Wirkstoff(e) Gliclazid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Servier
Suchtgift Nein
ATC Code A10BB09
Pharmakologische Gruppe Antidiabetika, exkl. Insuline

Zulassungsinhaber

Servier

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Gliclazid MR Sandoz® 60 mg, Retardtabletten Gliclazid Sandoz Pharmaceuticals AG
Gliclazid Spirig HC® retard Gliclazid Spirig HealthCare AG
Gliclazid-Teva® MR Gliclazid TEVA PHARMA
Gliclazid retard Zentiva® 60 mg Gliclazid Helvepharm AG
Gliclazid-Mepha 30/60 retard Depotabs® Gliclazid Mepha Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Diamicron enthält den Wirkstoff Gliclazid, einen Sulfonylharnstoff, und senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die noch mögliche Freisetzung von Insulin begünstigt. Es wird bei Erwachsenen mit Diabetes mellitus angewendet, wenn keine Abhängigkeit von Insulin besteht (Typ 2) und wenn der Körper noch in ausreichender Menge Insulin produziert, in Verbindung mit einer Diät, mit der Reduktion des Körpergewichts und körperlicher Betätigung, wenn diese Massnahmen allein nicht mehr ausreichend sind.

Diamicron darf nur eingenommen werden, wenn es vom Arzt verschrieben wurde.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Während der Behandlung mit Diamicron ist die Einnahme von alkoholischen Getränken zu vermeiden.

Eine wirksame Behandlung mit einem oralen Antidiabetikum erfordert, dass Sie die vom Arzt bzw. vom Diabetiker-Beratungszentrum verordnete Diät genau einhalten, da sie der wichtigste Teil der Therapie ist. Falls Sie Übergewicht haben, müssen Sie eine Reduktionsdiät einhalten. Ein blutzuckersenkendes Medikament kann Ernährungsfehler nicht ausgleichen.

Dieses Medikament darf in folgenden Fällen nicht eingenommen werden:

Bei Allergie gegenüber diesem Medikament, anderen Medikamenten derselben Klasse (Sulfonylharnstoffe), gegenüber Sulfonamiden (gegen Infektionen) oder gegenüber einem der Trägerstoffe,

bei Diabetes mellitus mit Insulinabhängigkeit (Typ 1), besonders bei Kindern und Jugendlichen,

bei Diabetes mellitus mit schwerer Stoffwechselentgleisung (Ketoazidosen, Präkoma oder diabetischem Koma),

bei ernsthafter Leber- oder Nierenerkrankung,

in der Stillperiode,

in der Schwangerschaft,

bei schweren Funktionsstörungen der Nebennieren oder der Schilddrüse.


Die verordnete Diät ist streng einzuhalten.

Sofern die Dosierung von Diamicron nicht geändert wurde, dürfen Sie keine plötzlichen Veränderungen Ihrer Kalorienzufuhr vornehmen, da bei Einnahme einer überhöhten Dosis von Diamicron, bei ungenügender oder unausgeglichener Ernährung oder unregelmässiger Medikamenteneinnahme oder Nahrungszufuhr der Blutzuckerspiegel zu stark gesenkt werden könnte (Hypoglykämie).

Bei Funktionsstörungen von Leber, Nieren, Nebennieren, Hypophyse oder Schilddrüse, einem geschwächten Allgemeinzustand oder kardio- und zerebrovaskulären Erkrankungen erhöht sich das Risiko einer Hypoglykämie, weshalb eine Überwachung der Stoffwechsellage erforderlich ist. Lang anhaltende starke körperliche Belastung kann zu einer Hypoglykämie führen.

Die Symptome einer Hypoglykämie sind folgende: Schweissausbrüche, Blässe, Hungergefühl, Heisshunger, Zittern, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Unwohlsein, Ohnmacht. Beim Auftreten von Symptomen einer Hypoglykämie sollten Sie sofort einige Stück Zucker oder ein gezuckertes Nahrungsmittel oder Getränk (zum Beispiel: Fruchtsaft) zu sich nehmen und ärztlichen Rat einholen. Im Fall von Ohnmacht oder bei schweren Fällen ist unverzüglich ein Arzt zu rufen. Er kann Ihren Zustand in den folgenden 2

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Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt stimmt die Dosierung auf den Schweregrad Ihres Diabetes mellitus ab. Er kann Ihnen 1 bis 4 Tabletten pro Tag verordnen, die auf 2 Mal verteilt (2-mal ½ bis zu 2-mal 2 Tabletten) vor oder mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Bitte nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein.

Falls Sie einmal die Einnahme einer Tablette vergessen haben, dürfen Sie keinesfalls zu einem späteren Zeitpunkt mehr Tabletten als verordnet einnehmen. Nehmen Sie die übliche Zahl der Tabletten zur üblichen Zeit.

Die Anwendung und Sicherheit von Diamicron bei Kindern und bei Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Ändern Sie bitte nicht aus eigener Initiative die verordnete Dosis. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu schwach oder zu stark ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme von Diamicron können folgende Nebenwirkungen hervorgerufen werden:

Hypoglykämie (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Diamicron Vorsicht geboten?»).

Hautreaktionen: Nesselsucht, Juckreiz, Hautausschläge, Erythem.

Verdauungsstörungen: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Magendruck, Verstopfung.

Leberfunktionsstörungen, Hepatitis, Gelbsucht.

Anomalien im Blut: Sinken der weissen oder roten Blutkörperchen oder der Blutplättchen.

Wenn Sie andere Nebenwirkungen feststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Medikament ist bei Raumtemperatur (15?25 °C) und für Kinder unerreichbar aufzubewahren.

Verwenden Sie dieses Medikament nicht mehr nach dem Ablaufdatum «Exp».

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 kreuzförmig eingekerbte Tablette Diamicron enthält 80

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden