Wirkstoff(e) Finasterid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller SPIRIG
Suchtgift Nein
ATC Code D11AX10
Pharmakologische Gruppe Andere Dermatika

Zulassungsinhaber

SPIRIG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Finasterid Sandoz® 5 Finasterid Sandoz Pharmaceuticals AG
Fynzur Finasterid Bailleul (Suisse) SA
Finasterid Spirig HC® 5 Finasterid Spirig HealthCare AG
Finacapil® Finasterid Sandoz Pharmaceuticals AG
Finasterid Zentiva® 5 mg Finasterid Helvepharm AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen Alocapil verschrieben, weil Sie an anlagebedingtem Haarverlust leiden (dieser wird auch androgenetische Alopezie genannt).

Alocapil blockiert ein wichtiges Enzym (Typ II 5-Alpha-Reduktase), welches an der Regulation des Haarwachstums beteiligt ist. Dadurch senkt Alocapil in der Kopfhaut spezifisch den Spiegel von Dihydrotestosteron (DHT), welches einen Hauptgrund für den anlagebedingten Haarverlust darstellt. Dadurch verhindert Alocapil weiteren Haarverlust, kann zu verstärktem Haarwachstum führen und den Prozess der Glatzenbildung rückgängig machen. Männer mit leichtem bis mittelschwerem, aber nicht vollständigem Haarverlust können erwarten, von der Anwendung von Alocapil zu profitieren.

In einer Untersuchung bei Frauen war Alocapil in der Behandlung des anlagebedingten Haarverlustes nicht wirksam.

Alocapil ist ausschliesslich für die Anwendung beim Mann gedacht und darf von Frauen oder Kindern nicht angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was ist anlagebedingter Haarverlust beim Mann?

Der anlagebedingte Haarverlust beim Mann zeichnet sich durch zunehmende Verminderung der Kopfhaare aus, mit schwindender Haarlinie, Geheimratseckenbildung und Ausbildung einer Scheitel- oder Wirbelglatze. Dihydrotestosteron (DHT) trägt zur Verkürzung der Wachstumsphase und dadurch zur Ausdünnung des Haares bei. Dieser Prozess führt zu anlagebedingtem Haarverlust, welcher bei Betroffenen im Allgemeinen um das 20. Lebensjahr beginnt und mit dem Alter zunehmend sichtbar wird. Wenn ein Haarverlust bereits längere Zeit besteht, so wird in diesem Bereich das Haar wahrscheinlich nicht mehr nachwachsen können.

Alocapil darf von Frauen und Kindern nicht eingenommen werden.

Frauen, welche schwanger sind oder schwanger sein könnten, dürfen Alocapil nicht einnehmen (siehe auch unter «Darf Alocapil während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).

Nehmen Sie Alocapil nicht ein, wenn Sie glauben, dass Sie gegen einen der Bestandteile allergisch reagieren könnten.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über alle medizinischen Probleme, die Sie haben oder gehabt haben und über Ihnen bekannte Allergien. Der Arzt bzw. die Ärztin wird entscheiden, ob Sie Alocapil einnehmen dürfen oder nicht.

Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Brustgewebe feststellen, wie z.B. Knoten, Schmerzen, Vergrösserung der Brust oder Ausfluss aus den Brustwarzen, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt wenden. Diese Anzeichen weisen möglicherweise auf eine ernsthafte Erkrankung wie Brustkrebs hin.

Alocapil zeigt üblicherweise keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Dennoch sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin immer über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen oder einzunehmen gedenken, auch über solche, die Sie ohne Rezept erhalten haben.

Es bestehen keine Hinweise, dass Alocapil die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinflusst.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.


Die Anwendung von Alocapil ist nur bei Männern mit anlagebedingtem Haarverlust geeignet. Frauen, welche schwanger sind oder sein könnten, dürfen Alocapil weder anwenden noch mit zerdrückten oder zerbrochenen Tabletten hantieren.

Falls der Wirkstoff von Alocapil durch den Mund oder durch die Haut einer Frau aufgenommen wird, welche mit einem Jungen schwanger ist, könnte dies theoretisch dazu führen, dass der Junge mit Missbildungen an den Geschlechtsorganen geboren wird. Ganze Tabletten sind mit einem Schutzfilm versehen, welcher bei normalem Gebrauch den Kontakt mit der aktiven Substanz verhindert. Wenn Sie Fragen haben, so wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie jeden Tag eine Tablette Alocapil mit oder ohne Mahlzeit ein. Folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Alocapil wirkt nicht schneller oder besser, wenn Sie mehr als eine Tablette pro Tag einnehmen. Sie sollten jeden Tag nur eine Tablette Alocapil einnehmen.

Es ist wichtig, dass Sie Alocapil so lange einnehmen, wie es Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verschrieben hat. Im Allgemeinen ist eine tägliche Anwendung über mindestens drei Monate nötig, bevor Sie ein Stoppen des Haarverlusts oder eine Zunahme des Haarwachstums feststellen. Alocapil kann seine Wirkung nur entfalten, wenn es über einen längeren Zeitraum und ohne Unterbrechung eingenommen wird.

Um eine bestmögliche Wirkung zu erhalten, wird eine andauernde Therapie empfohlen.

Nehmen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Kontakt auf, wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben.

Nehmen Sie Alocapil so ein, wie es Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verschrieben hat. Sollten Sie dennoch eine Tablette vergessen haben, so nehmen Sie keine zusätzliche ein. Nehmen Sie einfach die nächste Tablette wie gewöhnlich ein.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Alocapil auftreten: Gelegentlich haben Männer verminderte Lust auf Geschlechtsverkehr oder Schwierigkeiten bei der Erektion. Eine kleinere Anzahl von Männern kann eine Abnahme des Ejakulatvolumens bemerken (dies scheint jedoch der normalen Geschlechtsfunktion nicht entgegenzuwirken). Diese unerwünschten Wirkungen bilden sich sowohl bei Männern, welche die Einnahme von Alocapil unterbrechen, als auch bei vielen Männern, welche die Behandlung weiter fortsetzen, zurück.

Im Rahmen der verbreiteten Anwendung wurde über die folgenden unerwünschten Wirkungen berichtet: allergische Reaktionen einschliesslich Hautausschlag, Jucken, Nesselausschlag, Lippen- und Gesichtsschwellung; Ejakulationsprobleme, Schmerzen und Vergrösserung der Brustdrüsen, Hodenschmerzen.

Alocapil beeinflusst den Haarwuchs an anderen Körperstellen nicht.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin unverzüglich über solche oder andere ungewöhnliche Symptome.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Alocapil sollte bei Raumtemperatur (15?25 °C) und an einem trockenen Ort aufbewahrt werden. Lassen Sie Alocapil in der Originalverpackung und halten Sie die Packung verschlossen.

Geben Sie Alocapil Tabletten an keine andere Person weiter. Bewahren Sie Alocapil wie auch andere Arzneimittel ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Alocapil (Finasterid) ist eine bräunliche Filmtablette. Sie enthält 1 mg Finasterid als aktive Substanz.

Zusätzlich enthält Alocapil die folgenden Hilfsstoffe: Laktosemonohydrat, Farbstoffe E171 und E172 sowie weitere Hilfsstoffe.

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