Grundlagen
Bei der Gebärmutter (Uterus) handelt es sich um ein aus Muskulatur bestehendes Hohlorgan, das in seiner Form einer auf dem Kopf stehenden Birne ähnelt, wobei das spitze Ende der Vagina zugewandt ist. Die Innenseite ist von einer Schleimhaut (Endometrium genannt) überzogen, welche bis zu der Menopause (den Wechseljahren) monatlich im Rahmen der Regelblutungen abgestoßen und anschließend wieder nachgebildet wird. Zu bösartigen Gewebeveränderungen des Endometriums kommt es zumeist erst ab den Wechseljahren. 95% der Erkrankungsfälle betreffen Frauen nach dem 40. Lebensjahr.
Die Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut wird als Gebärmutterkörperkrebs, Gebärmutterkrebs oder fachsprachlich als Uteruskarzinom oder Endometriumkarzinom bezeichnet. Die Erkrankung sollte nicht mit dem etwa doppelt so häufigen Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) verwechselt werden.
In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 11.000 Frauen an einem Endometriumkarzinom. Das durchschnittliche Alter bei der Diagnosestellung liegt bei 68 Jahren. Da Blutungen aus der Gebärmutter das Hauptsymptom von Gebärmutterkrebs darstellen, sollten Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten, unbedingt durch eine ärztliche Untersuchung abgeklärt werden.