Was sollte dazu beachtet werden?
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Krankheit verschrieben. Es darf nicht zur Behandlung anderer Krankheiten oder anderer Personen verwendet werden.
Fluconax ist nicht wahllos gegen alle Pilze, welche Pilzerkrankungen verursachen, anwendbar. Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten antiinfektiösen Mittels hervorgerufen werden können, dürfen Sie Fluconax (auch bei späteren Pilzerkrankungen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.
Wann ist bei der Einnahme von Fluconax Vorsicht geboten?
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe anwenden, da besondere Vorsichtsmassnahmen und/oder Dosisanpassungen notwendig werden können, um sicherzustellen, dass diese Arzneimittel oder Fluconax die gewünschte Wirkung haben:
•Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen, wie z.B. Celecoxib, Flurbiprofen, Ibuprofen, Naproxen, Lornoxicam, Meloxicam, Diclofenac, Cortison (wie z.B. Prednison), Fentanyl.
•Arzneimittel gegen Migräne (sogenannte Ergotalkaloide), wie z.B. Dihydroergotamin.
•Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, wie z.B. Tofacitinib.
•Arzneimittel gegen Magenschleimhautentzündungen und Magenübersäuerung (Protonenpumpenhemmer), wie z.B. Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol.
•Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck und andere Herzerkrankungen, wie z.B. die Calciumantagonisten (Nifedipin, Isradipin, Amlodipin, Felodipin), Losartan, Hydrochlorthiazid.
•Arzneimittel gegen unregelmässigen Herzschlag (Arrhythmien), wie z.B. Amiodaron.
•Arzneimittel gegen erhöhte Blutfettwerte (Cholesterinsenker), wie z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Fluvastatin.
•Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien), wie z.B. Acenocoumarol, Clopidogrel.
•Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (Antidiabetika), wie z.B. die Sulfonylharnstoffe (Glibenclamid, Gliclazid, Glimepirid).
•Arzneimittel gegen Depressionen, wie z.B. Amitriptylin, Nortriptylin, Citalopram.
•Arzneimittel gegen schwere Schlafstörung wie z.B. die Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam).
•Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen, Epilepsie, wie z.B. Carbamazepin, Phenytoin/Diphenylhydantoin, Phenobarbital, Valproat.
•Arzneimittel gegen Asthma, wie z.B. Theophyllin.
•Arzneimittel zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie, einer speziellen Erkrankung der Lungengefässe, wie z.B. Bosentan.
•Arzneimittel gegen Pilzinfektionen, wie z.B. Amphotericin B, Voriconazol.
•Arzneimittel in der HIV Therapie, wie z.B. Saquinavir, Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Tipranavir, Zidovudin.
•Arzneimittel gegen Tuberkulose, wie z.B. Rifabutin, Rifampicin.
•Arzneimittel in der Krebstherapie, wie z.B. Cyclophosphamid, Bortezomib, Enzalutamid, Gefitinib, Mitotan, Olaparib, Vincristin, Vinblastin.
•Arzneimittel zur Behandlung von Transplantationspatienten, wie z.B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus.
•Arzneimittel gegen Heroinabhängigkeit, wie z.B. Methadon.
Während der Behandlung mit Fluconax wird von der Einnahme von Johanniskraut-Extrakten (Hypericum perforatum), pflanzlichen Produkten, die bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden abgeraten, weil die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten zu einem Verlust der antimykotischen Wirkung von Fluconax führen könnte.
Falls während der Behandlung mit Fluconax Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkler Urin auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sofort mitteilen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können.
Während der Behandlung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig die Leberwerte im Blut überprüfen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich beim Auftreten von Hautausschlägen. Sie könnten allergisch auf den Wirkstoff von Fluconax reagieren. In seltenen Fällen können zudem schwerwiegende Haut- und Schleimhautentzündungen auftreten mit Rötung, Geschwür-/Blasenbildung und grossflächiger Abschälung der Haut oftmals begleitet von hohem Fieber und grippeartigen Symptomen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, DRESS-Syndrom).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenn Sie Probleme mit Ihrer Niere haben. Ein schlecht eingestellter Blutzucker, erhöhter Blutdruck oder die Einnahme bestimmter Medikamente können die Funktion Ihrer Niere ebenfalls beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin damit gegebenenfalls eine Dosisanpassung Ihrer Medikamente vorgenommen werden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie medikamentöse Verhütungsmittel («die Pille») einnehmen. Wenn Sie gleichzeitig Fluconax und Verhütungsmittel einnehmen, kann Ihre Abbruchblutung verzögert auftreten.
Vor Beginn der Therapie sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie daher während der Therapie sowie bis 8 Tage nach der letzten Einnahme eine zuverlässige Kontrazeptionsmethode anwenden.
Fluconax Kapseln enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Fluconax erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Fluconax 150 mg: Dieses Arzneimittel enthält Gelborange S (E110) und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen oder Werkzeugen sollte beachtet werden, dass gelegentlich Schwindel oder Krampfanfälle auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte ohne Verschreibung!) einnehmen!
Darf Fluconax während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Die Anwendung von Fluconax während der Schwangerschaft sollte vermieden werden. Vor Beginn der Therapie sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. (zur Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter siehe «Wann ist bei der Einnahme von Fluconax Vorsicht geboten»). Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, darf Fluconax nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Stillende Mütter sollen Fluconax nicht oder nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin einnehmen.