Wann darf Adenuric nicht eingenommen werden?
Adenuric darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Febuxostat oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit den Wirkstoffen Mercaptopurin (zur Behandlung von Krebs) oder Azathioprin (zur Herabsetzung der Immunabwehr) einnehmen/anwenden, da dies zu schweren Nebenwirkungen dieser Präparate führen könnte.
Welche Nebenwirkungen kann Adenuric haben?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie eine nahe gelegene Notaufnahme auf, wenn die folgenden seltenen Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 1.000) auftreten, da eine schwere allergische Reaktion folgen könnte:
- anaphylaktische Reaktionen, Medikamentenüberempfindlichkeit (siehe auch Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Adenuric Vorsicht geboten?»)
- möglicherweise lebensbedrohliche Hautausschläge, die gekennzeichnet sind durch Blasenbildung und Abschälungen von Haut und Schleimhäuten, z.B. von Mund und Genitalien, schmerzhafte Geschwüre im Mund und/oder im Genitalbereich, begleitet von Fieber, Halsschmerzen und Müdigkeit (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse), oder durch vergrösserte Lymphknoten, Lebervergrösserung, Leberentzündung (bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen (Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen – DRESS) (siehe Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Adenuric Vorsicht geboten?»)
- Hautausschlag am ganzen Körper.
Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten):
Leberfunktionsstörungen, Durchfall, Kopfschmerzen, Hautausschlag (darunter verschiedene Arten von Hautausschlag, die mit geringerer Häufigkeit berichtet wurden, siehe unten in den Abschnitten «Gelegentliche Nebenwirkungen» sowie «Seltene Nebenwirkungen»), Übelkeit, akute Gichtanfälle, lokale Schwellung aufgrund von Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe (Ödem), Schwindelgefühl/Benommenheit, Kurzatmigkeit, Juckreiz, Schmerzen in den Extremitäten, Muskel- und Gelenkschmerzen, Abgeschlagenheit.
Andere Nebenwirkungen, die oben nicht genannt wurden, sind im Folgenden aufgeführt.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Behandelten):
Verminderter Appetit, Änderung der Blutzuckerwerte (Diabetes) sowie damit verbundene Symptome wie übermässiger Durst, erhöhte Blutfettwerte oder Gewichtszunahme. Herabsetzung des Geschlechtstriebs. Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Taubheitsgefühl, Hautprickeln, vermindertes oder verändertes Tastempfinden (Hypoästhesie, Hemiparese oder Parästhesie), Geschmacksveränderung, Beeinträchtigung des Geruchssinns (Hyposmie). Auffälligkeiten im EKG (Elektrokardiogramm), unregelmässiger oder schneller Herzschlag, Herzklopfen (Palpitation). Hitzewallungen oder Flush (z.B. Rötung des Gesichts oder Halses), erhöhter Blutdruck, Blutungen (wurden nur bei Patienten beobachtet, die eine Chemotherapie gegen Blutkrankheiten erhielten). Husten, Beschwerden oder Schmerzen des Brustkorbs, Entzündungen der Nasengänge und/oder des Halses (Infektionen der oberen Atemwege), Bronchitis, Infektionen der unteren Atemwege, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Blähungen, Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, häufigerer Stuhlgang, Erbrechen, Magenbeschwerden, juckender Hautausschlag, Nesselsucht, Hautentzündung, Hautverfärbung, kleine rote oder violette Punkte auf der Haut, kleine, flache rote Punkte auf der Haut, flache rote Zone auf der Haut, die bedeckt ist mit kleinen, zusammen fliessenden Unebenheiten, Hautausschlag, rote Zonen und Punkte auf der Haut, vermehrtes Schwitzen, nächtliches Schwitzen, Haarausfall, Hautrötungen (Erythem), Schuppenflechte (Psoriasis), Ekzem, sonstige Hauterkrankungen. Muskelkrampf, Muskelschwäche, Schleimbeutelentzündung oder Arthritis (Gelenkentzündung, die üblicherweise von Schmerz, Schwellung und/oder Steifheit begleitet ist), Rückenschmerzen, Muskelanspannung, Muskel- und/oder Gelenksteifheit. Blut im Urin, auffällig häufiges Wasserlassen, auffällige Urintestwerte (erhöhte Proteinwerte im Urin), Funktionsstörungen der Nieren (bis hin zum Nierenversagen), Harnwegsinfektion. Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden, Steine in der Gallenblase oder in den Gallengängen (Cholelithiasis), Erhöhung der Blutspiegel von Schilddrüsen-stimulierendem Hormon (Thyreotropin, TSH). Veränderte Blutwerte oder Menge an Blutzellen oder Blutplättchen (auffälliger Bluttest). Nierensteine. Erektionsprobleme. Erniedrigte Aktivität der Schilddrüse, verschwommenes Sehen, verändertes Sehen. Ohrenklingeln. Laufende Nase. Mundulzerationen. Entzündung der Bauchspeicheldrüse: häufige Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Harndrang, Schmerzen, Unwohlsein, INR-Blutgerinnungswert erhöht, Quetschung, Schwellung der Lippen.
Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten):
Muskelschädigung, die in seltenen Fällen schwerwiegend sein kann. Dies kann zu Muskelbeschwerden führen und kann, insbesondere, wenn Sie sich zur gleichen Zeit unwohl fühlen oder eine erhöhte Temperatur haben, durch einen krankhaften Muskelabbau bedingt sein. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen Muskelschmerzen, -druckempfindlichkeit oder -schwäche auftreten. Ausgeprägte Schwellungen von tieferen Hautschichten, insbesondere um die Augen, an den Genitalien, Händen, Füssen oder der Zunge, möglicherweise einhergehend mit plötzlichen Atembeschwerden. Hohes Fieber in Verbindung mit masernähnlichem Hautausschlag, vergrösserte Lymphknoten, Lebervergrösserung, Leberentzündung (Hepatitis; bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen (Leukozytose, mit oder ohne Eosinophilie). Verschiedene Hautausschläge (z.B. mit weissen Punkten, mit Bläschen, mit eitrigen Bläschen, mit Hautabschuppungen, masernähnliche Ausschläge), grossflächige Hautrötung, Nekrose und blasige Ablösung der Oberhaut und Schleimhäute, in der Folge Abschälung (Exfoliation) und mögliche Sepsis (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse). Nervosität, Durstgefühl, Gewichtsabnahme, verstärkter Appetit, unkontrollierter Verlust des Appetits (Anorexie), anormal niedrige Anzahl von Blutzellen (weisse oder rote Blutzellen oder Blutplättchen), Veränderung oder Verringerung der Urinmenge aufgrund einer Entzündung der Nieren (tubulo-interstitielle Nephritis), Gelbfärbung der Haut (Ikterus), Entzündung der Gallenblase, Leberschädigung, erhöhter Blutspiegel der Kreatinphosphokinase (ein Indikator für Muskelschäden), plötzlicher Herztod, geringe Anzahl von roten Blutzellen (Blutarmut), Niedergeschlagenheit, Schlafstörung, Geschmacksverlust, brennendes Gefühl, Schwindel, Kreislaufkollaps, Lungenentzündung (Pneumonie), Wunden im Mund, Entzündung der Mundschleimhaut, Magen-Darm-Durchbruch, Rotatoren-Manschetten-Syndrom, rheumatische Polymyalgie, Wärmegefühl, plötzlicher Sehverlust aufgrund der Verstopfung einer Arterie im Auge.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.