Wirkstoff(e) Brimonidin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller OmniVision AG
Suchtgift Nein
ATC Code S01EA05
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Glaukommittel und Miotika

Zulassungsinhaber

OmniVision AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Brimonidin-Mepha Augentropfen Brimonidin Mepha Pharma AG
Alphagan® Augentropfen Brimonidin Allergan
Mirvaso Brimonidin Galderma SA
Simbrinza® Brinzolamid Brimonidin Novartis Pharma Schweiz AG
ALPHAGAN® Brimonidin AbbVie AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Brimo-Vision Augentropfen enthalten als Wirkstoff Brimonidintartrat, das zur Stoffklasse der selektiven α2-Rezeptor Agonisten gehört. Nach Eintropfen am Auge wird der erhöhte Augeninnendruck gesenkt.

Brimo-Vision wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks besonders bei Patienten mit Weitwinkelglaukom (Grüner Star) angewendet.

Brimo-Vision kann zur alleinigen Therapie oder als Zusatzbehandlung verwendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Es ist wichtig, dass der Augeninnendruck durch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin regelmässig überprüft wird.

Wann darf Brimo-Vision nicht angewendet werden?

  • Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder gegen einen der Hilfsstoffe darf Brimo-Vision nicht angewendet werden.
  • Bei Patienten, die gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen. Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin gibt Ihnen nähere Auskunft.
  • Bei Neugeborenen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren darf Brimo-Vision nicht angewendet werden. Es ist bekannt, dass bei Neugeborenen und Kleinkindern schwere Nebenwirkungen auftreten können.

Wann ist bei der Anwendung von Brimo-Vision Vorsicht geboten?

Brimo-Vision soll bei Kindern von 2 bis 12 Jahren nicht angewendet werden, da die Anwendung bei dieser Altersgruppe nicht empfohlen wird. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Brimo-Vision bei Kindern wurden nicht untersucht.

Brimo-Vision kann Müdigkeit und/oder Schläfrigkeit, verschwommenes Sehen oder veränderte Sehstärke verursachen. Diese Wirkungen können sich in der Nacht oder bei reduziertem Tageslicht verschlechtern. Wenn solche Wirkungen bei Ihnen auftreten, sollten Sie keine Fahrzeuge lenken oder gefährliche Maschinen bedienen. Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden: schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Hirnleistungsstörungen, Raynaud Syndrom (Zustand einer verminderten Durchblutung der Hände und Füsse), Orthostasesyndrom (Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen), Thrombangiitis obliterans (schubweise verlaufende chronisch-entzündliche Gefässerkrankung) oder eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden;
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder am Auge anwenden!

Insbesondere betrifft dies Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Herzpräparate (Herzglykoside), Beruhigungs- oder Schlafmittel, da deren Wirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Brimo-Vision beeinflusst werden können.

Darf Brimo-Vision während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Über die Anwendung von Brimo-Vision in der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor.

Brimo-Vision soll deshalb nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über eine geplante oder vermutete Schwangerschaft.

Es ist nicht bekannt, ob Brimo-Vision beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Während der Therapie sollte deshalb auf das Stillen verzichtet werden. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

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Wie wird es angewendet?

Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungen:

Morgens und abends je 1 Tropfen Brimo-Vision in das betroffene Auge verabreichen. Der zeitliche Abstand zwischen den jeweiligen Verabreichungen soll ca. 12 Stunden betragen.

In der folgenden Anweisung ist erklärt, wie Sie Brimo-Vision in das Auge tropfen sollen.

  1. Hände gründlich waschen.
  2. Öffnen Sie den Beutel und entnehmen Sie einen Streifen mit Einzeldosen.
  3. Trennen Sie eine Einzeldose vom Streifen ab und öffnen Sie die Einzeldose durch Abdrehen des oberen Teils.
  4. Den Kopf nach hinten neigen und nach oben sehen. Ziehen Sie das Unterlid vorsichtig nach unten, bis sich eine kleine Tasche bildet.
  5. Drücken Sie auf die Einzeldose, bis ein Tropfen in das zu behandelnde Auge fällt.
  6. Nach Eintropfen des Arzneimittels schliessen Sie das Auge, und drücken Sie eine Minute mit der Fingerkuppe auf den inneren, zur Nase hin verlaufenden Augenwinkel. Durch diese Methode soll eine ausreichende Wirkstoffaufnahme in das Auge gewährleistet und gleichzeitig die Aufnahme in den Blutkreislauf sowie die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen vermindert werden.
  7. Die Einzeldose soll nach Gebrauch sofort weggeworfen werden.
  8. Bewahren Sie die übrig gebliebenen Einzeldosen in dem Beutel auf.

