen Sie immer den Namen und den Insulintyp auf der Packung und auf dem Etikett, wenn Sie es aus Ihrer Apotheke erhalten. Achten Sie darauf, dass Sie das Lyumjev erhalten, das Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen verschrieben hat.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf nicht von Kindern oder Jugendlichen verwendet werden, da keine Erfahrungen zu diesem Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorliegen.

Anwendung von Lyumjev zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel verwenden bzw. vor kurzem verwendet haben oder möglicherweise verwenden werden. Einige Arzneimittel können Einfluss auf Ihren Blutzuckergehalt haben – dies kann bedeuten, dass Ihre Insulindosis angepasst werden muss.

Zu den Arzneimitteln, die Ihren Blutzuckerwerte senken können (Hypoglykämie), zählen u.a.:

  • andere Diabetes-Medikamente (zum Einnehmen oder Injizieren)
  • Sulfonamid-Antibiotika
  • Acetylsalicylsäure (Aspirin)
  • bestimmte Antidepressiva (Monoaminoxidaseinhibitoren oder selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer)
  • bestimmte ACE-Hemmer (Angiotensin Converting Enzym Hemmer), (z.B. Captopril, Enalapril)
  • Angiotensin II Rezeptorblocker
  • Somatostatin-Analoga (zum Beispiel Octreotid)

Zu den Arzneimitteln, die Ihren Blutzuckerwerte erhöhen können (Hyperglykämie), zählen u.a.:

  • Danazol
  • eine Antibabypille
  • Schilddrüsenersatzhormone
  • menschliches Wachstumshormon
  • Diuretika
  • Sympathomimetika (zum Beispiel Adrenalin)
  • Kortikosteroide

Beta-Rezeptorenblocker können es schwerer machen, die Warnsymptome eines niedrigen Blutzuckers zu erkennen.

Lyumjev in Kombination mit Alkohol

Ihre Blutzuckerwerte können ansteigen oder absinken, wenn Sie Alkohol trinken. Daher kann sich der Insulinbedarf verändern.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ihre Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit kann im Fall des Auftretens einer Hypoglykämie verringert sein. Bedenken Sie dies bitte in allen Situationen, in denen Sie sich und andere Personen einem Risiko aussetzen könnten (z.B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen). Sie sollten mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die Ratsamkeit des Führens von Kraftfahrzeugen sprechen, wenn bei Ihnen:

  • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten
  • die Hypoglykämie-Warnzeichen vermindert sind oder fehlen

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis.

Darf Lyumjev während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger werden möchten, vermuten schwanger zu sein, schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, bevor Sie dieses Arzneimittel verwenden. Der Insulinbedarf sinkt üblicherweise während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und steigt danach für die restlichen 6 Monate an. Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau so an, wie es in dieser Packungsbeilage beschrieben ist oder wie Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal es Ihnen gesagt hat. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Um eine mögliche Übertragung von Krankheiten zu verhindern, darf jede Patrone nur von Ihnen allein benutzt werden, auch wenn die Nadel auf dem Injektionsgerät gewechselt wurde.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen genau gesagt haben, wie viel, wann und wie oft Sie Lyumjev anwenden sollten. Diese Anleitungen gelten nur für Sie persönlich. Folgen Sie diesen genau und suchen Sie regelmässig Ihren behandelnden Arzt bzw. Ärztin auf.

Sie sollten immer Ersatzinsulin und ein weiteres Injektionsgerät verfügbar haben, für den Fall, dass Sie es benötigen.

Wenn Sie blind sind oder Ihre Sehfähigkeit beeinträchtigt ist, werden Sie Hilfe durch eine andere Person benötigen, um Ihre Injektionen durchzuführen.

Lyumjev darf nicht mit einem anderen Insulin gemischt werden.

Wann wird Lyumjev injiziert?

Lyumjev ist ein Mahlzeiteninsulin.

Sie sollten Lyumjev zu Beginn der Mahlzeit (0-2 Minuten) anwenden. In Ausnahmefällen kann Lyumjev auch bis zu 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit verabreicht werden.

Lyumjev zeigt die grösste Wirkung 1 bis 3 Stunden nach der Injektion und die Wirkung dauert bis zu 5 Stunden an.

Wie viel Insulin soll verwendet werden?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen erklären

  • Wie viel Lyumjev Sie zu jeder Mahlzeit benötigen.
  • Wie und wann Ihr Blutzuckerwert geprüft werden soll.
  • Wie die Insulindosis in Abhängigkeit Ihres Blutzuckerwertes angepasst wird.
  • Was Sie tun sollen, wenn Sie Ihre Ernährung verändern, wenn Sie krank sind oder andere Arzneimittel verwenden.
  • Wenn Sie den Insulintyp ändern, kann es sein, dass Sie mehr oder weniger Insulin benötigen als zuvor. Der Wechsel von einem Insulintyp zum anderen kann eine Dosisanpassung zur ersten Injektion erfordern, oder einen stufenweisen Übergang über mehrere Wochen oder Monate notwendig machen.

Verwenden Sie Lyumjev NICHT

  • Wenn es nicht wie Wasser aussieht. Lyumjev muss klar sein, farblos und ohne feste Bestandteile. Überprüfen Sie das Aussehen Ihres Insulins vor jeder Injektion.
  • Wenn Lyumjev nicht korrekt gelagert wurde (siehe Rubrik «Was ist ferner zu beachten? »).
  • Nicht verwenden, wenn die Patrone beschädigt ist.

Vorbereitung des Pens

  • Waschen Sie zuerst Ihre Hände. Desinfizieren Sie den Gummistopfen der Patrone.
  • Sie dürfen Lyumjev 100 I.E./ml Patronen nur mit Insulin-Pens der Firma Lilly verwenden. Bitte versichern Sie sich, dass in der beigepackten Bedienungsanleitung des Pens Lyumjev oder Lilly Patronen erwähnt werden. Die 3 ml Patrone passt nur in einen 3 ml Pen.
  • Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Pens. Legen Sie die Patrone in den Pen ein.
  • Verwenden Sie eine saubere Nadel. (Nadeln sind nicht enthalten).
  • Der Pen muss vor jeder Injektion entlüftet werden, bis Sie Insulin an der Nadelspitze sehen, um sicher zu sein, das der Pen zum Einstellen der Dosis bereit ist. Wenn Sie nicht entlüften, können Sie eine falsche Dosis erhalten.

Lyumjev injizieren

  • Waschen Sie zuerst Ihre Hände.
  • Säubern Sie Ihre Haut, bevor Sie injizieren.
  • Injizieren Sie unter die Haut (subkutane Injektion), im Bereich der Oberarme, der Oberschenkel, des Gesässes oder des Bauches, wie es Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal gezeigt haben.
  • Belassen Sie die Nadel nach der Injektion für 5 Sekunden in der Haut, um sicherzustellen, dass Sie die gesamte Dosis injiziert haben. Massieren Sie den Injektionsort nicht. Vergewissern Sie sich, dass Sie mindestens 1 cm vom letzten Injektionsort innerhalb des von Ihrem Arztes bzw. von Ihrer Ärztin empfohlenen Gebietes entfernt injizieren und dass Sie die Injektionsstellen wechseln («rotieren») (Oberarm, Oberschenkel, Gesäss oder Bauch).
  • Sie dürfen nicht direkt in eine Vene spritzen. Ausschliesslich Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin darf Lyumjev intravenös injizieren. Er wird das allerdings nur unter besonderen Umständen tun, wie bei einer Operation oder wenn Sie erkrankt sind und Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist.

Nach der Injektion

Sobald Sie die Injektion beendet haben, entfernen Sie die Nadel mit Hilfe der äusseren Schutzkappe des Pens. Dadurch bleibt das Lyumjev steril und ein Auslaufen der Flüssigkeit wird verhindert. Es verhindert ebenso ein Eindringen von Luft in den Pen und ein Verstopfen der Nadel. Teilen Sie Ihre Nadeln nicht mit anderen Personen. Teilen Sie Ihren Pen nicht mit anderen Personen. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf Ihren Pen auf. Lassen Sie die Patrone im Pen.

Weitere Injektionen

  • Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel. Entlüften Sie den Pen vor jeder Injektion, um alle grossen Luftblasen zu entfernen. Kleine Luftbläschen sind normal und haben keinen Einfluss auf Ihre Dosis.
  • Wenn die Patrone leer ist, verwenden Sie sie nicht noch einmal.

Wenn Sie eine grössere Menge von Lyumjev angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Lyumjev anwenden als Sie benötigen, kann das einen niedrigen Blutzuckerspiegel zur Folge haben. Überprüfen Sie Ihren Blutzucker.

Wenn Ihr Blutzuckergehalt niedrig ist (leichte Hypoglykämie), essen Sie bitte Traubenzuckertabletten, Zucker oder trinken Sie ein zuckerhaltiges Getränk. Danach essen Sie bitte Früchte, Kekse oder ein Sandwich, so wie es Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin empfohlen hat, und ruhen Sie danach. Dies wird Ihnen über einen leichten Blutzuckerabfall oder eine kleinere Insulinüberdosierung hinweghelfen.

Wenn Sie sich nicht selbst behandeln können (schwere Hypoglykämie), weil Sie sich zu schwindelig, schwach, verwirrt fühlen, Schwierigkeiten beim Sprechen haben, das Bewusstsein verlieren oder Krämpfe haben, können Sie mit Glukagon behandelt werden. Essen Sie nach der Glukagonanwendung Traubenzucker oder Zucker. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, Sie über Glukagon aufzuklären.

Falls Sie auf Glukagon nicht ansprechen sollten, müssen Sie im Krankenhaus behandelt werden oder den Notarzt rufen.

Wenn Sie die Anwendung von Lyumjev vergessen haben

Wenn Sie die Anwendung Ihres Insulins vergessen haben oder wenn Sie weniger verwenden als Sie benötigen, kann das zu einem zu hohen Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) führen. Überprüfen Sie Ihren Blutzucker um zu entscheiden, ob eine Insulindosis nötig ist. Setzen Sie zur nächsten Mahlzeit Ihren üblichen Dosierungsplan fort.

Wenn Sie die Anwendung von Lyumjev abbrechen

Beenden oder verändern Sie Ihre Insulintherapie nicht, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen dazu geraten. Wenn Sie weniger Lyumjev verwenden als Sie benötigen, kann es zu einem hohen Blutzuckerspiegel kommen.

Wenn eine Hyperglykämie (hoher Blutzucker) nicht behandelt wird, kann das schwerwiegende Folgen haben und zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Flüssigkeitsverlust, Bewusstlosigkeit, Koma und sogar zum Tod führen (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Lyumjev 100 I.E./ml Patronen haben?»).

Drei einfache Massnahmen zur Vermeidung eines zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckers sind:

  • Halten Sie immer Pen und Patronen als Ersatz bereit, falls Sie Ihren Pen oder Ihre Patronen verlieren oder diese beschädigt werden.
  • Tragen Sie Ihren Diabetikerausweis immer bei sich.
  • Halten Sie immer Zucker bereit.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern):

Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) ist sehr häufig bei einer Insulintherapie und kann sehr schwerwiegend sein. Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig wird, können Sie bewusstlos werden. Schwerwiegende Hypoglykämie kann das Gehirn schädigen und lebensbedrohlich sein. Wenn bei Ihnen Zeichen eines niedrigen Blutzuckers auftreten, handeln Sie sofort, um Ihren Blutzucker anzuheben (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Lyumjev 100 I.E./ml Patronen? Wenn Sie eine grössere Menge von Lyumjev angewendet haben, als Sie sollten»).

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern):

  • Allergische Reaktionen sind häufig und können schwer sein. Die Symptome sind:
    • Ausschlag am ganzen Körper
    • Blutdruckabfall
    • Atemschwierigkeiten
    • rascher Herzschlag
    • keuchender Atem
    • Schwitzen

Wenn Sie eine schwerwiegende allergische Reaktion gegen Insulin oder einen der Bestandteile von Lyumjev haben, beenden Sie die Verwendung des Arzneimittels und wenden Sie sich sofort an den medizinischen Notdienst.

Reaktionen an der Injektionsstelle. Einige Patienten entwickeln Hautrötungen, Schmerzen, Schwellungen oder Juckreiz im Bereich der Injektionsstelle. Diese Symptome verschwinden üblicherweise innerhalb weniger Minuten bis weniger Wochen bei fortgesetzter Anwendung von Lyumjev. Falls Sie solche Symptome beobachten, teilen Sie es bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

  • Lipodystrophie (Verdickung oder Grübchenbildung der Haut). Wenn Sie bemerken, dass sich Ihre Haut an der Injektionsstelle verdickt oder Grübchen bildet, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit. Knoten unter der Haut können sich auch durch den Aufbau eines Proteins namens Amyloid bilden (kutane Amyloidose, die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist unbekannt).

Andere mögliche Nebenwirkungen

Ödeme (z.B. Schwellungen der Arm- oder Fussgelenke; Flüssigkeitsansammlungen) wurden berichtet, vor allem zu Beginn der Insulinbehandlung oder bei Änderung der Insulinbehandlung, um die Blutzuckereinstellung zu verbessern.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Häufige Probleme, die bei Diabetes auftreten können

Hypoglykämie

Hypoglykämie (niedriger Blutzuckergehalt) heisst, Sie haben nicht genug Zucker im Blut. Dies kann folgende Ursachen haben:

  • Sie haben zu viel Lyumjev oder anderes Insulin verwendet;
  • Sie haben Mahlzeiten ausgelassen oder verzögert oder Ihre Diät geändert;
  • Sie haben vor oder nach einer Mahlzeit zu viel Sport getrieben oder zu hart gearbeitet;
  • Sie haben eine Infektion oder Krankheit (besonders Durchfall oder Erbrechen);
  • Ihr Insulinbedarf hat sich verändert; oder
  • Sie haben eine sich verschlechternde Nieren- oder Lebererkrankung.

Alkohol und einige Arzneimittel können den Blutzuckerspiegel beeinflussen (siehe Rubrik «Wann ist bei der Anwendung von Lyumjev 100 I.E./ml Patronen Vorsicht geboten?»).

Die ersten Symptome eines niedrigen Blutzuckers kommen üblicherweise schnell und bestehen in:

  • Müdigkeit
  • Herzklopfen
  • Nervosität oder Zittern
  • Krankheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • kalter Schweiss

Wenn Sie die Warnsymptome nicht sicher erkennen, sollten Sie Situationen, wie z.B. Autofahren vermeiden, in denen Sie sich oder andere aufgrund einer Hypoglykämie in Gefahr bringen könnten.

Hyperglykämie und diabetische Ketoazidose

Hyperglykämie (zu viel Zucker im Blut) heisst, dass Ihr Körper nicht genug Insulin hat. Eine Hyperglykämie kann verursacht sein durch:

  • Sie haben Ihr Lyumjev oder anderes Insulin nicht angewendet;
  • Sie haben weniger Insulin angewendet, als Ihr Arzt bzw. Ärztin es Ihnen vorgeschrieben hat;
  • Sie haben viel mehr gegessen als es Ihre Diät erlaubt; oder
  • Sie haben Fieber, Infektion oder emotionalen Stress.

Eine Hyperglykämie kann zu einer diabetischen Ketoazidose führen. Die ersten Symptome treten langsam im Verlauf mehrerer Stunden bis Tage auf. Die Symptome sind:

  • grosser Durst
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Schläfrigkeit
  • schneller Pulsschlag
  • mittlere oder hohe Mengen Ketone im Urin
  • schwerer Atem

Wenn Sie solche Symptome haben und hohen Blutzucker, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.

Krankheit

Falls Sie krank sind, insbesondere wenn Ihnen übel ist oder wenn Sie erbrechen, kann sich Ihr Insulinbedarf verändern. Selbst dann, wenn Sie nicht normal essen sollten, benötigen Sie trotzdem Insulin. Untersuchen Sie Ihren Harn oder Ihr Blut, folgen Sie den ärztlichen Empfehlungen zum Vorgehen bei Krankheit und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Lagerungshinweis

Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.

Nicht einfrieren.

Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht (und Feuchtigkeit) zu schützen.

Vor direkter Hitze, direktem Licht oder Sonnenlicht schützen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Aufbrauchfrist nach Einlegen der Patrone in den Pen

Ungekühlt aufbewahren. Nicht über 30 °C aufbewahren. Nach 28 Tagen entsorgen, auch dann, wenn noch ein Teil der Lösung in der Patrone ist. Legen Sie Ihren Pen oder die in Gebrauch befindliche Patrone nicht in den Kühlschrank. Nach Einlegen der Patrone darf der Pen nicht mit aufgesetzter Nadel gelagert werden. Setzen Sie die Kappe auf den Pen, zum Schutz vor Licht.

Weitere Hinweise

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Apothekerin wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Massnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Lyumjev 100 I.E./ml Patronen enthalten?

Wirkstoffe

Insulinum lisprum 100 I.E. (3.5 mg).

1 ml Lösung enthält 100 Einheiten Insulin Lispro. Eine Patrone enthält 300 Einheiten Insulin Lispro in 3 ml Lösung.

Hilfsstoffe

Metacresol 3.15 mg, Glycerol, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Natriumcitrat-Dihydrat, Treprostinil-Natrium, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke. Natriumhydroxid oder Salzsäure können zur pH-Einstellung verwendet worden sein.

Enthält 1.13 mg Natrium pro 1 ml.

Zulassungsnummer

67793 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Lyumjev? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen mit 5 Patronen Lyumjev 100 I.E./ml zu je 3.0 ml (für 3.0 ml Pen)

Weitere Lyumjev Darreichungsformen mit separater Packungsbeilage:

Lyumjev 100 I.E./ml:

Lyumjev 100 I.E./ml Injektionslösung (Durchstechflasche 10 ml)

Lyumjev 100 I.E./ml KwikPen zu 3.0 ml (Fertigpen)

Lyumjev 100 I.E./ml Junior KwikPen zu 3.0 ml (Fertigpen)

Lyumjev 200 I.E./ml:

Lyumjev 200 I.E./ml KwikPen zu 3.0 ml (Fertigpen)

Zulassungsinhaberin

Eli Lilly (Suisse) SA, 1214 Vernier/GE

Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Insulin lispro
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Eli Lilly (Suisse) SA
Suchtgift Nein
ATC Code A10AB04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden