Grundlagen
Unter Endometriose versteht man eine gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut – Endometrium genannt. Unter normalen Umständen befindet sich das Endometrium ausschließlich im Uterus (Gebärmutterhöhle), bei der Endometriose wächst die Gebärmutterschleimhaut jedoch auch an anderen Stellen im weiblichen Körper. Am häufigsten betroffen sind die äußere Gebärmutterwand, die Bindegewebe der Gebärmutter und die Eierstöcke.
Auch auf dem Peritoneum (Bauchfell), das die meisten Organe im Bauchraum umgibt, kann eine Endometriose auftreten, seltener hingegen an Organen (wie beispielsweise Darm oder Harnblase) selbst.
Der Grad der Ausprägung einer Endometriose kann sehr unterschiedlich sein – zumeist zeigen sich nur stecknadelkopfgroße Wucherungen auf dem Peritoneum, es können darüber hinaus aber auch vor allem an den Eierstöcken große mit Blut gefüllte Zysten entstehen. Bei einer sehr ausgeprägten Endometriose sind weiters Verklebungen zwischen Gebärmutter, Eileitern, Eierstöcken, Darm und Harnblase möglich.
Zur Häufigkeit der Erkrankung sind keine verlässlichen Zahlen vorhanden, es wird jedoch geschätzt, dass etwa 4 bis 12 Prozent aller Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren daran erkranken.