Wichtig: Sollten Sie gleichzeitig mehrere Arzneimittel am Auge anwenden, sollen Sie zwischen den jeweiligen Anwendungen 5–15 Minuten verstreichen lassen.

Falls Sie die Anwendung von Brimo-Vision einmal vergessen, sollten Sie diese nicht nachholen. Fahren Sie einfach mit der nächsten Dosis zur gewohnten Zeit fort.

Falls Sie Brimo-Vision versehentlich eingenommen haben, oder wenn Sie mehr Brimo-Vision angewendet haben als Sie sollten, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Bei Erwachsenen, welche mehr Tropfen als verschrieben eingeträufelt haben, wurden Nebenwirkungen berichtet, die bereits für Brimo-Vision bekannt sind.

Bei Erwachsenen, welche versehentlich Brimo-Vision eingenommen haben, trat eine Senkung des Blutdruckes auf. Bei einigen Patienten folgte darauf eine Erhöhung des Blutdruckes.

Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bei Kindern berichtet, welche versehentlich Brimo-Vision eingenommen haben. Symptome waren Schläfrigkeit, Schlappheit, niedrige Körpertemperatur, Blässe und Atemschwierigkeiten. Sollte dies auftreten, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Brimo-Vision auftreten:

In Augenpräparaten enthaltene Wirkstoffe können in den Blutkreislauf gelangen.

Nebenwirkungen können deshalb ausser am Auge auch an anderen Stellen des Körpers auftreten.

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

Brennen und Stechen im Auge, Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Bindehautfollikel, verschwommenes Sehen, Lidrandentzündung, Bindehautentzündung und allergische Reaktionen am Auge, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und Müdigkeit.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Schwindelgefühl, vorübergehende Veränderungen des Geschmacksempfindens, Symptome der oberen Atemwege, Symptome des Magen-Darmtraktes, Schwächegefühl, Rötung oder Schwellung des Augenlides, Schmerzen oder Schwellung am Auge, tränendes Auge, Veränderung der Sehstärke, Bindehautentzündung mit Absonderungen, erhöhte Lichtempfindlichkeit, Hornhauterosion, Hornhautverfärbung, trockenes Auge und Ausbleichen der Bindehaut.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)

Nasentrockenheit, Herzklopfen, veränderter Puls, Depressionen und allergische Reaktionen.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Atemnot.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Entzündung der Iris, verengte Pupillen, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck oder erniedrigter Blutdruck,

Ohnmachtsanfall.

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Juckende Augenlider, Hautreaktionen, einschliesslich Rötung, Gesichtsschwellung, Juckreiz, Hautausschlag und erweiterte Blutgefässe.

Weiterhin können allergische Reaktionen am Auge auftreten, die sich in Symptomen äussern können wie z.B. gerötetes Auge, gerötetes und geschwollenes Augenlid, Brennen und Stechen oder Juckreiz. Solche Reaktionen traten in den meisten Fällen zwischen dem 3. und 9. Therapiemonat auf. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin über solche Reaktionen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Ungeöffnete Einzeldosen sind nach dem Öffnen des Beutels innerhalb von 3 Monaten zu verwenden.

Geöffnete Einzeldosen sind sofort zu verwenden. Restliche Lösung ist fortzuwerfen.

Lagerungshinweis

In der Originalpackung nicht über 25 °C, vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht einfrieren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Brimo-Vision enthalten?

1 ml Brimo-Vision enthält 2 mg Brimonidintartrat sowie Hilfsstoffe zur Herstellung von Augentropfen.

Zulassungsnummer

67312 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Brimo-Vision? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es sind Packungen mit 60 und 180 Einzeldosen zu je 0,35 ml erhältlich.

Zulassungsinhaberin

OmniVision AG, 8212 Neuhausen.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Brimonidin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller OmniVision AG
Suchtgift Nein
ATC Code S01EA05
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Glaukommittel und Miotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden