Was sollte dazu beachtet werden?
Was ist Typ‑2-Diabetes?
Typ‑2-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der Ihr Körper nicht genügend Insulin herstellt und das von Ihrem Körper hergestellte Insulin nicht ausreichend wirkt. Möglicherweise produziert Ihr Körper auch zu viel Zucker. In diesen Fällen sammelt sich Zucker (Glukose) im Blut an. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Erkrankungen des Herzens und der Nieren, Erblindung und Amputationen führen.
Es ist wichtig, dass Sie weiterhin die Empfehlungen zur Ernährung und körperlichen Betätigung, die Sie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin erhalten haben, befolgen.
Harnzucker
Aufgrund der Wirkungsweise von Canagliflozin ist in Ihrem Urin Zucker nachweisbar, solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Invokana Vorsicht geboten?
Informieren Sie vor der Einnahme von Invokana Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:
- einen Diabetes mellitus Typ 1 (Ihr Körper produziert kein eigenes Insulin) haben.
- eine diabetische Ketoazidose (eine Komplikation des Diabetes mit hohen Blutzuckerwerten, raschem Gewichtsverlust, Übelkeit oder Erbrechen) haben.
- diabetische Fussgeschwüre, eine Infektion oder wunde Stellen an den unteren Gliedmassen haben oder bei Ihnen eine Amputation an den unteren Gliedmassen durchgeführt worden ist.
- andere Arzneimittel gegen Ihre Zuckerkrankheit einnehmen.
- an Nierenproblemen leiden oder an der Dialyse sind.
- an schwerwiegenden Lebererkrankungen leiden.
- eine schwerwiegende Herzerkrankung haben oder hatten oder einen Schlaganfall hatten.
- Arzneimittel zur Senkung Ihres Blutdrucks einnehmen oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben oder hatten.
- an Krampfanfällen leiden.
- Arzneimittel gegen HIV-Infektionen oder Tuberkulose einnehmen.
In sehr seltenen Fällen kann eine Ketoazidose (Übersäuerung durch Ketonkörper) auftreten, eine schwerwiegende Stoffwechselentgleisung, die auch tödlich verlaufen kann. Beim Auftreten von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, übermässigem Durst, Atemschwierigkeiten, Verwirrtheit, ungewöhnliche Erschöpfung oder Müdigkeit setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung und beenden Sie die Einnahme von Invokana.
Die Einnahme von Invokana zusammen mit bestimmten anderen Diabetesarzneimitteln kann das Risiko für eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) erhöhen. Die Anzeichen hierfür umfassen verschwommene Sicht, Kribbeln in den Lippen, Zittern, Schwitzen, Blässe, Stimmungsveränderung, Angstgefühl oder Verwirrtheitsgefühl. Dies kann Ihre Fähigkeit, Auto oder Fahrrad zu fahren sowie Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Invokana Symptome wie Schmerzen oder Druckempfindlichkeit, Hautrötung, Schwellungen im Bereich der Genitalien und des Dammes, Fieber oder Unwohlsein auftreten, beenden Sie die Einnahme von Invokana und setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt, einer Ärztin oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung. Diese Symptome können Anzeichen für eine seltene, aber lebensbedrohliche bakterielle Infektion sein, die das Gewebe unter der Haut zerstört (auch als Fournier Gangrän bezeichnet) und sofort behandelt werden muss.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie wegen einer grösseren Operation oder einer schwerwiegenden medizinischen Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden.
Invokana enthält Laktose (Milchzucker). Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen gesagt hat, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten leiden, informieren Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Invokana enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Nach der Anwendung von Invokana können Schwindel oder Benommenheit auftreten, wodurch Ihre Fahrtüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt werden kann.
Invokana ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Darf Invokana während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind, wenn Sie glauben, schwanger zu sein, oder wenn Sie planen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor der Einnahme dieses Arzneimittels um Rat. Es ist nicht bekannt, ob Invokana in die Muttermilch übergeht, deshalb sollte das Arzneimittel währende der Stillzeit nicht eingenommen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt resp. Ärztin, wenn Sie beabsichtigen zu stillen.