Was sollte dazu beachtet werden?
Nicht alle Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände bedürfen einer Behandlung mit Arzneimitteln. Oft sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Massnahmen oder eine Behandlung der Grundkrankheit beeinflusst werden.
Wann ist bei der Einnahme von Demetrin Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung und bei höherer Dosierung. Sie sollten daher im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen vermehrt vorsichtig sein, bis Sie Ihre individuelle Reaktion auf Demetrin kennen und die für Sie günstige Dosierung feststeht.
Abhängigkeitsgefährdung und Entzugserscheinungen
Die Einnahme von Demetrin kann – wie bei allen Benzodiazepinhaltigen Präparaten – zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach wenigen Wochen) auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Symptome wie Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach wenigen Wochen ab.
Es können auch schwere Symptome wie Krämpfe, Erbrechen und Zittern, Verwirrtheit, Depressionen, Halluzinationen, suizidale Gedanken oder psychische Veränderungen auftreten. In diesem Fall suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf!
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Nehmen Sie Demetrin nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ă„rztin ein.
- Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosis.
- Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.
- Ihr Arzt bzw. Ihre Ă„rztin wird periodisch darĂĽber entscheiden, ob die Behandlung weitergefĂĽhrt werden muss.
- Eine Einnahme über längere Zeit (in der Regel mehr als vier Wochen) darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Wenn Sie alkohol-, medikamenten- oder drogenabhängig sind oder waren, sollten Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sprechen, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie denken, dass Sie mehr Arzneimittel als verschrieben benötigen.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, falls Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, insbesondere starke Schmerzmittel, andere Beruhigungsmittel, Mittel gegen Depressionen, Epilepsie oder psychische Störungen, Schlafmittel oder Arzneimittel zur Muskelentspannung. Demetrin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken. Aus demselben Grund sollten Sie während der Behandlung mit Demetrin auf den Genuss von alkoholischen Getränken verzichten. Die Wirkung von Demetrin kann verstärkt oder verlängert werden durch die gleichzeitige Anwendung von gewissen Antibiotika, Antidepressiva sowie Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzinfektionen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Herzrhythmusstörungen oder HIV-Erkrankung.
Die gleichzeitige Einnahme von Demetrin und Opioiden kann zu einer starken Dämpfung gewisser Hirnfunktionen mit schweren Atemstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Tod führen und muss deshalb vermieden werden.
Durch die gleichzeitige Einnahme von empfängnisverhütenden Mitteln («Pille») kann der Effekt von Demetrin verstärkt werden.
Bitte nehmen Sie Demetrin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichketi leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Darf Demetrin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Demetrin nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin einnehmen. Falls eine Einnahme von Demetrin während der Stillzeit notwendig ist, müssen Sie abstillen.